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#158 – Steuer-, Export- und Rechnungs-Pflichten, die Amazon Händler kennen müssen

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Erfahren Sie, wie Sie als Amazon-Händler Ihre Buchhaltungsprozesse optimieren und steuerliche Fallstricke vermeiden können. Gemeinsam mit Andreas Honisch von AmaInvoice enthüllen wir die entscheidenden Details rund um die Rechnungsstellung und Buchführung im Amazon-Universum. Andreas teilt wertvolle Einblicke, warum die Lagerung von Waren in Polen oder Tschechien trotz logistischer Vorteile nicht immer ratsam ist. Lassen Sie sich von den Erfahrungen inspirieren, die zur Entwicklung einer automatisierten Lösung für die Rechnungsstellung geführt haben, die heute einen echten Unterschied für Amazon-Verkäufer macht.

Mit einem Fokus auf die Umsatzsteigerung durch präzise Rechnungsstellung beleuchten wir die entscheidende Rolle der Umsatzsteuer. Andreas erklärt, wie der Umsatzsteuerberechnungs-Service Unternehmen unterstützt, effizient und rechtskonform zu agieren. Wir diskutieren die Vorteile steuerfreier Ausfuhrlieferungen und wie der Amazon Sammelrechnungsservice die Verwaltung vereinfacht. Diese Tools sind unverzichtbar, um die Compliance zu fördern und den Überblick über steuerliche Verpflichtungen zu behalten.

Zum Abschluss betonen wir die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit einem kompetenten Steuerberater und beleuchten die Herausforderungen der Finanzbuchhaltung im Online-Handel. Andreas erörtert die Notwendigkeit gründlicher Datenaufbereitung, um Fehler zu vermeiden, und gibt Tipps zur Optimierung der Buchhaltungsprozesse. Wir werfen zudem einen Blick auf die historische Entwicklung der Rechnungsstellung bei Amazon. Treten Sie ein in die Welt der Amazon-Buchführung und machen Sie sich bereit, Ihr Geschäft auf die nächste Stufe zu heben.

In Folge 158 des Serious Sellers Podcast auf Deutsch, Marcus und Andreas diskutiére

  • 00:00 – Amazon-Händler
  • 13:14 – Amazon Umsatzboost Durch Korrekte Rechnungsstellung
  • 25:11 – Rechnungsstellung Und Steuerberatung Für Amazon-Händler
  • 41:38 – Kontaktinformationen Und Abschluss Der Diskussion

Transkript

Marcus Mokros:

Mit dem Thema Steuer und Buchführung muss man sich einfach als Amazon-Händler ebenfalls auseinandersetzen. Die wenigsten von uns sind dabei wahrscheinlich Experten darin, aber alle von uns haben die Verantwortung dafür. Deswegen habe ich heute Andreas Honisch von AmaInvoice in den Podcast geholt, und wir unterhalten uns darüber. muss man überhaupt Rechnung stellen oder nicht, und wieso ist das wichtig für die Buchführung, für Verkäufe ins Ausland, an Businesskunden, und warum es sich nicht für jeden Händler lohnen wird, in Polen oder Tschechien zu lagern? Und hallo, liebe Zuhörer, willkommen zu einer neuen Episode. Ein ganz herzliches Hallo auch an meinen Gast, den Andreas Honisch. Wie geht’s dir?

Andreas:

Hallo, grüß euch. Ja schön, dass ich heute dabei sein darf. Markus, Mir geht’s gut. Ach, da war das, und loslegen.

Marcus Mokros:

Schön, ja. Also erstmal freut mich, dass wir das hier zu einem Thema haben, was wir noch nie besprochen haben, und das gehört einfach zu den Pflichten, die man sich aneignet, wenn man auf Amazon handelt, und zwar zu Themen wie Buchführung, rechnungsstellung. Darüber wollen wir heute mal sprechen. Muss ich zum Beispiel überhaupt Rechnung stellen? Das macht ja Amazon. Die schicken mir ständig diesen Amazon-Rechnungsservice. Mit den E-Mails ist es damit erledigt, und da wollen wir mal tief eintauchen. Aber ich würde sagen, vorher stell dich doch mal vor, was du aktuell machst, und vielleicht auch, wie du da hingekommen bist.

Andreas:

Gerne, gerne, Marcus. Ja, ich bin Andreas Rodisch. Ich bin im Gesellschaften der Geschäftsführer der Amazon Service GmbH. Wir haben vor mittlerweile 13 Jahren, also vor 14 Jahren ungefähr, selber angefangen, bei Amazon zu verkaufen, und aktuell haben wir die Amazon Service mit unserem Produkt Amazon Invoice, wo wir quasi eine Buchhaltungslösung für Amazon-Seller anbieten, wie wir dazu gekommen sind. Mit meinem Mitgründer und Freund und Partner Werner Schobert habe ich damals angefangen, bei Amazon zu verkaufen. Wir haben damals Rückläufer von Videospielen also nicht so richtig mit Hülle und CD-Strip aufgekauft, haben die dann entsprechend aufbereitet und haben festgestellt, dass es bei Amazon ein interne eigenes Logistiksystem gibt FBA kennt ja mittlerweile jeder wo Amazon uns eine viel günstigere Möglichkeit gegeben hat, die Ware zu lagern und zu verschicken, als wir das jemals hätten selber tun können, und haben dann wirklich so in der Garage im Winter mit Halsschuhen die einzelnen SKUs beklebt, die oft hier aber drauf gemacht, die Pakete gepackt haben, das vorher natürlich mal kalkuliert, haben, das dort dann das Listing gemacht, und es ging auch durch die Decke. Also es hat richtig funktioniert, no-transcript, diese 5000 Euro bekommen. Und nachdem das dann auf die Decke ging und das gut performt hat, kam relativ bald unser Steuerberater auf uns zu, weil natürlich Buchführung, monatliche Umsatzsteuervoranmeldung.

Andreas:

Der sagt dann schön, ihr macht jetzt hier was bei Amazon? Aha, da kann man auch verkaufen, die haben nicht nur Bücher. Also aus der Zeit kommen wir eigentlich in den Bereich, sagt er ja schön, aber wir brauchen für jeden Verkauf eine Rechnung. Also keine Buchung ohne Beleg. Heute ist das ja ein bisschen anders, aber grundsätzlich mal einfach eine Idee, und dann setze ich mich hin und sage, wie soll ich das jetzt tun? Soll ich jetzt dafür eine Bestellung? Soll ich da jetzt im Word, mache ich mir eine Vorlage und habe dann einen Sehbrief, oder wie soll ich das machen? Wir hatten teilweise 200, 300 Bestellungen am Tag, und dann kriegt das Ganze dann schon ein bisschen eine Problemstellung für uns. Und ich habe dann festgestellt okay, da gibt es eine API, also eine Schnittstelle, die Amazon anbietet.

Andreas:

Das war damals noch die MWS, die M-W-S-A-P, habe mich dort registriert, habe dort eben diesen Trail, dieses Segment lernen und lieben gelernt, um eben halt an Rohdaten ranzukommen dass uns das Ganze irgendwie dazu führt, dass wir Belege erzeugen. Lange Rede, kurzer Sinn. Wir haben dann eben Serienbriefe erzeugt und die erste Version der API gebaut, haben dann einen Entwickler organisiert, der uns aus diesen Daten das Ganze irgendwie aufbereitet. Und so war dann irgendwann die Idee geboren zu sagen hey, das System funktioniert, wir können das mit den Abrechnungen da kommen wir gleich noch dazu mit den Abrechnungen sauber darstellen und haben ein System, wo wir für uns zufrieden waren, weil es gab aus dem Markt nichts anderes.

Andreas:

Wir haben lange gesucht bei verschiedenen Anbietern, und es gab nichts in der Art, und haben dann gesagt okay, wenn es für uns cool ist, dann könnten wir das doch auch für andere anbieten. Und damit ist eigentlich zu einer Zeit eine Cloud-Idee, also eine SaaS-Software als Cloud-Lösung entstanden, wo es den Begriff Cloud noch gar nicht wirklich gab. Also, da war noch kein AWS groß aktiv, und das war alles noch on-premise, also quasi, ich muss mir Software runterladen und auf den PC installieren Das war noch nicht so wirklich diese dynamische Internetzeit Und haben dann eine Online-Software aufgesetzt mit unserem Entwickler, der heute noch dabei ist, und haben dann gesagt Mensch, den kann man auch anderen auch anbieten und kann damit halt auch ein Geschäft aufbauen, weil wir haben da echt Spaß dran, Und das ist ein riesen tolles Thema, und das muss einfach auch jedem zur Verfügung stehen, dass wir dieses Problem auch diese Art lösen. Ja, so sind wir eigentlich dazugekommen zu dem ganzen Ding. Und heute haben wir jetzt 13 Jahre hinter uns, 13 Jahre Datenerfahrung. Wir haben viele, viele Tausende Amazon-Händler in diesem Bereich betreut. Die kommen, die gehen, die neue Geschäfte aufmachen, und sind. Da glaube ich, wir sind das älteste Unternehmen in dem Bereich mit der meisten Erfahrung.

Marcus Mokros:

Und ja, da können wir heute mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Ja, Wie funktioniert denn generell die Rechnungsstellung heute? im Vergleich zu früher? Hat sich da eigentlich für dich als Händler was geändert?

Andreas:

Da hat sich einiges verändert ja, weil wir waren ja noch zu einer Zeit da, wo wir wirklich für die einzelnen Bestellungen Rechnungen, belege erzeugt haben, stornaufrechnungen erzeugt haben, die dann eben in den FIBO kommen. Dann kommt die Abrechnung dazu, und dann hat man das eigentlich ganz gut gesagt. Dann hat ja Amazon auch diesen Umsatzsteuerservice. Ganz wichtige Unterscheidung. Es gibt zwei fast weitlautende Begriffe Umsatzsteuerservice und es gibt den Umsatzsteuerberechnungsservice. Das sind aber zwei völlig unterschiedliche Dinge, und in dem einen, also Umsatzsteuerservice, umsatzsteuerberechnungsservice jetzt komme ich schon selber durcheinander bietet Amazon den Händlern die Möglichkeit, dass Amazon die Rechnungen als PDF-Datei erzeugt oder über ein Fremdsystem, wie wie Amai Voice zum Beispiel, die erzeugten Informationen an Amazon übermitteln. Das ist heute eigentlich ein Standard, wo die halt gesagt haben okay, wir machen eine umsatzsteuerliche Bewertung eurer Artikel.

Andreas:

Man muss dann, wenn man das nutzt, muss man pro Artikel diesen sogenannten Product Tax Code, ptc, hinterlegen, weil ich habe ja, ich haube mir eigentlich schon wieder ein mit dem OSS habe ich ja die Verpflichtung, dass ich in jedem Land, wo die Ware hingeht, den richtigen Steuersatz für meinen Artikel irgendwo definieren muss. Das muss ich ja wissen. Ich habe Kinderkleidung, ich habe Nahrungsergänzungsmittel, ich habe Nahrungsergänzungsmittel, ich habe Lebensmittel oder andere Produkte, die durchaus in jedem europäischen Land, in das es verschickt wird. Das macht ja Amazon über FBA ohne weiteres einen anderen Steuersatz haben kann. Und da hat eben Amazon gesagt okay, wir bieten hier einen Rechnungsservice für die Amazon-Händler ein, um es ihnen zu vereinfachen. Und hier kann man eben zwischen diesem bei dem Umsatzsteuerberechnungsservice kann man eben zwischen diesen zwei Varianten wählen, dass entweder Amazon das macht oder dass es ein Fremdsystem wie Amazon Invoice macht und dann die Informationen in Form von der PDF-Datei hochklebt.

Andreas:

Somit geht Amazon schon jetzt in einen Bereich seit vielen Jahren eigentlich, wo sie auch die umsatzsteuerliche Bewertung von Verkäufen größtmöglich wichtig machen. Wenn ich Umsatzsteueränderungen habe, die ja auch in verschiedenen Ländern alle halbe Jahr mal vorkommen, da sind die noch ein bisschen hinterher. Teilweise Also seit letztem Jahr gibt es diese Solarprodukte zum Beispiel das ist mein liebstes Beispiel, die sind unter gewissen Umständen steuerfrei. Sage ich mal, ein notwendiges Übel, eigentlich den Begriff kenne ich eigentlich gar nicht gibt es ja gar keine Verpflichtung, eine Rechnung an private Kunden auszustellen. Das wäre ja ein Grundsatz.

Andreas:

Aber das Gesamtsystem Amazon macht es einfach notwendig, wirklich für jeden Verkauf und für jede Retoure eine ordentliche Rechnung und Steuerrechnung im System zu machen, weil da kommen wir jetzt nachher gleich dazu.

Andreas:

Zu den Abrechnungen habe ich einfach keinerlei Chance, das sonst in meinem FIBO ordentlich darstellen zu können. Natürlich, darstellen zu können, und Rechnungen gibt es dann auch zum Beispiel Spezialfälle, wo ich sage okay, Amazon hat ja das Business System, Amazon Business, das heißt, wir sind auf der Kundenseite eine Organisation, sei es ein großer Industriebetrieb oder ein Quartenhaus oder irgendein größerer Betrieb mit vielen Mitarbeitern, verschiedenen Abteilungen. Die machen ja auch ihre Warenbeschaffungen für Büroartikel, für Klopapier oder sonstiges, auch gerne über Amazon elektrische Artikel und so weiter Und können dort über das Amazon Business System haben der Käufer abteilungstechnisch beispielsweise verschiedene Abteilungen hinterlegt mit Freigabemöglichkeiten, und die Buchhaltungsabteilung darf zum Beispiel nur Papierstifte und Ordner bestellen aus verschiedenen Kategorien. Und hierzu dient auch der Umsatzsteuerberechnungsservice von Amazon, weil, wenn ich als Händler an diesem System teilnehme, dann werde ich in diesem Bereich präferiert gelistet. Also, es hat auch quasi einen Listing-Vorteil, wenn alle Business-Kunden dann bei mir kaufen können, hat aber einen ganz wichtigen Punkt zur Folge. Es gibt ja die sogenannten innergemeinschaftlichen Lieferungen mit 0% von einem Geschäftskunden zu einem anderen Geschäftskunden, und wenn jetzt Amazon über FBA an einen italienischen gewerbetreibenden Kunden eine Bestellung ausliefert, und der hinterlegt seine Umsatzsteuer-ID bei Amazon, dann kann dies zu einer 0% in der gemeinschaftlichen Lieferung führen. So ist es im normalen Geschäftsverkehr, also im Warenhandel innerhalb Europas eine ganz normale Gegebenheit Und hier brauche ich aber wieder spezielle Kontrollmechanismen dass zum Beispiel die Umsatzsteuer-ID-Nummer auf Gültigkeit geprüft wird.

Andreas:

Das heißt, ich muss als Händler sicherstellen das ist eine sogenannte materielle Voraussetzung dass in der FIBO auch dieser Betrag mit 0% Umsatzsteuer gebucht werden darf, muss. Ich als Händler habe ich die Verantwortung, dass diese materielle Voraussetzung erfüllt ist, dass ich bei jedem, weil Amazon eine sehr schlackse UID-Prüfung hat. Das heißt, auf die darf ich mich nicht verlassen. Ich kann bei Amazon als Italiener, als Spanier, als Franzose, wie auch immer, kann ich halt eine UID-Nummer eintragen, die wird aber nicht geprüft, ob die 100% gültig ist. Also, es rutschen immer wieder eine Riesenanzahl von Schellen durch, die eben nicht richtig sind. Da brauche ich wiederum ein System haben wir natürlich integriert bei uns wo eben diese UID-Prüfung qualifiziert durchgeführt wird und damit der Händler für diesen einen speziellen Teilbereich vor den 100 anderen einfach auf der sicheren Seite ist, und das Ganze auch haben.

Marcus Mokros:

Da hast du ein paar gute Punkte erwähnt. Also eben daran denken wahrscheinlich die einen oder anderen gar nicht, dass Businesskunden natürlich Rechnung brauchen und dass Amazon natürlich auch immer die richtigen, die relevanten Produkte den richtigen Kunden vorschlägt. Und ja, wahrscheinlich habe ich automatisch mit Rechnungsstellung schon einen Umsatzboost.

Andreas:

Richtig richtig, absolut, und das können wir auch wirklich empfehlen. Also wir haben ich würde mal sagen, so 70 Prozent unserer Kunden nutzen auch den Umsatzsteuerberechnungs-Service, wenn es denn passt und wenn das auch aufmachbar ist, und das Thema Rechnungen und nimm doch zum Beispiel das gute Beispiel der steuerfreien Ausfuhrlieferungen. die muss sich ja auch irgendwo dokumentieren, dass die dort angekommen sind. Weil das ist ja auch zum Beispiel, was wo dokumentiert werden muss. wenn was in ein Drittland geschickt wird, also nicht Europäische Union, ist das ja eine steuerfreie Ausfuhr, hat auch keine Umsatzsteuer drauf, und wenn die in der Buchhaltung landet, kann der Betriebsprüfer auch gern bei Kauern und sagen hey, gib mir mal einen Nachweis, dass die Ware auch da wirklich beim Kunden angekommen ist. Das sind so die ganzen Feinheiten jetzt auch rund um die Rechnung, die wir halt einfach in unserem System anbieten, um da in einem riesig breiten Spektrum an Datenschutz und an Fällen, die wir kennen, halt einfach dem Händler die Sicherheit zu geben, dass das einfach funktioniert und dass er sich da keine Sorgen umhält.

Marcus Mokros:

Wo wir ja noch gerade über Business gesprochen haben, sagt ja eigentlich dieser Amazon Sammelrechnungsservice für Businesskunden etwas Der Sammelrechnungsservice für Businesskunden ist ja die Käuferseite.

Andreas:

Das heißt, wenn ich für meine Firma mit drei Abteilungen oder auch nur einer regelmäßig bei Amazon einkaufe und ich ein Businesskonto habe, dann kann ich mir eben diese Sammelrechnung rauslassen, beziehungsweise es wird dann kumuliert, und ich kriege dann eben die eine Rechnung, hat aber jetzt mit der Händlerseite nicht direkt was zu tun, weil das ist quasi ein Parallelproblem. Was existiert, das kennt vielleicht auch jeder, der selber bei Amazon regelmäßig einkauft. Er muss natürlich die Rechnungen, die er dort bekommt, vom Händler in das Portal Amazon eingesperrt, die muss er natürlich auch irgendwo selber wieder rausholen und sich in die Buchhaltung bringen. Wenn ich eine Maus, eine Tastatur oder eine Webcam habe, werde ich geschenkt, ja, richtig.

Marcus Mokros:

Und die Gewerbetreibenden, die jetzt ihre Verbrauchsmaterialien fürs Büro bestellen und gewohnt sind, beim Versandhaus dafür alles durchzubestellen, eine Rechnung zu haben, die hätten bei Amazon so erstmal fürs Radiergummi eine Rechnung, für die Büroklammer eine Rechnung, für das Druckerpapier eine Rechnung, und das fasst Amazon zusammen. Ja.

Andreas:

Richtig, das fassen die dann zusammen, und dann kann man eben quasi diese Sammelrechnungsmöglichkeit dann nutzen, um das eben dann quasi leichter bei sich zu haben. Man muss aber trotzdem immer noch in das Portal und muss mir den Beleg dann irgendwo runterholen. Das ist immer noch das gleiche Problem.

Marcus Mokros:

Wie ist denn von der Händlerseite? Ist man automatisch da drin, oder muss man dafür irgendwas beantragen?

Andreas:

Man muss das proaktiv aktivieren, den Umsatzsteuerberechnungsservice. Man muss da wirklich sagen, ja, ich will das nutzen. ich möchte das tun, weil ich muss ja dann auch sicherstellen, mit der Aktivierung von dem Umsatzsteuerberechnungs-Service, dass diese Product-Tax-Codes meinen Artikeln richtig hinterlegt sind. Das heißt, ich habe natürlich schon die Anforderung. habe ich jetzt ein Produktsegment von 500, 800 Artikeln? da muss ich mir schon sehr gut überlegen sind da zum Beispiel Bücher dabei, ist da Kinderkleidung dabei, ist da Nahrungsergänzung dabei? Also sind da quasi Produktkategorien dabei, die ich wirklich einzeln definieren muss, weil sonst, sage ich, allen Art teilnehmen, weil das wird ja auch gern beworben von Amazon, muss ich da natürlich schon auch vorher mal Rückfrage halten mit meinem Steuerberater Was hält der davon? Kann mein Tool das abbilden? Wie kriege ich dann die Sachen bei mir ins System? Also ohne ein Fremdsystem? nur den Umsatzsteuerberechnungsservice zu nutzen, löst 10% der Buchhaltung. Das hat noch überhaupt nichts mit einer ganzheitlichen Lösung zu tun, die ich benötige, um überhaupt irgendwie diesen ganzen Prozess sauber abbilden zu können.

Marcus Mokros:

Ich erinnere mich an deinen Vortrag. Wir kennen uns ja aus der Prime Insider Community, daraus lade ich gerne Gäste hier auch in den Podcast ein. Wer öfters hört, der hat es wahrscheinlich schon mitbekommen, und da hattest du auch erwähnt, dass es ein Problem sein kann, wenn man an die Dokumentation denkt. Ich glaube, du hast da Stichpunkt DHL angesprochen, dass dort Dokumente nicht so lange gelagert werden, wie sie eigentlich vom Finanzamt abgefragt werden könnten.

Andreas:

Genau das schließt jetzt quasi wieder daran an, beispielsweise an diese Zustellnachweise, so wie wir sie nennen. Das heißt, das sind einfach für diese feuerfreien Ausfuhren sowie auch für die B2B-Lieferungen ein Screenshot, den wir zur Verfügung stellen, der quasi für jede Sendung, die dort relevant ist, eine Zustellbestätigung affiviert. Das heißt, ich habe hier einen Nachweis, dass ich sage okay, dieser französische Business-Käufer, der von mir die Bar erhalten hat. Dann habe ich von Le Post aus Frankreich einen Screenshot, wo mir dargestellt wird, diese Tracking-Nummer wurde am 4.12. Um 11.12 Uhr zugestellt, passend mit der Order-ID dazu, und das ist dann quasi in den monatlichen Listen mit abgelegt.

Andreas:

Eine Basis in einer Argumentationskette, wenn ich halt wirklich mal in eine Umsatzsteuer nachschaue oder in eine Betriebsprüfung gerate, dass ich dieses geschlossene System dann halt einfach auch ganzheitlich darstellen kann gegenüber dem Prüfer, weil er kann mir keine B2Bs verwehren oder also die 0% in der gemeinschaftlichen Lieferung oder steuerfreie Ausfuhrlieferungen, weil ich habe halt einfach in meinem Vorsystem, in dem Fall Arma Invoice, alles drin, was er benötigt, um ihn einfach strafios zu machen, sodass er keine Angriffspunkte hat, wenn natürlich der Steuerberater alles richtig verbucht hat. Das ist immer noch der zweite Faktor. Also, das sind relevante Punkte. Was grundsätzlich an die Rechnungen als zweites großes Problem anschließt, sind die Auszahlungsabrechnungen von Amazon. Das ist ein riesiger Struggle, auch für jeden Händler und für jeden Steuerberater, steuerfachangestellte, die damit umgehen muss, weil wir kennen ja alle als Händler das Abrechnungssystem von Amazon.

Andreas:

Amazon ist ja jetzt nicht so wie ein normaler E-Commerce über Shopify. Ich habe eine Bestellung, eine Lieferung, dann gibt es eine Zahlung und habe dadurch eine eindeutige Buchung in der Buchhaltung. Das heißt, ich kriege dann irgendwo das Geld von dem Hendlern, paypal, anderen Zahlungsdienstleistern und kann das eindeutig zuweisen. Amazon macht hier ja eins. Amazon sammelt pro Marktplatz über einen gewissen Zeitraum, und der kann auch monatsübergreifend sein, und dann sammelt Amazon all die Erlöse von einem Marktplatz. Also ich habe jetzt ein Listing von meinen Artikeln auf Amazonde auf dem Marktplatz Deutschland gelistet, habe dort 2000 Euro Verkauf in diesem Zeitraum, und dann nimmt Amazon einfach diese Zeitabstände von maximal 14 Tagen, die auch über den Monat drüber gehen können, also 20.11. Bis 7.12.

Andreas:

Zum Beispiel. Dann schüttet mir Amazon quasi diesen Umsatz aus und überweist mir das Geld auf mein Konto als Händler, und dann machen die eins. Ich habe dann einen Umsatzerlös, also das, was ich alles an verschickter und verkaufter Ware einnehme. Brutto, das sind aus Sicht 3.400 Euro, nehmen wir mal das Beispiel. Und dann zieht Amazon seine ganzen Gebühren von diesem Betrag auf ab. Ich habe die Summe.

Andreas:

Dann geht Amazon hin und sagt okay, ich ziehe dir jetzt die Verkaufsprovision ab, ich ziehe dir die Lagergebühr ab, ich ziehe dir die 39 Euro Monatsgebühr ab, ich habe noch irgendwelche Einlagerungskosten. Du hast noch mit DPD die Ware in das Fulfillment Center geschickt und hast es über Amazon abgerechnet. Das heißt, Amazon nimmt den Umsatz aus dieser Zeit und zieht dann eine ganze Latte von Gebühren davon ab, und unten kommt dann am Ende ein Betrag raus, und der landet bei mir auf dem Konto. So. Und jetzt haben in der früheren Zeit mittlerweile gibt es da ja schon ein viel höheres Verständnis bei allen in der früheren Zeit haben dann die Steuerberater oder auch die Händler, wenn sie selber gebucht haben, diesen Betrag genommen haben den gegen 19% Erlöse gebucht, und damit meinten sie die Buchhaltung.

Andreas:

Der tatsächliche Umsatz ist ja viel, viel höher. Das sind ja die 3.400 Euro, da ist ja Umsatzsteuer drin. Und dann kommt Amazon her und macht ja dann die Gebühren, die sie abziehen, wie bitte die Werbekosten zum Beispiel, weil er darf dann auch teilweise abgezogen bin, wenn ich es eingestellt habe, und ab dann eine ganze Liternei. Wir identifizieren ungefähr so 140 verschiedene Gebührenarten, die teilweise umsatzsteuerpflichtig sind oder umsatzsteuerfrei sind. Und wie soll ich das in Emils Namen irgendwie auflösen können?

Marcus Mokros:

Was sind denn zum Beispiel umsatzsteuerfreie Gebühren bei Amazon?

Andreas:

Umsatzsteuerfreie Gebühren. Das kommt jetzt darauf an. Wir haben ja ab 1.8.2024, gibt es ja auch durch die Umformierung bei Amazon gibt es ja das neue große Problem in Anführungszeichen dass grundsätzlich auf die Verkaufsprovision für den Verkauf auf dem Marktplatz Deutschland von Amazon auf einmal Umsatzsteuer abgerechnet. Das heißt, früher war die Verkaufsprovision man sieht es ja auch an den Monatsrechnungen, die man dann im Seller Central bitte regelmäßig runterziehen sollte vollständig an diese auch vom Steuerberater übergeben soll. Ein großer Tipp Nummer 1, nehmt monatlich die ganzen Rechnungen, die an euch gestellt werden, im Seller Central raus, zieht die euch alle runter und schickt die eurem Steuerberater. Ist auf ersten Aften noch viel, viel wichtiger, als es vorher jemals war. Und in diesen Rechnungen sieht man dann, dass die Verkaufsprovision, die früher vor dem ersten Aften umsatzsteuerfrei war, weil das war so eine Reverse-Charge-Dienstleistung aus Amazon Luxemburg Und B2B innergemeinschaftlich von Deutschland gegen Luxemburg mit der gültigen UID-Nummer ist keine Umsatzsteuer auf dieser Leistung.

Andreas:

So, und jetzt, ab 1. August wird diese Re Rechnung von Amazon Deutschland gestellt und weist dann Umsatzsteuer aus. Beispielsweise Und das muss ich natürlich monatlich auch in meiner FIBU erfassen, das braucht der Steuerberater, er braucht die Belege, und er muss die Belege auch verbuchen, sodass er weiß, okay, ppc-kosten, werbekosten sind zum Beispiel, werden mit Reverse Charge abgerechnet, also ohne Umsatzsteuer. Wenn ich die Werbung auf einem anderen Marktplatz wie Deutschland schalte, also PPC für den Marktplatz Frankreich habe ich 500 Euro kriege ich eine Rechnung von Amazon über netto 500 Euro Bei Reverse Charge Leistung aus Frankreich nach Deutschland.

Andreas:

Das ist dann natürlich schwierig für den Händler, einerseits mit dieser Monatsrechnung, die er von Amazon bekommt, das dann mit den Abrechnungen gegenüberzustellen, die er alle 14 Tage bekommt, die nicht monatsgenau sind. Da entsteht jetzt schon ein Chaos, weil es ist jetzt schon sehr schwer, das einfach nur wirklich quasi so zu erläutern. Und da kommen Daten und Logiken ins Spiel, weil wenn ich das dann datentechnisch einfach sauber aufbereite und eine saubere Logik hinter dem System habe, dann kann ich dieses System auch richtig in meine Finanzbuchung bringen. Und das ist die Idee, warum wir das tun, und warum wir das machen und vor allen Dingen, warum es notwendig ist. Weil jeder, der das auf diesem Weg nicht tut, hat ein sogenanntes Damoklesschwert, wo er natürlich schauen muss okay, passt denn eigentlich meine FIBO?

Andreas:

Ist denn da alles richtig? habe ich das überhaupt richtig verbucht? Weil der Steuerberater, der ist nicht so tief in dem Thema drin. Es gibt wenige gute, die werden immer mehr zum Glück. Wir schulen die ja auch, wir machen da ja auch Lehrgänge in der Richtung.

Andreas:

Aber der Steuerberater ist ein essentieller Punkt in dem ganzen System, den man wirklich sensibilisieren muss und löchern muss und fragen muss kannst du das wirklich, ist das wirklich wichtig? warum machen wir das nicht so? Da kommt eigentlich wieder, und das ist, glaube ich, der zweite wichtigste Tipp, den wir gerne mitgeben möchten da kommt der Amazon-Händler ins Spiel. Der Amazon-Händler ist in seiner Eigenschaft als Geschäftsinhaber, als Geschäftsführer, als GmbH-Geschäftsführer oder was auch immer in der Verantwortung für all das, was da passiert. Das ist natürlich die Basisverantwortung Und die Verantwortung für die richtige Umsatzsteuer im richtigen Land mit dem richtigen Wert, und da sollte eigentlich ich habe heute mal wieder ein Gespräch geführt mit einer großen Gesellschaft Ja, ich kenne diesen Prozess überhaupt gar nicht, ich kenne mich da überhaupt nicht aus, und ich weiß nicht, was da passiert. Das muss das Einmaleins eines Amazon-Händlers sein, dass er nicht nur PPC kann und schöne Bilder machen kann und schöne Bullet Points für seinen Artikel, sondern dass er seine steuerliche Situation kennt, weiß und weiß, wie die Systeme funktionieren, ganz, ganz die Systeme funktionieren.

Marcus Mokros:

Ganz, ganz wichtiger Tipp an der Stelle. Ich habe noch eine Frage betreffend für die Rechnungsempfängerseite, den Amazon-Kunden. Weißt du von deinem Tool von AmaInvoice, wie viel Prozent der Amazon-Kunden typischerweise überhaupt auf Rechnungen zugreifen?

Andreas:

Sehr sehr viele, Und zwar aus folgendem Grund Ich habe das damals miterlebt mit Amazon, Wir waren viel in Berlin, Wir haben da ja mittlerweile durch die vielen Jahre Zusammenarbeit gute, gute Kontakte, Und am Anfang hieß es, Amazon wird nie Rechnungen erzeugen. Und dann gab es ja am Anfang das System. Das automatische Hochladen der Rechnungen von anderen Systemen wie uns oder auch andere gab es ja technisch noch gar nicht. Das heißt, wir hatten damals das so gelöst, dass wir das Ganze per E-Mail-Versand gemacht haben. Also wir haben in Amazon Invoice den E-Mail-Account eingerichtet vom Händler und haben dann einfach regelmäßig jede Rechnung hochgeladen bei Amazon per E-Mail, Weil Amazon hat so viele Rückfragen von den Ad-Kunden bekommen, und es war so ein immenser Aufwand für alle, dass diese Anzahl der Rechnungsanfragen beim Händler so überhand genommen haben, dass sie tatsächlich aus diesem Grund und das ist genau deine Frage sich Amazon entschieden hat zu sagen ja, wir machen hier ein eigenes Rechnungssystem, und wir wollen unsere Drittanbieter dazu verpflichten, auch die Rechnungen hochzuladen.

Andreas:

Das ist diese Idee der Invoice Document Upload und um damit dieses Problem zu lösen. Also ja, da war eine riesen Nachfrage da über viele Jahre, Und das ist auch der Grund, warum Amazon da aktiv wurde und eben Einsatzsteuerberechnungsservice sowie das Hochladen der Rechnungen für Drittanbieter ermöglicht hat.

Marcus Mokros:

Das ist interessant, weil ich meine, Amazon Händler suchen ja eigentlich auch immer jeden Weg, den Käufer zu erreichen. Was ja von Amazon gar nicht ermöglicht wird, ist denn bei AmaInvoice habe ich da eigentlich auch die Möglichkeit, außer die Bestelldaten noch selber einen Text hinzuzufügen. Was so in Richtung Marketing gehen könnte.

Andreas:

Also Marketing ist ja auch immer so eine Sache. Es gibt ja den Amazon Business Solution Vertrag, den ja jeder Händler eingeht und auch jede Änderung dessen immer bestätigt, weil es kann er dort nicht mehr verkaufen. Das ist eine sehr einseitige Geschichte, Und hier gibt es natürlich entsprechende Compliance-Regeln von Amazon, die gewisse Dinge untersagen. Das heißt, ich kann natürlich beim E-Mail-Versand einen entsprechenden Text mit reinbringen, aber es darf hier einfach keinerlei Verlinkung zu anderen Webseiten oder anderen Dingen stattfinden. Das heißt, eine PDF mit den AGBs mitschicken beispielsweise, wo dann eine Verlinkung auf einen Shop oder sonstiges drauf ist. Das wird von Amazon erkannt und gefiltert und abgebahnt. Das heißt, hier muss man sich schon an die Regeln halten. Natürlich kann der eine oder andere sagen jetzt jammer, ich mache das schon seit fünf Jahren, das geht bei mir immer durch. In der Masse kann natürlich auch nicht jeder berücksichtigt werden. Aber das ist ein ganz klares offenes System, wo die sagen, wir werden das blockieren, wir werden das unterbinden, Und es ist halt grundsätzlich nicht erlaubt, weil der Business-Solution-Vertrag unterbildet ist.

Marcus Mokros:

Aha, was sagt der genau? Also kannst du ein paar Stichpunkte zusammenfassen. Geht es mehr als um Links da drin?

Andreas:

Es geht darum, dass quasi der direkte Kundenkontakt über Amazon ja sowieso nur über deren Portal möglich ist. Das ist ja diese maskierte E-Mail-Adresse, die jeder kennt, wie komisch die aussieht. Und es ist einfach untersagt zu versuchen, den Kunden auf einen externen, anderen Job, der einem selber gehört, zu verlinken oder zu leiten, also da einen Fall aufzubauen. Das ist einfach untersagt. Das wollen die nicht. Das muss man halt einhalten. Es gibt ja immer noch die Lösung was ich in die Pakete und so weiter, ist aber grundsätzlich aufregend, na klar, also auch das sollte nicht gemacht werden. Was ich hatten in die Pakete und so weiter, ist aber grundsätzlich auch nicht erlaubt.

Marcus Mokros:

Na klar, ja, also, auch das sollte nicht gemacht werden. Gut, was meinst du, wie ist die Zukunft? Ich weiß, vor zehn Jahren oder so gab es doch so einen FDP-Politiker, der immer von der Steuererklärung auf dem Bierdeckel gesprochen hat. Ja, genau Meinst du, das kommt? Ja, genau Meinst du das?

Andreas:

kommt. Es wird also das für uns. Das ist das einzige Schöne für uns. Ich sehe es aber als grundsätzliches Problem für die anderen, und das sind auch alle anderen Spezialisten in dem Bereich aller Meinung. Es wird immer nur noch kompliziert. Es soll ja mit jetzt der Verabschiedung von dem WIDA-Paket also Bad Digital Age nennt sich das, soll es ja Richtung 2028 wohl eine Vereinfachung geben.

Andreas:

Die dasRechnung, das ist nochmal so ein Thema, wo alle wahrscheinlich ein bisschen strugglen. Da können wir vielleicht noch separat mal was dazu machen, und ansonsten die Regularien der EU, die jetzt auch gerade wieder aktiv laufen, sei es jetzt mit dieser UID-Nummerngeschichte oder auch das, was nächstes Jahr noch alles kommen wird. Es wird sehr, sehr komplex werden, und es verlangt halt dem Amazon-Händler eine mittlerweile so hohe Kompetenz in dem Bereich ab, dass es halt unabdingbar ist, sich in dem Bereich wirklich tief zu informieren, solche Sachen wie jetzt hier, solche Podcasts zu hören oder auch wirklich zu lesen und sich mit Fachleuten auseinander zu setzen zu diesen Themen, weil die Verantwortung ist sehr, sehr hoch geworden. Das Risiko ist sehr hoch, wenn was schief geht, weil es kostet einfach immer nur die Kohle vom Händler Fertig, und damit ist halt mit irgendeiner Nasszahlung oder irgendeiner Strafe ist halt mein Gewinn von einem Vierteljahr einfach weg.

Andreas:

Das ist aber nicht die Idee der Sache. Das heißt gut aufstellen guter Steuerberater, sich bewusst sein, was tue ich da eigentlich, und dann agieren. Das ist eigentlich das, was immer fehlt, weil die Zeit drängt halt. Ich habe Q4, warenbeschaffung, ich muss schauen, dass mein Lager voll ist, da denke ich halt nicht an Umsatzsteuer. Das ist so. Dieses leidige Übel in dem Ganzen Sollte aber sich wandeln zum wichtigsten Thema des Ganzen, Also erst Umsatzsteuer, buchhaltung und dann Product Placement, ppc-kampagne und Artikelbitter. So sehe ich das aus meiner Sicht, und es wird immer komplizierter werden.

Marcus Mokros:

Also, das ist Schade, ich hatte mir eine andere Antwort erhofft.

Andreas:

Ja, schön wäre es.

Marcus Mokros:

Wahrscheinlich ist das hier die Realität richtig. Zumindest wird es erst mal komplizierter, bis es vielleicht irgendwann allen auffällt.

Andreas:

Gucken wir mal, was 28 passiert. Das wäre noch eine Idee, dass das wirklich so läuft. Einfach aber, glaube ich, auch wieder Tools und Logik und Elemente, die Daten import und export machen, um es überhaupt darstellen zu können. Das heißt, jeder, der ohne ein Tool unterwegs ist, der hat eh wirklich ein wichtiges Job. Also da wirklich einfach drauf schauen, habt ihr da irgendwas, was euch das Ganze unterstützt? und einfach den Steuerbehörden fragen. Das ist einfach das Wichtigste Mit denen kommunizieren, und wenn ihr merkt, okay, der kann dieses Thema nicht, es gibt Hilfestellungen. Wir kennen Steuerberater-Schulen, die können sich fortbilden in dem Bereich. Es gibt viele halt so die Eingesessenen, die halt schon weiß ich seit 20 Jahren die Familie betreuen, und der Klassiker, halt, wie es halt jeder so irgendwie macht, und da wirklich zu gucken, okay, e-commerce-spezialisten sind einfach fordernd, hast du zum Schluss noch einen Tipp, der in unter 60 Sekunden passt.

Marcus Mokros:

Bei Helium 10? Macht sich gerne da immer noch ein Reel draus Vielleicht irgendwas, wo du merkst am Telefon, da kommen Händler oft mit etwas, was regelmäßig falsch verstanden wurde oder irgendwas, wo du erzählst, und dann gehen immer die Augen auf Aha, da muss man dran denken. Der Tipp in 60 Sekunden.

Andreas:

Ich komme da leider immer wieder auf das gleiche Thema Sprecht mit eurem Steuerberater und macht keine Einstellungen im Center Central, wo irgendwas mit steuerrelevant drinsteht, ohne vorher abgeklärt zu haben und verstanden zu haben, was das bedeutet. Fragt uns, sprecht uns an, redet mit eurem Steuerberater, informiert euch über diese Themen und trifft dann erst die Entscheidung. Wir haben hunderte Händler in den letzten Jahren tausende die Polen und Tschechien als Lagerung aktiviert haben, weil hört sich geil an, ich spare mir ein bisschen was und kann mich doch dann auch erweitern, verkaufe ich mehr. Aber dass das eine riesige Kette an massiven Problemen auslöst, wenn man das tut, ohne sich richtig vorbereitet zu haben, das kann vielen den Hals kosten und ein richtiges Problem werden.

Marcus Mokros:

Was kann denn so ein Problem sein von dem Lagern in Osteuropa Das?

Andreas:

Ist relativ einfach Bevor ich das im Seller Central aktiviere, muss ich mich in diesen Ländern, die ich aktivieren möchte Polen und Türen beispielsweise muss ich mich umsatzsteuerlich registrieren. Das heißt, ich brauche dort vor Ort und das ist unsere Empfehlung seit zehn Jahren, weil seit zehn Jahren gibt es dieses System sucht euch einen Steuerberater in diesem Land vor Ort, der die Satzlage kennt. Also, was macht Amazon hier für Geschäftsvorfälle? was passiert da? wie muss ich die Meldungen monatlich machen, und wo kriege ich die Daten her?

Andreas:

Wir haben natürlich seit zehn Jahren ein Steuerberaterpartner-Netzwerk, unsere Premium-Partner in diesen Ländern Ich glaube, 27 Länder aus der ganzen Welt haben wir mittlerweile als Partner bei uns, die unsere Daten kennen, die das System Amazon kennen und die schon seit vielen Jahren jeden Monat diese Meldung abgeben. So, und dann muss ich mich dort registrieren, und dann bekomme ich eine Umsatzsteuer-ID-Nummer in dem Land Polen, Gruner, tschechien und oder Tschechien. Und erst wenn ich diese UID-Nummern habe, dann kann ich die im Seller-Saal schon hinterlegen und sage dann jetzt möchte ich bitte die europaweite Lagerung in dem Land Polen und Tschechien. Also dieses CEE-System möchte ich die jetzt bitte aktivieren. weil im gleichen Moment, wo ich das antricke im Seller Central und speichere, passiert folgendes dann werden aus dem FBA-Lager werden schon ein paar meiner Artikel, ein paar Kartons von dem, ein paar Kartons von dem in der gleichen Nacht auf den LKW geschickt und nach Polen und Tschechien gefahren, so das löst eine innergemeinschaftliche Warenverbringung aus. Die muss ich im Folgemonat in meiner Umsatzsteuervoranmeldung angeben, diese Warenverbringung, aber ich kriege gar nichts mit davon.

Andreas:

Das macht alles Amazon Hintergrund Wirklich. Das heißt, ich kann über spezielle Berichte im Seller Central kann ich das sehen, was da passiert. Und dann muss aber eins passieren, dass in Deutschland beim Steuerberater und beim Steuerberater in Polen oder Pärchen muss diese Meldung in der gemeinschaftlichen Warenverbringung wirklich gleich erfolgen. Also, was geht in Deutschland raus, was kommt nach welchen Reihen? Und das ist eines der Hauptpunkte, die stattfinden müssen. Und da ist einfach wichtig, bevor man sowas macht, auch hier wieder ich sehe einen Seller-Sendwirt. Amazon weist ja an jeder Stelle darauf hin und sagt hier wenn Sie das anschicken, das kann vermutlich steuerliche Auswirkungen haben, bitte sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater. Das steht an jeder relevanten Stelle, und das sollte wirklich getan werden, weil man nur dann auch wirklich sicher sein kann. Da habe ich kein Problem, da habe ich keinen Struggle, da rutsche ich nicht in die Tiefe.

Marcus Mokros:

Und mein deutscher Steuerberater kann die Anmeldung in Polen oder Tschechien wahrscheinlich sowieso gar nicht machen.

Andreas:

Darf er nicht.

Marcus Mokros:

Mit was für Kosten muss ich dann ungefähr rechnen, wenn ich da in den Ländern jemanden buchen muss?

Andreas:

Also, wir haben jetzt für die einmalige erstmalige Registrierung habe ich, glaube ich, 400 Euro einmalig pro Land. Das ist quasi dieser ganze Aufwand mit den Dokumenten hin und her schicken, mit Know-Your-Customer-Prinzip, das ist ja steuerrelevant, also hat das ja auch eine tiefgründige Datenqualität. Die braucht, was ich anmelden kann, haben ins Register aus so gut von alles, was dazugehört, und habe eben pro Land circa 400 Euro einmalig dafür, dass ich dort die Uhr wiederhole. Also als Tipp die Lagerung Polen und Tschechien würde ich erst machen, wenn ich Minimum 1000 Verkäufe im Monat habe.

Andreas:

Wunder rentiert sich das. Weil ich brauche so einen Break-Even, wo ich sage okay, rentiert sich das einmalig die Anmeldung. Dann habe ich monatliche Kosten ungefähr 120 Euro für die Steuermeldungen pro Monat, und da muss ich schon 1.000 Verkäufe haben, dass sich das rentiert. Weil durch die Aktivierung habe ich ja eine vergünstigte Lagergebühr in Deutschland. Amazon hat da ja so ein Programm, wo die sagen okay, du sparst dir so und so viel Cent pro Artikel bei der Lagerung der Lagergebühren in Deutschland, wenn du Polen und Tschechien als Lager nutzt. So da ist der Break-Even ungefähr bei 1000, 1100 Cent weg. Schön, das auch zu wissen.

Marcus Mokros:

Gute Orientierung. Ja, ich würde sagen, mit dem Thema schließen wir es auch ab. Also vielen Dank, dass du heute da warst. Andreas, Wo erreicht man dich denn noch im Internet?

Andreas:

Gerne LinkedIn per E-Mail Einfach eine Nachricht an infoammerhinweisde schicken. Kommt alles auf, wenn es zu mir kommen soll, mit dem Hinweis bei mir raus. Ruft mich an, wenn ihr eine Frage habt. Das ist auch mein Tagesgeschäft. Unser Support-Team steht auch hier mit Rede und Antwort zur Seite. Kommt einfach vorbei oder meldet euch und kann mich gerne auch jeder ansprechen, wenn er eine Frage hat.

Marcus Mokros:

Super. Danke für die Einladung und für dein Sprechen hier heute. Und ja, danke an alle Zuhörer, wir hören uns nächste Woche wieder. Bis dann, ciao, ciao, tschüss Danke.


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Amazon FBA Expert & Influencer at Wir Machen Deine Marke

Marcus Mokros has become a well-known name in the online selling sphere, especially in Amazon FBA. Starting his e-commerce journey in 1996, he was among the early individuals to explore and contribute to the growth of online selling. He is host of the "Serious Seller Podcast" by Helium 10 and is the German Buyer Brand Ambassador for Alibaba.com

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