#163 – Ein Trick macht ihn in jeder Amazon Nische zum Gewinner
Erleben Sie die inspirierenden Einblicke in die Welt eines erfolgreichen Amazon-Händlers. Friedemann teilt mit uns seinen bemerkenswerten Werdegang im Amazon FBA und die Erfahrungen, die er als Podcaster gesammelt hat. In unserem Gespräch enthüllt er, wie er seine Umsätze kontinuierlich steigern konnte und welche Rolle Unternehmergeist und Psychologie dabei spielen. Lassen Sie sich von seiner Reise inspirieren und erfahren Sie, wie eine starke unternehmerische Partnerschaft und das richtige Mindset den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen können.
Tauchen Sie ein in die Herausforderungen, die Friedemann in den Anfangsjahren seines Unternehmens meistern musste. Er erzählt uns von den finanziellen Hürden, die er ohne externe Investoren überwunden hat, und wie er sich erfolgreich als einer der besten Verkäufer für das Rote Kreuz etablieren konnte. Diese Erfahrungen halfen nicht nur bei der Finanzierung seines Unternehmens, sondern schärften auch seine Verkaufskompetenzen. Erfahren Sie, warum Innovation bei der Produktentwicklung entscheidend ist und welche Rolle einzigartige Produktbesonderheiten spielen.
Erfahren Sie mehr über die Bedeutung eines unterstützenden Netzwerks und die Vorteile eines Shared Office im Münsterland, das Friedemann ins Leben gerufen hat. Dieses Projekt bietet Unternehmern und Gleichgesinnten die Möglichkeit, in einer produktiven Umgebung zusammenzuarbeiten. Diskutieren Sie mit uns, wie solch eine lokale Amazon-Community nicht nur das Geschäftswachstum fördern, sondern auch eine inspirierende Arbeitsatmosphäre schaffen kann. Friedemann lädt alle Interessierten ein, Teil dieses spannenden Netzwerks zu werden.
In Folge 163 des Serious Sellers Podcast auf Deutsch, Marcus und Friedemann diskutiére
- 00:00 – Die Amazon-Reise Des Erfolgreichen Händlers
- 12:54 – Kampf Ums Überleben Und Wachsen
- 19:15 – Erfolgreiche Partnerschaft Und Produkt-Edge
- 24:35 – Businesswachstum Durch Strategische Produktvarianten
- 40:14 – Lokales Amazon-Community & Coworking Angebot
Transkript
Marcus Mokros:
In dieser Episode unterhalten wir uns mit einem sehr erfolgreichen Amazon-Händler, podcaster und Sprecher auf der nächsten AMC Hacker Live. Wir begrüßen gleich Friedemann, der uns verrät, wie seine Amazon-Reise eigentlich begonnen ist und wie er auf die Umsätze gewachsen ist, die er heute einnimmt. Und weißt du eigentlich schon, dass am 25. Januar 2025 in Berlin das AMC Hacking Live stattfindet? Das wird präsentiert von AMC Hackers zusammen mit Helium 10. Das Nummer 1 Event für Amazon, fba und E-Commerce Verkäufer. Kevin King und Bradley Sutton kommen aus Amerika dafür. Ich werde auch dabei sein. Wenn du mich auf dem Event siehst, komm rüber, sag Hallo, ich freue mich, möglichst viele von euch zu treffen. Tickets und Infos zum Event gibt es auf amzhackinglivede. Und Hallo, liebe Zuhörer. willkommen zu einer neuen Episode mit Friedemann. Hallo, wie geht es dir?
Friedemann:
Hallo Markus, Mir geht es super. Vielen Dank, dass ich heute dabei sein darf. Ich bin mega gespannt, was auf mich zukommt.
Marcus Mokros:
Ja super, dass du spontan dazugekommen bist. Dich hatte ja Marc von den AMC Hackers vorgestellt, mit denen du auch eben deine Verbindung hast. Aber ich würde sagen erzäh, erzähl doch erst mal, wer du bist und was du aktuell überhaupt machst jo sehr gerne.
Friedemann:
ich bin friedemann. ich bin gerade vor zwei tagen 27 jahre alt geworden, und ich bin jetzt seit acht jahren mittlerweile im amazon fb space unterwegs und liebe es immer noch wie am ersten Tag. Es macht mir immer noch super viel Freude. Ich bin auch passioniertes Mitglied bei den AMC Hackers und war da auch eines der ersten Mitglieds. Ich habe Marc damals 2019 auf einer Workation in Thailand kennengelernt. Da haben sich dann die anderen beiden, philipp und Chris, mit Marc zusammengeschlossen und die AMC Hackers gegründet. Genau, und was ich noch mit meinem Geschäftspartner Florian Bruceboy zusammen mache nebenher, ist den Proaktiv-Podcast, und da sprechen wir nicht nur über Themen aus dem E-Commerce, sondern rund ums Unternehmertum, um Mindset und Persönlichkeitsentwicklung und alles, was uns sonst noch so persönlich interessiert.
Marcus Mokros:
Ich glaube, viele, sehr viele, die so im Amazon-Space sind, die sind auch generell im Persönlichkeitsentwicklungsbereich. Würdest du das auch sagen? Weil das ist ja wahrscheinlich eins der Gründe, warum man überhaupt selbstständig geworden ist, um sich weiterzuentwickeln?
Friedemann:
Absolut. Eines meiner großen Vorbilder ist Tony Robbins, und der vertritt die Ansicht, dass Unternehmertum das Meistern seiner eigenen Psychologie ist. Und ja, inwiefern. Was macht eine Psychologie eigentlich aus? Ein großer Bestandteil der Psychologie ist ja die Kommunikation mit anderen, aber auch mit sich selbst. Kommunikation mit anderen, aber auch mit sich selbst. Und ja, wer schon mal unternehmerisch tätig war, der weiß, dass man die ganze Zeit in Kommunikation mit sich selbst ist und irgendwelche Dialoge führt über. Soll ich jetzt dieses Risiko eingehen oder ist das die richtige Strategie? Mal fühlt man sich sicherer mit einer Entscheidung, dann am nächsten Tag will man wieder alles über den Haufen werfen, und da eben über einen langen Zeitraum hinweg eine stabile Psychologie aufrecht zu erhalten und handlungsfähig zu bleiben, das ist eben die ganze Kunst dabei. Und das Ganze dann auch kommunizieren zu können mit anderen Leuten, mit seinem Team, mit den Partnern, mit denen man zusammenarbeitet, und genau das ist am Ende sozusagen die wichtigste Zutat in der Unternehmersuppe, damit es dann am Ende ein rundes Ergebnis wird.
Marcus Mokros:
Das ist ein guter Punkt. Wahrscheinlich eben deswegen kannst du auch einen Podcast drüber füllen. und es kennt wahrscheinlich jeder auch, dass jeder auf sich selbst aufpassen muss, nicht in Burnout zu kommen und so seine Zeit auch für sich über den Tag zu haben, weil die Selbstständigkeit hat man die ganze Zeit im Kopf. Ja, sehr, sehr starkes Thema. L Die Selbstständigkeit hat man die ganze Zeit im Kopf, Sehr, sehr starkes Thema. Lass uns aber nochmal bei dir ein bisschen zurückspringen. Du hast ja dann super früh angefangen mit Amazon, mit 21, oder?
Friedemann:
Mit 19 sogar boah, cool, das mache ich jetzt und let’s go sondern es war ein ehemaliger Mitschüler, sogar noch aus der Schulzeit, der mir mal, als er gerade sein erstes Auto bekommen hat oder sich selber gekauft hat das war so ein alter BMW für 1000 Euro, da sind wir ein bisschen durch die City gecruised mit, und dann hat er mir so ganz beiläufig erzählt, dass er jetzt bald Fitnessarmbänder aus China importieren wird, und da wird dann sein eigener Markenname draufstehen, und die will er dann auf Amazon verkaufen. Genau, dann habe ich ihm erst mal absolut den Vogel gezeigt und meinte das kann doch gar nicht funktionieren. Ist das überhaupt legal? Darfst du einfach so eine Firma gründen? Du hast doch gar keine Ahnung.
Friedemann:
Also, all diese limitierenden Glaubenssätze habe ich dann eben sozusagen ausgeschüttet, ihm sozusagen ausgeschüttet, und er war danach auch so ein bisschen demotiviert und dachte sich so okay, das nächste Mal erzähle ich Friedemann nichts mehr von meinen coolen Ideen. Und genau, obwohl ich da recht skeptisch drauf reagiert habe, ist das irgendwie hängen geblieben bei mir, und es hat dann ein halbes Jahr gedauert, als ich in Hamburg gewohnt habe. Also, ich komme ursprünglich aus Lübeck. Dann bin ich nach Hamburg gezogen nach dem Abitur und wollte eine Band gründen. Ich bin nämlich leidenschaftlich auch Gitarre, und das war dann immer mein Traum, auf der Bühne zu stehen und Musik zu machen. Und dann hatte ich tatsächlich auch eine Truppe zusammengetrommelt. Wir waren ganz coole Jungs und haben dann da Musik gemacht und auf der Reeperbahn ger waren gerockt. Und da ist mir allerdings aufgefallen, dass man als Musiker nicht besonders viel Geld verdient, aber ganz schön viel Kosten hat, und sowohl kostet das ganze Zeit als auch Geld, und ja, irgendwie muss man das Ganze finanzieren. Und da hatte ich dann nochmal an die Idee von meinem Kumpel aus der Schulzeit gedacht, und irgendwie kam es dann wieder zu mir hey, ich will so einen Online-Handel gründen oder vielleicht das einfach nochmal erforschen, vielleicht könnte das ja was sein. Und genau zeitgleich habe ich dann damals als Stagehand auf einem Justin Bieber Konzert gearbeitet und das Konzert aufgebaut.
Friedemann:
Interessanten Zufall Ich hatte nämlich einen sehr hohen Backstage-Pass auf diesem Konzertaufbau, weil ich da die Bühne mit aufgebaut habe, dann hinter der Bühne war und dann unter der Bühne während der Show auch immer irgendwas gemacht habe. Das heißt, ich hatte dann einen sehr wertvollen Backstage-Pass, und als das Konzert dann vorbei war, dann wollte ich den gerade so wegschmeißen, und dann kam ein Kollege zu mir und hatte gesagt Moment, bevor du den wegschmeißt, den kannst du noch auf eBay verkaufen. Irgendein Fan sammelt den und gibt dir dafür weiß ich nicht 10 Euro oder so. Da habe ich gedacht okay, ich kann es ja mal ausprobieren. Und dann habe ich den auf eBay reingestellt, und am nächsten Tag war dieser Backstage-Pass tatsächlich für 20 Euro verkauft.
Friedemann:
Und dann habe ich den in den Brief getan, zur Post gebracht, und mir gedacht, also ich den in den Brief getan, zur Post gebracht und mir gedacht hm, also, ich kann auch Dinge verkaufen übers Internet, und das macht mehr Spaß und ist leichter, als für 9 Euro irgendwie sich beim Bühnenaufbau anschreien zu lassen, genau, und da kam dann alles wieder zusammen, also diese Geschichte. Dann nochmal der Kumpel, an den ich gedacht habe ja, stimmt, der hat doch das mit den Fitnessarmbändern gemacht. Und dann habe ich recherchiert, was kann man machen, und bin dann auf Amazon FBA gekommen, genau, und dann habe ich mich dazu entschieden, das Ganze mal auszuprobieren.
Marcus Mokros:
Hast du denn überhaupt mal ein normales Angestelltenverhältnis gehabt? So nach der Schule wahrscheinlich gar nicht, oder?
Friedemann:
Länger als einen Monat nicht, und wie?
Marcus Mokros:
dein erstes Produkt. Verkaufst du das heute noch? Ja, tatsächlich. Ah, wirklich Okay dann darf ich nicht fragen, welches? Das ist immer spannend. so Okay, dann war es also gleich ein.
Friedemann:
Volltreffer, wie es anhört. Genau, es war tatsächlich ein Volltreffer, allerdings kam der nicht geschenkt. Wir hatten drei oder vier schon festgelegte Produktideen vorher, die wir dann allerdings immer last minute über den Haufen geworfen haben, weil wir doch irgendwie ein schlechtes Bauchgefühl hatten, Und wir haben dann insgesamt fast ich glaube, sechs, sieben Monate gebraucht, um uns überhaupt für dieses Produkt zu entscheiden. Genau, dann haben wir es gemacht. Wir waren ein bisschen perfektionistisch, wollten es aber auch richtig machen direkt von vornherein, Und dann hat das Ganze auch gut gezündet.
Marcus Mokros:
Wie bist du denn darauf gekommen, damals Auf das Produkt an sich Genau? Bist du da schon sehr analytisch vorgegangen, oder war das mehr so Bauchgefühl?
Friedemann:
soweit ich weiß, noch nicht, oder vielleicht gerade ganz in den Anfängen, also das war Anfang 2017 und was es allerdings schon gab, war Jungle Scout, und das war auch noch kein Abo, sondern es war eine Einmalzahlung von 90 Dollar oder so, oder 99 Dollar genau. Und dann hat man die Chrome Extension gehabt, und das war tatsächlich echt ein Segen. Allerdings hatte ich der Chrome Extension nicht vertraut, beziehungsweise den Zahlen der Chrome Extension nicht vertraut, beziehungsweise den Zahlen dort habe ich nicht vertraut, weil ich dachte mir, das ist ja auch einfach nur irgendeine Schätzung. Und dann hatte ich in einem anderen YouTube-Video gesehen, dass man mit dieser 999-Methode Aha, die Card-Methode ja Genau dass man Add to Card macht und dann 999 eingibt an der Anzahl und dann guckt, wie viele Produkte im Warenkorb landen.
Friedemann:
Beispielsweise, man hat dann 380 Produkte im Warenkorb. Das macht man dann über eine Woche, jeden Tag und sieht dann, wie diese Zahl jeden Tag ein bisschen weniger wird. Und daraus konnten wir uns dann ermitteln stimmen überhaupt die Jungle Scout Zahlen So? und die haben dann schon grob gestimmt. Das war okay Und genau. Aber ich fand’s trotzdem damals ehrlich gesagt sehr, sehr einschüchternd, sich für eine Nische zu entscheiden, weil ich dann doch immer wieder Dinge gefunden hab, die dagegen gesprochen haben, da reinzugehen, auch bei der Nische, für die wir uns entschieden haben, hatte ich auch noch echt viele Zweifel und war ein bisschen skeptisch. Und im Nachhinein sagt man immer damals war ja alles so super einfach, und du hättest in der. Nische starten können, und so weiter, und so fort. Ja, aber aus der Perspektive war es doch gar nicht so leicht. Also im Nachhinein hat es funktioniert, aber als ich dann in der Situation war, war es jetzt alles andere als klar, dass das die richtige Entscheidung war.
Marcus Mokros:
Und weißt du noch, was deine Erstbestellung war, was für einen Wert die?
Friedemann:
ungefähr hatte. Genau, das waren 500 Stück, und das war ein Warenwert von ungefähr 2000 Euro plus Versand. Also um und bei knappe 3000 Euro, die wir vielleicht insgesamt investiert haben.
Marcus Mokros:
Naja, mit 19 Jahren ist das natürlich schon eine ordentliche Summe.
Friedemann:
Ich hatte glücklicherweise meinen besten Freund mit an Bord geholt, und dann waren wir schon mal zu zweit, haben das Kapital zusammenstellen können. Genau, aber es war auf jeden Fall viel Geld.
0:10:56 – Marcus Mokros:
Wie lief es dann so im ersten Jahr? Habt ihr dann gleich Gas gegeben? Habt ihr noch weitere Produkte gestartet?
Friedemann:
Leider nein, das war unsere Vision, unser Traum. Cool. Wenn das läuft, dann starten wir natürlich ein Produkt nach dem anderen. Wir hatten allerdings erstmal eine ganze Weile zu kämpfen, das Produkt überhaupt in Stock zu halten, nachdem glücklicherweise der Launch ganz gut gelungen ist. Das muss man dazu sagen. Wir haben das Produkt gestartet, haben dann für einen sehr schmalen Kurs Produktbilder lokal in Hamburg machen lassen bei einem Fotografen, den wir irgendwie empfohlen bekommen haben. Es hat dann 200 Euro gekostet, und dann genau haben wir das Produkt online gestellt. Mit 200 Euro kommt man heute nicht mehr so weit. Ja, da kommt man nicht mehr so weit. Genau, das war noch ganz cool, weit, genau das war noch ganz cool. Dann haben wir das Produkt online gestellt, und unsere Launch Methode war tatsächlich wir haben einfach über Facebook ich weiß gar nicht, ob ich das sagen kann, aber einfach über Facebook in so Testergruppen das Produkt komplett öffentlich reingepostet, den ganzen Link, und genau gesagt hey, ja, kauft das doch, und dann bekommt ihr das Geld zurück. Und das haben dann natürlich auch viele ausgenutzt und haben das Produkt danach auch wieder zurückgeschickt.
Friedemann:
Das war ein bisschen blöd, aber dadurch sind viele Verkäufe entstanden, dass wir relativ schnell dann auch gutes Ranking bekommen haben, und ich glaube, es hat dann nur zwei oder drei Wochen gedauert. Da waren wir schon echt ganz gut am Verkaufen, und wir waren total beeindruckt. Alle unsere Erwartungen waren total übertroffen, und genau dann lief es ganz gut, und man hat kein Kapital, um nachzubestellen, und das Ganze dauert ewig, ist out of stock. Ja, und es ist uns also. Das ganze erste Jahr haben wir darum gekämpft, überhaupt mal in Stock zu bleiben, und erst nach, ich glaube, anderthalb Jahren ungefähr war dann endlich mal das Produkt lückenlos online, ohne monatelange out of stock Phasen, und dann waren wir in der Lage, uns auf die nächsten Produkte zu konzentrieren.
Friedemann:
Seid ihr denn komplett durch Reinvestitionen gestartet und gewachsen leihen möchte? der hat sich das Business angeschaut und meinte Jungs, das ist ja allerdings, das ist ja alles wirklich sehr, sehr wackelig, was ihr da macht. Also dafür kann ich euch jetzt nicht Geld geben. Auch unsere Steuerberaterin hat uns damals den guten Rat gegeben, das Ganze doch besser sein zu lassen, weil wir machen zwar ein bisschen Umsatz, aber besonders viel Gewinn bleibt da nicht hängen.
Friedemann:
Im Gegenteil, ich glaube, wir haben sogar mit der ersten Bestellung 1.000 Euro Minus gemacht, und genau. Aber wir selber wussten halt immer, das wird funktionieren. Wir wussten, wenn wir da ein bisschen die Logistik noch ein bisschen sauberer machen und den Preis langfristig ein bisschen höher, dann wird sich das Ganze auch rechnen, und dementsprechend haben wir aus Eigenmitteln immer wieder Geld reingesteckt. Ich hatte damals einen sehr gut bezahlenden Ferienjob, und zwar habe ich Mitgliedschaften fürs Rote Kreuz an der Haustür verkauft, sozusagen, oder abgeschlossen, und bin dann immer so drei bis vier Wochen, vorzugsweise im Sommer, fürs Rote Kreuz von Tür zu Tür gezogen, jeden Tag, zehn Stunden, 6 Tage die Woche, und habe dann da die Abschlüsse gemacht.
Friedemann:
Und das war ganz cool, weil die Leute das funktioniert so man klingelt einfach informiert über eine Spendenaktion, die gerade vor Ort stattfindet, und die Leute können sich dann aussuchen, ob sie irgendwie 2, 5 oder 10 Euro im Monat für das Rote Kreuz spenden wollen. Das Geld kommt dann tatsächlich auch vor Ort an, bei dem lokalen Ortsverein. Das ist eine coole Sache, und ein kleiner Prozentsatz geht entsprechend dann an diese Werbeagentur, bei der ich das gemacht habe, und die geben mir wieder einen kleinen Prozentsatz, genau, aber ich war tatsächlich einer der Top-Verkäufer da und habe dementsprechend da insgesamt über die Zeit mehr als eine Million fürs Rote Kreuz an Spenden mit denen akquiriert. Weißt du noch was dein stärkstes?
Marcus Mokros:
Argument war Tatsächlich.
Friedemann:
Ja, das war. Da war ich mal im Hochsauerland unterwegs, und da gibt es die Bergrettung. Das sind ja eigentlich keine Berge, ne, aber kann man also? die Hochsauerländer nennen es vielleicht Berge. Und ja, da macht das Rote Kreuz die Bergrettung, und das war immer so ein Thema, weil die Leute so verbunden sind mit ihrem, mit den Höhen und mit dem Wandern, und wenn es da mal, wenn da mal was passiert, dann ist das natürlich. Oder jeder kennt irgendwie jemanden, der mal beim Skifahren da irgendwo hingeblieben ist, und dann kommt da schnell das Snowmobil und sammelt den ein, und das will man natürlich dann unterstützen mit 10 Euro. Und das ist lokal, ja, da sagt man nicht nein.
Marcus Mokros:
Dementsprechend genau das war immer eine coole Sache. Guter Punkt Kenne ich aus der Schweiz die Rega, die Bergrettung da. die haben so Heldenstatus.
Friedemann:
Ja, ja Das. Sammeln dafür zieht ja Genau genau das funktioniert gut.
Marcus Mokros:
Und das war dann auch was, wie du dich finanziert hast, zu der Zeit.
Friedemann:
Genau damit habe ich mich selber finanziert und eben auch die Firma immer ordentlich subventioniert. Und genau das hat gut, sehr gut funktioniert. Verkaufst du mit deinem Partner noch heute. Genau, wir sind immer noch Business Partner.
Marcus Mokros:
Super, und tatsächlich seit acht Jahren hat das funktioniert die Frage kommt häufig, sollte man mit einem Partner zusammen starten, und das ist einfach dann. wahrscheinlich merkt man es in den ersten Monaten, ob es jemand ist, der Ideen hat, oder ob es jemand ist, der was macht. Das ist das größte Problem, denke ich, weil Ideen hat am Anfang jeder, bevor startet, und dann zeigt sich, wer im Team was macht. Ich glaube, das ist die größte Gefahr, wenn man mit einem Partner startet.
Friedemann:
Genau. Ich denke also, interessanterweise wir haben dazu mal eine ganze Folge gemacht im Proaktiv-Podcast lohnt es sich, mit begibt, und genau. Wenn es dann nicht klappt, dann ist das halt so. Dann hat man vielleicht nicht allzu viel investiert, 2.000, 3.000 Euro, und dann stand das Ganze wieder ein, und dann war es irgendwie eine coole Story, die man zumindest erzählen kann, jahre hinweg richtig gut funktioniert. Und wenn man sich persönlich auch weiterentwickelt Und das ist da sehe ich, insbesondere Konfliktpotenzial, wenn man eine 50-50-Verteilung hat, weil es nie so ist, dass also das ist praktisch gar nicht möglich dass beide Parteien tatsächlich hälftig an der Wertschöpfung beteiligt sind, das kann gar nicht passieren. So in der Regel ist es sogar eher so, dass der eine, dass die treibende Kraft ist, die kreative Schmiede der Ideen und so weiter, strategisch immer ganz vorne ist und der andere eher so mitgezogen ist, das Ganze gut findet, aber vielleicht sich dann irgendwie interessenstechnisch ein bisschen umorientiert, habe ich zuhauf beobachtet. Und was da wirklich hilft, dass das langfristig funktioniert, ist, wenn man sich tatsächlich in seinen Fähigkeiten, in den Stärken und Schwächen, die man hat, ergänzt. Und das ist allerdings das Problem, worüber man sich anfangs meistens nicht so bewusst ist Was sind überhaupt meine Stärken und Schwächen? Was bringe ich an Fähigkeiten mit in die Firma ein.
Friedemann:
Ein ganz einfaches Beispiel ist wenn man ein Softwareunternehmen gründen will, dann hat man vielleicht zwei Gründer. Der eine ist organisationstechnisch super stark, und der andere Gründer ist IT-technisch super stark. Das heißt, man weiß ganz genau, was sind die Stärken von den beiden, und die jetzt zu fusionieren ja super cool. Der eine kümmert sich um Teamaufbau, management, vielleicht auch Finanzakquisition, und der andere kümmert sich einfach nur ums Produkt bauen, um die Operations und so weiter. Das ergänzt sich richtig gut, und da besteht auch die Chance, dass es langfristig gut funktioniert. Wenn jetzt aber beide reinkommen, und die wissen gar nicht, wer sie sind oder was sie machen, und man macht erst mal am Anfang alles so zusammen, und dann ergibt sich dann irgendwann so durch Zufall so eine Rollenverteilung, genau dann gibt es dann langfristig meist Konflikte, insbesondere wenn es dann um höhere Summen geht, weil dann fühlt sich der eine meistens einfach so, als würde ihm mehr zustehen, und der andere sieht es vielleicht sogar ein, aber man hat ja auf dem Papier noch 50 Prozent, und dementsprechend, genau da entstehen dann die Konflikte.
Marcus Mokros:
Ja, das ist auf jeden Fall ein guter Punkt, auch wirklich darauf zu achten, dass man Unterschiede hat, unterschiedliche Stärken, ja, richtig. Wenn man sich absolut ähnelt, dann wo teilt man ja die Arbeit, in der man gut ist? Ja, richtig, wenn man sich absolut ähnelt, dann ja, wo teilt man ja die Arbeit, in der man gut ist?
Friedemann:
Ja, absolut. Und vielleicht kommt die Frage auf was war es jetzt am Ende, dass es bei uns noch funktioniert nach acht Jahren? Ja, aha, weil wir haben genau diesen Ansatz gehabt, dass wir einfach ins Blaue sozusagen drauf losgearbeitet haben, zusammen und einfach aus Freundschaft das zusammen gemacht haben, sagen drauf losgearbeitet haben, zusammen und einfach aus Freundschaft das zusammen gemacht haben. Und einmal ist es natürlich eine super starke Freundschaft, die über allem steht. Aber tatsächlich auch rein vom Unternehmerischen her ergänzen wir uns in dem Sinne, dass ich operativ sehr stark bin Also ich bin sehr gut darin, ein Unternehmen aktiv zu führen und zu managen Und mein Geschäftspartner, der strahlt vor allem eine unerschütterliche Sicherheit aus in allem, was er tut und was wir auch gemeinsam besprechen, und ist da sehr, sehr bedacht. Was das angeht, ganz am Anfang oder die ersten Jahre, da war mir das also wirklich noch richtig schwierig, irgendwie jetzt eine Rechtsanwaltskanzlei anzurufen oder so mit 20 und den jetzt weiß zu machen, dass ich irgendwas von dem will und Unternehmer bin oder sowas, und der hat das immer mit so einer Selbstverständlichkeit gemacht und gesagt boom, hier sind wir. Und genau da hat sich das tatsächlich sehr gut ergänzt, cool.
Marcus Mokros:
Gute Erfahrung. Also, wir hätten gerade zu dem Punkt gesprochen, wo du dann diesen Nebeneinkommen hatte, und das hat dann praktisch auch gestartet, dass ihr weitere Produkte gemacht habt.
Friedemann:
Jawohl, genau. Wir haben dann weitere Produkte über die Jahre hinweg immer wieder hinzugefügt. Ich weiß nicht, vielleicht. Ich meine, du hast ja auch eine lange FBA-Seller-Journey hinter dir, vielleicht kennst du dann auch diesen Effekt, dass, wenn man einmal so einen richtigen Renner hatte, man glaubt, dass, egal, was man anfasst, alles zu Gold wird. Und so ein bisschen hatten wir das auch. Bei den nächsten Produkten dachten wir so ja, das sieht super aus, oh, hier ist noch eine Goldgrube, und das machen wir noch, und das machen wir noch, ja, super. Und dann haben wir die nächsten Produkte gestartet, und so gut wie nichts hat richtig funktioniert, Und wenn, vielleicht ist es einmal aufgeflammt, und nach drei Monaten war auch schon wieder Schluss. Und da ist mir aufgefallen, da habe ich mich hingesetzt und mich gefragt, woran könnte das liegen? Und der Grund, weshalb die nicht funktioniert haben, ist, dass uns die Edge gefehlt hat mit den Produkten, während unser erstes Produkt eine ganz klare Edge hatte. So, ich werde es jetzt nicht sagen, die ist meistens auch nicht so offensichtlich, aber der Gründer weiß meistens, was seine Edge ist in dem Produkt, und das kann irgendein USP sein, aber es muss nicht mal ein USP sein.
Friedemann:
Es ist ein ganz klarer Vorteil, mit dem man sozusagen, mit dieser Edge schneidet man sich sozusagen in den Markt rein und ermöglicht es, da Fuß zu fassen. Und wenn man diese Edge nicht hat, dann klappt es halt einfach nicht. Und wir haben einfach Produkte gelauncht, wo wir tatsächlich einfach keinerlei Vorteil hatten gegenüber der Konkurrenz, und dementsprechend haben die dann auch nicht so gut funktioniert. Wir haben es dann allerdings reflektiert bekommen und uns dann überlegt okay, wie kriegen wir es jetzt hin, produkte zu starten, bei denen wir wirklich eine Edge haben, und haben uns dann da tagelang eingeschlossen in irgendwelchen angemieteten Meetingräumen und unsere nächsten Produkt Ausarbeitungen geplant und dann entschieden wir machen nur noch Produkte, wo wir einen richtigen Vorteil haben.
Friedemann:
Und das Interessante ist, nach außen hin ist der nicht offensichtlich, und das ist das Interessante. Man muss halt selber irgendwie den erarbeiten und gucken, wo kann man sich diesen krassen Vorteil jetzt verschaffen? im Online-Handel oder vielleicht auch generell, wo einem auch im Grunde genommen kein Coach wirklich konkret jetzt sagen kann, wie man das macht, sondern diese eine Edge, die ist halt so individuell wie der Unternehmer selbst, und entweder man findet sie oder man findet sie nicht. Aber besser man findet sie, weil wenn man sie findet, dann hat man einen krassen Vorteil im Markt, und dann funktioniert es eben auch, dass die Produkte nicht nur ein, zwei Jahre funktionieren und laufen, sondern auch über sieben, acht Jahre hinweg und immer nur besser werden.
Marcus Mokros:
Schönes Beispiel. So gehört es auch zur Händlerkarriere dazu, mal Produkte zu starten, die nicht erfolgreich sind, um überhaupt selber zu verstehen, wie der Markt funktioniert, wie der Algorithmus funktioniert, und nicht nur auf Glück zu warten. Die größte Erfahrung in der Richtung war, als ich mal eine falsche Variante von meinem Lieferanten zugeschickt bekommen habe, Und dann habe ich so gefragt ja, was machen wir jetzt? Das ist nicht, was ich bestellt habe. Ich glaube nicht, dass ich es verkaufen kann. Und er sagt vertraue mir, das kannst du verkaufen. Und ich sage ich weiß nicht, wer das kauft. Und jeder hat es sich verkauft Und gekauft. Und das war so die größte Überraschung, dass es Produkte gibt, von denen ich sage nee, das guckt dir das an, Wer soll das in der Version kaufen? Aber ja, die eigene Sicht ist dann nicht immer die des Marktes, Das kann auch in die Richtung passen.
Friedemann:
Das klingt nach einem sehr, also tatsächlich nach einem guten Supplier, der ein bisschen mitdenkt. Ja, das klingt gut. Du bist immer noch aktiver Amazon-Seller, oder Ja ich?
Marcus Mokros:
verkaufe noch auf Amazon In den letzten Jahren. Durch meinen YouTube-Kanal passiert es häufiger, dass Marken auf mich zutreten und eine Zusammenarbeit wollen, und da bin ich jetzt am meisten unterwegs.
Friedemann:
Würdest du sagen mittlerweile, dass egal was du launchst, alles funktioniert? Oh, nein.
Marcus Mokros:
Ich lerne genauso. Amazon entwickelt sich, und ich lerne genauso. Ja, so ist es Genau, und speziell wenn es um wirklich Produkte geht, die jetzt wirklich auch neu für den Markt sind, da, wie du sagst, der Edge funktioniert der Edge. Die absolute Gewissheit weiß man erst, wenn man verkauft.
Friedemann:
Ja, so ist es, so ist es wirklich. Die absolute Gewissheit weiß man erst, wenn man verkauft. Ja, so ist es, so ist es wirklich. Genau das hat sich noch nie geändert. Vielleicht ist man irgendwann so ein bisschen entspannter und nicht mal so aufgeregt wie ein kleines Kind bei jedem einzelnen Produktlaunch. Aber genau so richtig wissen man weiß es erst, wenn das Produkt online ist.
Marcus Mokros:
Und dann so zusammengefasst wie ging es dann weiter bis heute?
Friedemann:
War das dann so geradlinig? oder gab es so einen Punkt, wo ihr sagt okay, jetzt haben wir irgendwie unsere komplette Strategie geändert, vor allem mit einer sehr präzisen, also mit hoher Präzision und mit Konsistenz? Und das, würde ich sagen, ist auch tatsächlich so. Die vielleicht, wenn man es jetzt so zusammenfasst, könnte man sagen, dass das Erfolgsrezept ist man muss sich seine Partner richtig gut auswählen, man muss eine richtig gute Edge finden, und dann braucht man Konsistenz über einen langen Zeitraum hinweg, weil über die Zeit wird alles einfacher. Man bekommt mehr Bewertungen, die Einkaufspreise werden günstiger beim Hersteller, man bekommt sogar vielleicht noch weitere Produkte vom Hersteller zugespielt, man bekommt bessere Zahlungsziele, das Unternehmen baut mehr Bonität auf. Auf einmal hat man Kredite, auf die man zugreifen kann. Dein eigenes Know-how wird immer besser. Das Da hat man Kredite, auf die man zugreifen kann. Dein eigenes Know-how wird immer besser.
Friedemann:
Das heißt diese Konsistenz. Es lohnt sich wirklich, dran zu bleiben und Geduld zu haben, und ich mag es so zu betrachten ich habe auf der langen Zeitlinie viel Geduld, wenn es um Projekt-Timelines über Monate und Jahre hinweg geht. Aber auf der kurzen Sicht bin ich ein absolut ungeduldiges Kind. Wenn es darum geht, aufgaben des Tages erledigt zu bekommen, feedbacks zu bekommen, dass Deadlines eingehalten werden und so weiter, schaue ich, dass ich das alles so schnell wie möglich mache.Und wenn man diese Konsistenz mitbringt, genau dann habe ich das eigentlich bei jedem Einzelnen erlebt, dass, selbst wenn es mal hoch und runter geht, langfristig funktioniert es eigentlich genau immer. Wenn man, sage ich mal so mindestens drei, vier, fünf Jahre in dem Space unterwegs ist, da baut jeder nach einer gewissen Zeit ein sehr substanzielles Unternehmen auf, und genau bei uns war es dann tatsächlich auch ein Kredit von damals 75.000 Euro, den wir aufgenommen haben, womit wir dann eine ganze Reihe an Produkten gelauncht haben, und das hat dann so innerhalb von drei, vier Monaten die Firma nochmal auf ein ganz neues Level gehoben, und von da ging es dann weiter, genau Und hattet ihr den Kredit schon für euer Geschäft direkt bekommen, oder musstet ihr euch das über Privat holen?
Friedemann:
Das ging fürs Geschäft, aber natürlich mit einer privaten Bürgschaft. Okay, ja, genau, ja, das war über eine Förderbank. Kann ich auch absolut empfehlen, mit denen zusammenzuarbeiten, weil die Zinsen um einiges günstiger sind, und genau weil die auch offen sind, sich einfach die Story anzuhören. Wir haben da nicht mal einen richtigen Businessplan einreichen müssen. Das war alles recht unkompliziert und hat sehr gut funktioniert.
Marcus Mokros:
Ja, 75.000 Euro. Das ist natürlich dann eine sehr große Finanzspritze.
Friedemann:
Wie viele verschiedene Produkte hast du denn aktuell online? Jetzt aktuell sind es 70 SKUs, also mit allen Untervarianten, aber von den Parents sind das tatsächlich gar nicht so viele, weil wir fahren. also ich bin sehr großer Fan von der Variantenstrategie. insbesondere bei Produkten, die gut laufen, versuche ich, so viele sinnvolle Varianten hinzuzufügen wie möglich, damit der Kunde, damit ich dem Kunden so wenig Grund wie möglich gebe, sich auf anderen Listings auch noch umzuschauen, und das erhöht dann die Gesamt-Conversion-Rate des Listings, das erhöht wieder das Ranking, und genau dadurch werden die Verkäufer eigentlich immer nur mehr und die Position immer gesicherter. Und genau, ich glaube, insgesamt haben wir 16, 17 Parents.
Marcus Mokros:
Kannst du denn sagen, mit welchem Umsatz du aus dem ersten Jahr gegangen bist und in welche Richtung es letztes Jahr ging?
Friedemann:
Genau das erste Jahr. Ich müsste es tatsächlich nachgucken, aber ich meine, es waren so 100.000 bis 200.000. Okay, wow, gut, Ja, genau. Also das ging schon ganz gut. Mittlerweile sind wir in einem sehr guten siebenstelligen Bereich unterwegs.
Marcus Mokros:
Wow, sehr gute Entwicklung. Aber da habt ihr im ersten Jahr schon sehr gut losgelegt, Da hast du ja noch berichtet. Das war das Problem, überhaupt Lagerbestand zu haben, Und wahrscheinlich wäre es dann nochmal ganz anders gewesen, wenn ihr ein Jahr mit vollen Lagern verkauft. Genau das waren dann die Folgejahre.
Friedemann:
Das hat gut geklappt. Bloß, man darf auch nicht vergessen, das war Umsatz, und wir haben lange, lange, lange keinen richtigen Profit gemacht. Und wer als Händler unterwegs ist, der weiß natürlich auch selbst wenn man im Sellerboard satte Gewinne stehen hat, fragt man sich trotzdem am Ende des Tages, wo ist eigentlich das ganze Geld? Und genau die Antwort ist meistens dann in Ware, in Nachbestellungen, in Bestellungen für neue Produkte und vielleicht irgendwelche Steuervorauszahlungen, die das Finanzamt jetzt will, weil die gesehen haben, oh, da passiert ja was bei den Jungs. Und genau deswegen hat es tatsächlich drei Jahre gedauert. No-transcript hatte halt nach dem ersten Monat quasi schon gesagt Jungs, lasst das mal lieber sein, ihr macht nur Minus. Man braucht schon ein bisschen Geduld, richtig.
Marcus Mokros:
Das ist halt ein Produktstart auf Amazon. Ja, genau, auch heute, so ja, ja schön, dass du auf dich gehört hast und selber gesehen hast und nicht auf die Steuerberaterin.
Friedemann:
Absolut genau. Und vielleicht ganz kurz dazu noch Ich finde, das fällt auch unter den Punkt wähle deine Partnerweise, weil es gibt. Also jeder hat immer eine Meinung zu allen Themen, und jeder glaubt natürlich auch, dass seine Meinung besonders aussagestark ist allen Themen, und jeder glaubt natürlich auch, dass seine Meinung besonders aussagestark ist. Und allerdings genau zu hinterfragen, genau hinzuhören und zu vergleichen was sind denn die verschiedenen Meinungen der Leute, worauf basieren die, und ist das tatsächlich ein Erfahrungsschatz? ist das ein tatsächliches Verständnis von der Materie, die die Person hat, und danach zu beurteilen. Sollte ich diese Meinung überhaupt gewichten?
Friedemann:
und das Gleiche mit sich selber zu machen, sich zu fragen wo habe ich denn wirklich Fundament und Wissen und kann deswegen auf meine Meinung auch vertrauen und brauche jetzt auch gar nicht unbedingt großartig die Meinung anderer Leute in Betracht ziehen? Und wo habe ich denn aber auch selber meine Schwächen und meine Lücken, wo bin ich selber nicht so stark drin? Und da sollte ich mir dann vielleicht wirklich auch die gute Meinung von jemandem, der wirklich Ahnung hat, suchen, und genau da eben sehr präzise zu sein. Mit wem baue ich diese Partnerschaften auf? Das betrifft alles, von Rechtsanwälten, steuerberater, businesspartner, deine Supplier und so weiter Und vor allem Agenturen, mit denen man zusammenarbeitet. Also da kann man sich ja am allermeisten verbrennen bei Bilderagenturen und PPC-Agenturen, dass man da entsprechend schaut, also wirklich genau darauf schaut, mit wem arbeitet man da zusammen? weil das kann einen riesigen Unterschied machen, Ja, guter Punkt.
Marcus Mokros:
Das ist auch im persönlichen Gespräch. deswegen ist der Eindruck so wichtig, gerade mit Agenturen.
Friedemann:
Weil mit.
Marcus Mokros:
Versprechen kann man alles, agenturen liefern einfach hinterher. Das ist richtig. Da will man auch mit einem guten Gefühl reingehen.
Friedemann:
Ja, so ist es Vielleicht mal ein Thema, was ich sehr interessant finde, ist PPC. Was ist so deine Sichtweise auf PPC heute?
Marcus Mokros:
Ja, ich meine, wenn man sich die Quartalsberichte von Amazon ansieht, sieht man halt, was für ein großes Thema das von Amazon ist, dass mittlerweile die Ads-Sparte einzeln ausgewiesen wird. Also, wenn man Amazon sieht, haben sie da offenbar nur mehr vor. Wenn man Amazon sieht, haben sie da offenbar nur mehr vor.
Friedemann:
Das heißt, du glaubst, das wird immer noch, beziehungsweise Amazon baut das weiter aus, macht mehr Möglichkeiten, werbung zu schalten, und wahrscheinlich auch den Algorithmus so in die Richtung, dass man dazu mehr oder weniger gedrängt wird, immer mehr Werbung rauszugeben. Richtig richtig? Ja, okay, es gibt ja. Ich weiß gar nicht, wer das gesagt hat, aber es gibt dieses Zitat. Gib mir die Inzentivierungs Grundlagen, und ich zeig dir das Ergebnis So quasi. Weise mir auf, wie die Belohnungsstruktur ist, und so wird sich die Realität dann drum herum formen. Und sowohl Amazon als auch PPC-Agenturen haben natürlich ein hohes Interesse erstmal daran, dass man überhaupt Werbung schaltet und dass man auch so viel wie möglich Werbung schaltet, ppc-agentur oftmals ja sogar dadurch, dass die darüber belohnt werden, über den Adspend, den sie ausgeben. Aber selbst wenn sie pauschal belohnt werden, ist das deren fundamentales Business-Modell. Wenn PPC von einem Tag auf den anderen verschwinden würde, wären sie arbeitslos, und das muss man beachten, wenn man sich für eine PPC-Strategie entscheiden möchte.
Friedemann:
Mit wem bespreche ich die? Bespreche ich die mit einer PPC-Agentur oder im schlimmsten Fall sogar mit Amazon? Oder bespreche ich die mit anderen Unternehmern, mit anderen Sellern, anderen Leuten, die in meinen Schuhen stecken? Und diesen fundamentalen Fehler habe ich damals gemacht, weil ich habe geglaubt, dass es normal wäre, irgendwie 10% Takos in Kauf zu nehmen, und alle fragen sich, wo ist denn die Marge? Alle müssen sich irgendwie mit 15% Marge zufrieden geben. Und wenn man dann aber mal Sellerboard aufmacht und sich fragt, wo ist% Marge zufrieden geben? Und wenn man dann aber mal Sellerboard aufmacht und sich fragt, wo ist die Marge hin? Ich finde, es leuchtet einem eigentlich richtig fett ins Gesicht, wo die Marge ist, und zwar in den Werbeausgaben. Also ich schaue gerne und oft auch mal so bei anderen Sellern ins Sellerboard rein, und was ich da teilweise für Werbekosten sehe, erschreckt mich immer wieder. Da könnte man Häuser von kaufen, und da genau bin ich dann irgendwann mal auf den Trichter gekommen. Vielleicht sollte ich mich nicht von PPC-Agenturen beraten lassen, sondern von Leuten, die selber erfolgreich verkaufen, aber mit guten Ad Spends. Und ich kenne mittlerweile Leute, die sogar sagen komm, ppc, amazon, ppc interessiert mich überhaupt nicht. Ich mache das Produkt so gut und das Angebot so gut, dass der Kunde es auch so kauft. Und ich entscheide mich für solche Nischen, wo ich nicht darauf angewiesen bin. Und einer zum Beispiel, den ich kenne, der macht hohe achtstellige Umsätze. Also das ist ein richtiger Seller-Titan, aber hat die gleiche Strategie wie wir alle, also ganz normal Amazon Private Label Produkte, und der gibt also unter 5% von seinem Gesamtumsatz entsteht über Werbeanzeigen, die er schaltet. Also der ganze Rest ist organisch, und mit solchen Leuten sollte man sich dann vielleicht eher beraten, anstatt mit denjenigen, die davon profitieren, je mehr Werbeumsatz du machst.
Marcus Mokros:
Ja, sowieso auch, wenn man mit einer Agentur arbeiten möchte, immer gut zu verstehen, welche Arbeit man abgibt, um es überhaupt beurteilen zu können, wie gut sie gemacht wird. Zum Schluss frage ich gerne immer noch nach einem Tipp oder nach vielleicht einer Erfahrung. Helium-test schneidet gerne ein Reel daraus, sollte unter eine Minute passen. Hast du vielleicht noch, wo du sagst, das würde ich gerne an Händler geben? Das ist eine gute Erfahrung.
Friedemann:
Seller mitgeben möchte, ist der Erfolg auf Amazon basiert im Grunde genommen auf drei Sachen. Das erste ist wähle deine Partnerweise. Das heißt, nimm nicht denjenigen, der am meisten an dir verdient, sondern derjenige, der in deinen Schuhen steckt und der dein bestes Interesse im Sinn hat, und berate dich dann besser mit dem. Wähle aber deine Partner nicht nur Weise, sondern kuriere sie auch gut. Das heißt, im Sinn hat, und berate dich dann besser mit dem. Wähle aber deine Partner nicht nur weise, sondern kuriere sie auch gut. Das heißt, kümmere dich um sie. Mach mal eine Geschäftsreise zusammen mit denen. Mit einem befreundeten Amazon-Seller war ich zusammen in den USA. Wir waren auf einer Konferenz. Das schweißt natürlich enorm zusammen, und man tauscht ganz viele Ideen miteinander aus, und das stärkt das Vertrauen enorm, zwe das Vertrauen enorm.
Friedemann:
Zweiter Punkt ist du brauchst eine Edge, und diese Edge kann dir keiner schenken. Die kann dir kein Coach schenken, die kann dir kein YouTube-Video vorgeben, sondern diese Edge, diesen Vorteil, diesen vielleicht sogar unfairen Vorteil, den du gegenüber dem Markt hast, den musst du dir selber erarbeiten. Wie erarbeitet man sowas? Telefonieren, telefonieren, telefonieren, telefonieren mit anderen Firmen, telefonieren, telefonieren, telefonieren mit anderen Firmen, telefonieren mit irgendwelchen Herstellern, mit Produktentwicklern. Schau, wie du dir einen echten Vorteil gegenüber dem Markt verschaffen kannst. Und der dritte Punkt ist Konsistenz. Nichts geht über Nacht. Gut Ding will Weile. Ich bin jetzt seit acht Jahren in diesem Spiel. Drei Jahre hat es gedauert, bevor ich mir überhaupt ein kleines Gehalt auszahlen konnte, aber es hat sich gelohnt. Und ich sehe die Amazon-Seller da draußen, diejenigen, die es ein bis zwei Jahre versuchen und dann auf die Schnauze fliegen, die hören dann ganz schnell auch wieder auf, haben keinen Bock mehr. Aber diejenigen, die mindestens fünf, sechs, sieben Jahre am Start bleiben, bei denen funktioniert es ausnahmslos. Also, die Konsistenz ist wichtig.
Marcus Mokros:
Man muss am Ball Ball bleiben, und dann funktioniert das Ganze auch. Super Aufzählung Auf jeden Fall sehr stark. Dich sieht man auch auf dem AMC Hacking Event Vielleicht sprichst du das noch kurz an und wo man dich sonst noch findet, wie in dem Podcast.
Friedemann:
Jawohl, sehr gerne. Genau beim AMC Hacking Live am 25. Januar habe ich das große Glück, einmal einen Live-Podcast machen zu dürfen. Das wird cool mit dem Proaktiv-Podcast. Da ist dann mein Geschäftspartner dabei, und genau da werden wir eine Live-Podcast-Session machen, und ich werde auch ich glaube so 20 Minuten kurz meine Story auf der Mainstage erzählen, und genau da wird man mich nochmal sehen. Ansonsten kann man natürlich gerne mal beim Proaktiv-Podcast reinhören. Da geht es dann nicht nur um E-Commerce, sondern um Unternehmertum im Allgemeinen, um Mindset, persönlichkeitsentwicklung und genau alles, was uns so privat sonst noch interessiert.
Marcus Mokros:
Klingt spannend. Also ja, sollte man auf jeden Fall reinhören. Vielen Dank, friedemann, dass du heute da warst, und vielen Dank an alle Zuhörer, markus darf ich vielleicht eine Sache noch sagen?
Friedemann:
Sehr gerne, Ich bin gerade für alle Leute, die so aus dem Münsterland und Umgebung kommen. ich bin gerade dabei, hier ein Shared Office einzurichten. Ich habe ein traumhaftes Büro gefunden, 100 Quadratmeter, kernsaniert, und stelle mir vor, so eine lokale Amazon Community zu haben und ein schönes Coworking. Und falls das jemand hier hört, der hier aus der Gegend kommt, der darf sich gerne bei mir melden, entweder über LinkedIn oder über infoprojektivpodcastde.
Marcus Mokros:
und ja, wer weiß, was sich daraus ergibt, Finde ich spannend, finde ich absolut spannend. Das wäre wahrscheinlich eine Hammer-Arbeitsatmosphäre dort, wenn die richtigen Leute zusammenkommen, Voll ja, ich hab da so Bock drauf. Ja richtig. Local Networking hey, drück ich die Daumen. Also, wer das hört, wer sagt hey, ich hab Lust da auf ein Office mit anderen, die so denken hier ist das Angebot?
Friedemann:
Genau, es dürfen halt auch nicht einfach irgendwelche Leute sein, die müssen halt schon auch im selben Space sein, ähnlich denken, und dann genau, macht das richtig Spaß, dann macht das richtig Spaß.
Marcus Mokros:
Cool. Viel Erfolg dabei, und dann danke fürs Dasein und allen. danke fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao, dankeschön, ciao.
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