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#149 – Wachstum auf Amazon bei über 1.000.000 Umsatz

Stell dir vor, du bist ein Amazon-Händler, der die Umsatzmarke von einer Million Euro erreicht hat – was kommt als Nächstes? Unser Gast, Roland Vad von Atlas Operations, teilt seine Expertise und gibt wertvolle Einblicke, wie man nach dem ersten großen Meilenstein nicht nur bestehen, sondern weiter wachsen kann. Er zeigt auf, warum der eigentliche Stress erst nach der ersten Million beginnt und wie entscheidend es ist, stabile Unternehmensstrukturen zu etablieren und das operative Tagesgeschäft zu meistern.

Die Episode beleuchtet die komplexen Herausforderungen des E-Commerce, wie die Einführung neuer Produkte und die Expansion in Märkte wie die USA. Wir diskutieren, ob es strategisch sinnvoller ist, in den lukrativen amerikanischen Markt zu investieren oder die europäischen Plattformen stärker zu nutzen. Roland teilt praxisnahe Beispiele, die veranschaulichen, wie ein strukturierter Unternehmensaufbau nicht nur kurzfristige Gewinne, sondern auch langfristigen Unternehmenswert schaffen kann, was für zukünftige Exits entscheidend ist.

Gemeinsam mit meinem Mentor wagte ich eine riskante Entscheidung und investierte massiv in den US-Markt, was unser Umsatzwachstum auf eine neue Ebene hob. Diese Episode bietet auch einen tiefen Einblick in die Optimierung von Mitarbeiterstrukturen, insbesondere im Bereich PPC-Management, und wie effizientes Personalmanagement den Erfolg eines Unternehmens unterstützen kann. Abschließend laden wir euch ein, in unserem monatlichen Networking Call die neuesten Entwicklungen zu diskutieren und von den Erfahrungen anderer zu lernen. Verpasst nicht die Chance, von den Besten zu lernen und eure unternehmerischen Fähigkeiten auf das nächste Level zu bringen!

In Folge 149 des Serious Sellers Podcast auf Deutsch, Marcus und Roland diskutiére

  • 00:00 – Amazon-Händlerwachstum Ab Einer Million Euro
  • 06:47 – Operative Komplexität Im E-Commerce
  • 14:48 – Der Business Case Und Umsatzwachstum
  • 26:17 – Optimierung Von Mitarbeiterstrukturen Für Wachstum
  • 36:40 – Networking Call Und YouTube Updates

Transkript

Marcus Mokros:

Wir alle stecken uns Ziele, und irgendwann erreichen wir die. Zum Beispiel, dass du mit deinen Verkäufen auf Amazon eine Million Euro Umsatz im Jahr erreicht hast. Aber was kommt eigentlich dann? Ist denn das große Ziel erreicht, oder musst du deine Strategie ändern, um noch weiter wachsen zu können? Und wie Amazon-Händler ab einer Million Euro im Jahr weiter wachsen sollten, ab einer Million Euro im Jahr weiter wachsen sollten? Darüber spreche ich heute mit jemandem, der das genau weiß, weil Roland Vad von Atlas Operation hat schon mehrere solche Marken gestartet und verkauft. Und heute schauen wir ihn in seine Karten Und hallo, liebe Zuhörer, willkommen zu einer neuen Episode. Ganz herzliches Hallo auch an meinen Gast, hi, roland, wie geht’s dir? Servus, markus, schön, wieder am Start zu sein. Ja, schön, dass du wieder da bist. In der letzten Folge mit dir war es ja auch schon spannend, weil du verkaufst Marken so wie andere heiße Semmeln, so ungefähr. Erzähl doch mal, wer du bist, was du so gemacht hast und was du jetzt machst.

Roland:

Ja, im Kern so. Was sind meine Hard Facts? Selber Amazon-Seller gewesen, haben mehrere Marken recht international, recht schnell aufgebaut, waren so bei einem Top-Line-Umsatz von 6 Millionen im Jahr, bevor wir das Ganze geexited und verkauft haben, haben in den USA verkauft, haben in Kanada verkauft, paniu UK und so weiter und so fort. Und genau haben jetzt vor einem, also im Juli diesen Jahres, haben wir alle anderen Beteiligungen auch noch verkauft und legen jetzt vollen Fokus auf unsere ja, ich sag mal Beratungsagentur Atlas Operations, wo wir im Kern Amazon-Händlern ab einer Million Umsatz pro Jahr helfen, ich sag mal so ein bisschen das nächste Level freizuschalten, indem wir Prozesse, strukturen bauen, das Ganze professionalisieren und da ein richtiges Handelsunternehmen draus schmieden. Das machen wir jetzt seit März, funktioniert mega gut, macht mega Spaß, und genau das so ganz kurz zu mir.

Marcus Mokros:

Okay, das finde ich auch schon mal sehr spannend, so wie du deine Nische gewählt hast, weil ich denke mal, für viele Amazon-Händler ist es ein Ziel, die erste Million zu erreichen, und dann ist das plötzlich so, und dann geht es sicherlich nicht in Urlaub, sondern dann suchst du dir das nächste Ziel und dann hilfst du dabei. Cool, genau, genau.

Roland:

Ja, ich finde es aber ganz lustig. Viele denken immer, wenn ich eine Million Umsatz irgendwie erreiche, dann beginnt der Urlaub, wie du gerade gesagt hast, oder dann ist so die Vorstellung, dann passt alles. Aber dann beginnt eigentlich erst der Stress, weil ich mich um das operative Tagesgeschäft kümmern muss, Prozesse bauen muss. Das Ganze soll natürlich auch weiter wachsen und so weiter. Und plötzlich hat man da natürlich auch so von der kapitaltechnischen Seite ganz andere Investitionen, die da anstehen, in Ware, in neues Wachstum, in Mitarbeiter gegebenenfalls und so weiter, und durch diesen Dschungel führen wir quasi Seller ab einer Million Umsatz. Wir haben auch Amazon Seller, die machen zwischen 20 und 30 Millionen Umsatz pro Jahr, aber ich sag mal, so 50% unserer Kunden liegen so zwischen ich würde sagen, 1 Million und 8 Millionen Umsatz pro Jahr. Und da geht es genau um diese ganzen Themen Expansion, neue Produkte, Mitarbeiter, Strukturen, Prozesse, diese ganzen Themen.

Marcus Mokros:

Wenn du jetzt nicht gerade so eine Umsatzschwelle hättest, dann würden wahrscheinlich Kunden zu dir kommen und fragen was soll ich verkaufen? Wahrscheinlich die Frage. Aber wer eine Million Umsatz macht, der hat die verkaufen. Wahrscheinlich die Frage. Aber wer eine Million Umsatz macht, der hat die Frage für sich schon beantwortet. Was für Fragen haben die denn?

Roland:

Tatsächlich diese Frage welches Produkt soll ich auf den Markt bringen? das ist gar nicht so unüblich, auch bei Amazon-Händlern ab einer Million im Jahr. Ich meine, fakt ist, dass sich der Amazon-Space in den letzten drei, vier Jahren schon sehr stark gedreht hat, es nochmal wesentlich kompetitiver geworden ist durch immer mehr Private-Label-Händler, die auf die Plattform kommen, einfach weil es ein Geschäftsmodell ist, wo ich extrem schnell extrem viel Umsatz machen kann. Gleichzeitig haben wir natürlich auch die chinesischen Händler, die da so ein bisschen drücken, von der Margenseite und von der Preisseite vor allem. Und das in Kombination führt halt dazu, dass halt viele Nischen, wo man jetzt irgendwie 2018 gesagt hätte, das ist ein No-Brainer, jetzt halt nicht mehr so gut funktionieren. Das heißt, man muss halt einfach anders denken.

Roland:

Und gerade dieses Thema okay, wie bringe ich jetzt das nächste Produkt auf den Markt, was auch mein Unternehmenscase, mein Businesscase von einem Millionenumsatz im Jahr auf 2, 3, 4, 5 bringt, das ist dann natürlich nochmal ein ganz anderes Fokusthema, weil es dann halt da nicht geht hey, wie schaffe ich nochmal 20.000 Umsatz im Monat, sondern wie schaffe ich 200.000, 300.000 Euro Umsatz mehr im Monat? Und genau da denken wir vor allem in, ich sage mal, markteintrittsbarrieren. Also unser Mantra ist desto schwerer, desto besser. Desto schwerer, desto besser, weil desto weniger Konkurrenten habe ich tendenziell in diesem Markt oder in diesem Umfeld. Aber genau in der Produktentwicklung.

Roland:

Viele fragen auch hey, ich will irgendwie Mitarbeiter reinholen, ich will das Ganze besser strukturieren. Ich bin jetzt bei einem Team von irgendwie ein, zwei, drei Leuten. Wie soll ich das weiter ausbauen? ich merke irgendwie selber als Gründer, ich bin die ganze Zeit in den Ops gefangen, oder ich hasse irgendwie den ganzen Tag, aber eigentlich geht nicht so viel voran, wie ich mir erhoffen würde. Das sind so Themen, und dann halt auch so klassische. Ich sag mal Wachstumsthemen Hey, soll ich überhaupt internationalisieren? Amazon? USA ist für viele so ein Thema, superspannend. Dann gehen sie mit Helium 10 rüber, gucken irgendwie in den Nischen und sehen oh, irgendwie meine Nische macht da irgendwie nicht 20.000 Umsatz, sondern 200.000 Euro Umsatz pro Monat. Und ja, dann wissen halt viele nicht hey, wie soll ich das steuerlich machen? lohnt sich das überhaupt alles dieser ganze Aufwand? wie kann ich das Ganze antesten? ja, das sind alles so Themen, wo wir ansetzen, und dann natürlich auch noch ich sag mal, dieses ganze Thema Finanzierung, cashflow-planung, working Capital freimachen durch bessere Payment Terms, verhandeln, solche Sachen machen wir auch.

Marcus Mokros:

Ist das so eine Sache, die du viel siehst, dass Händler vielleicht in Deutschland verkaufen, in Europa, aber sich an Amazon Amerika noch nicht gewagt haben.

0:05:55 – Roland:

Ich würde mal sagen, dass für viele also die logische Reihenfolge für viele Amazon-Seller im Kopf ist ich mache jetzt Amazonde, dann mache ich PanEU, nach PanEU mache ich UK, und dann gucke ich mal weiter, ob sich ein USA lohnt. Und das Thema ist aber, dass ich sage mal, wir denken immer, egal, ob das jetzt also ich finde, da kann man keine pauschale Aussage treffen lohnt sich das jetzt oder lohnt sich das nicht, oder macht das Sinn oder macht das keinen Sinn, weil das ist super Produktnischen und Kategorieabhängig, und natürlich hängt das auch extrem davon ab, wie gut die Konkurrenz da optimiert ist und so weiter. Aber ich würde halt immer gerade wenn ich jetzt eine Million Umsatz im Jahr mache oder zwei oder drei oder vier oder fünf, würde ich halt alle meine ich sag mal strategischen Themen, die ich im Business vorantreiben will, immer aus dieser Brille sehen hey, wie viel Input, wie viel operativer Aufwand ist das, und welchen Output generiere ich dabei. Und was viele unterschätzen, ist, dass kleine Projekte die operative Komplexität im Business extrem schnell, extrem aufblasen kann.

Roland:

So, und wenn ich jetzt plötzlich PaniU mache, habe ich plötzlich nicht nur ein Listing, sondern plötzlich sechs Listings, die ich pflegen muss, und sechs, sechs listings, die ich legen muss, und sechs mal ppc muss ich schalten, und sechs mal muss ich mich mit den konkurrenten beschäftigen. Und wenn ich jetzt noch uk, mache ich plötzlich auch eine extra supply chain irgendwie klar. Die meisten versenden das dann von deutschland direkt in die uk rein. Stellen dann aber fest, margentechnisch macht das eigentlich mehr sind, wenn ich das von china nach uk sende und dann einen sende. So und ich sag mal so panik in kombination mit uk ist mit sicherheit ein ähnlicher operativer Aufwand wie jetzt beispielsweise Amazon, usa, und da ist aber meine Upside, mein möglicher Output 10x höher.

Roland:

Und genau das sehen wir auch bei super vielen Händlern, die dann anfangen, ich muss jetzt irgendwie Omnichannel gehen. Ich muss jetzt irgendwie Otto machen und Ebay machen und Kaufland machen und einen eigenen Shop und dies und das und jenes, und am Ende sind das alles Tätigkeiten, die einen Output generieren, vermutlich. So, let’s face it, wenn ich mein Produkt auf Otto liste, werde ich vermutlich Umsatz auch auf Otto machen. Wenn ich einen eigenen Shop mache, dann werde ich automatisch ein paar Kunden haben, auch von Amazon, die in den Shop gehen und auch da kaufen, sondern man muss das eigentlich mal so sehen. Hey, alles ist immer eine frage von alternativen, und wenn ich halt da mein fokus rein investieren und da meine operative zeit und mein geld und meine energie rein stecke, jetzt otto aufzusetzen über eine woche.

Roland:

Derzeit könnte ich auch vielleicht neues produkt online bringen, was mein business case nicht drei prozent nach vorne bringt, sondern 30, und genau da strageln halt super vieleeller, weil auch so gefühlt dieser Blueprint, den man hat, so, hey, ich meine, wir haben ja auch angefangen mit einem Amazon-Coaching, so ganz klassisch auf YouTube sich alles reingezogen. So wie funktioniert Helium 10,? wie mache ich das und jenes? hey, wie komme ich auf die Million Umsatz im Jahr? Und das ist auch absolut machbar, ist auch noch heute machbar. Aber dann darüber hinaus, was passiert dann? Was mache ich so? Und dann darf ich halt nicht mehr in diesem Amazon-FBA-Kosmos denken, sondern vor allem in diesem Thema hey, wie baue ich da ein solides Handelsunternehmen auf, mit Prozessen, strukturen, was auch einen Unternehmenswert hat, und wofür mache ich das? hinten raus irgendwie exiten? An wen will ich das verkaufen? Will ich das an einen anderen Seller verkaufen, an irgendwie einen Strategen, oder soll das hinten raus an Private Equity weggehen? Dann sind da natürlich ganz andere Kriterien dabei, die ich erfüllen muss, um einen möglichst hohen Unternehmenswert zu erzielen.

Marcus Mokros:

Was würdest du denn sagen? was sollte denn so der erste Schritt sein, wenn ich überlege soll ich in Amerika verkaufen, weil die Unterschiede zu Europa, die sind ja schon da. Ich meine, wenn ich hier im Supermarkt oder in Europa generell nach M&M’s gucke, dann sehe ich vielleicht drei Geschmacksrichtungen, und wenn ich in Amerika im Supermarkt bin, sehe ich eine ganze Regalreihe mit Geschmacksrichtungen. Die Märkte sind ja ein bisschen verschieden.

Roland:

Ja, definitiv. Ich war auch letztens erst vor ein paar Wochen in Texas wieder und war in einem Walmart und in so einem Tesco, und da denkt man sich, das ist einfach ein riesiger Ikea, nur mit Food. Und du denkst dir wirklich so, was geht hier ab? was ist das für eine große Ordnung? Ich würde sagen, bevor man sich damit beschäftigt, erstmal nochmal einen Schritt zurückgehen. Hey, ist USA wirklich der nächste große Hebel für mich? Und da muss man einfach sich so ein bisschen selbst reflektieren und sich fragen okay, warum gucke ich mir das Ganze überhaupt gerade an? Und was wir ganz oft festgestellt haben, ist, dass viele Amazon-Seller gerade, wie gesagt, siebenstellig bei irgendwie ein bis zehn Millionen im Jahr das Ganze als das klingt jetzt echt hart aber als intellektuelle Prokrastination sehen, um nicht Produkte zu entwickeln. Das ist ganz spannend.

Roland:

Ich beschäftige mich lieber mit Otto und Shopify und Ebay und irgendwie Kaufland und USA-Expansion, uk-expansion und so weiter und so fort, als jetzt das nächste Produkt online zu bringen, weil das ist ja natürlich hart, das ist etwas, das kann ich auch nicht sofort aufsetzen. Das ist irgendwie mit einer gewissen Unsicherheit verbunden, mit einer gewissen ich sag mal Entscheidungsfreude, die ich ja auch treffen muss, und viele wollen halt ihr Kartenhaus, was sie halt auf dem Mio aufgebaut haben, nicht jetzt mit der nächsten Fehlentscheidung in ein falsches Produkt kaputt machen. Aber wenn man jetzt mal davon ausgeht hey, man sieht wirklich Umsatzpotenzial in den USA. Man sieht, die Konkurrenten sind schlecht optimiert, man ist gewillt, auch sein Produkt so neu zu entwickeln, dass das für die US-Zielgruppe passt. Das ist auch so eine Misconception, die wir ganz oft haben. Ach, ich nehme einfach mein Produkt, ich liste das da und nehme die Bewertungen mit, und dann kann ich loslegen. Nein, man muss sich wirklich überlegen, wie tickt die US-Zielgruppe, dass ich da wirklich ein cooles Angebot habe?

Roland:

Und gerade bei USA. Um auf deine Frage zurückzukommen was sind da die großen Unterschiede? Ich sage mal A Economy of Scale, absolut. Ich habe irgendwie 10x mehr Umsatzpotenzial. Das hat aber auch ein paar Konsequenzen. Und dann, ich sage mal, das Zweite ist halt so die Zielgruppe. Wenn wir beim Ersten bleiben, economy of Scale, wenn ich jetzt eine Nische habe, die nicht, wo der Bestseller nicht 20k macht, sondern 200, 300, 400k, dann führt das dazu, dass ich mehr Umsatz habe, aber auch gleichzeitig mehr Suchvolumen habe das ist ja ganz logisch und resultierend aus diesem Suchvolumen auch mehr Keywords habe. Das ist ganz simpel. Hey, mehr Umsatz, mehr Nachfrage, mehr Traffic, mehr Keywords. Und das heißt, von der PPC und SEO-Seite ist USA ein ganz anderes Game als Deutschland. Für jeden Seller, der vielleicht jetzt gerade zuhört und sich denkt boah, ich habe mein PPC schon nach 200k Umsatz im Jahr outgesourced, da würde ich mir gut überlegen, ob ich mir USA gebe, weil da habe ich nicht mehr meine vier Keywords, auf denen ich rankatzvolumen pro Keyword. Und das ist, glaube ich, so das Erste, was ich beachten muss. Das Thema SEO, ppc, externer Traffic hat einen ganz anderen Stellenwert in den USA.

Roland:

Dieses ganze Data-Driven Games hat einen ganz anderen Stellenwert. Das Zweite ist Viele sehen dann ihre Nische in den USA und sehen die Konkurrenten. Boah, die haben ja drei Bilder drin, komplett scheiße. Optimiert jetzt mal auf gut Deutsch, das sieht überhaupt nicht professionell aus. Ich könnte das viel, viel besser mit meinen Listing-Bildern, die aussehen, als käme ich frisch aus der Coca-Cola-Abteilung, und die haben ja noch nicht mal einen Siegel. Das gar nicht so wichtig ist, oder? natürlich ist es auch wichtig, um Conversion zu treiben und so weiter. Aber vor allem der wichtigste Faktor ist, dass ich überhaupt Ware habe, dass ich diesen Umsatz machen kann. Weil wenn ich keine Ware habe, gehen wir mal das Thema, nehmen wir mal an, ich bestelle oder ich habe keine Ware, dann kann ich wenig Umsatz machen. Wenn ich wenig Umsatz mache, habe ich eine geringe Ranking-Relevanz, weil Amazon einfach sagt hey, du hast einfach viel zu wenig Stock, ich kann dich gar nicht durchverkaufen auf dem Volumen. Damit werde ich niemals in diese Top 3, 4 kommen. Das heißt, usa ist so ein Ding. Also ist zumindest unsere Erfahrung extrem schwierig, da extrem schnell auf Platz 1 zu kommen, weil die meisten einfach das Kapital nicht haben, die Ware hinterher zu schieben.

Roland:

Und wir mit Nightmatch, unsere LED-Leuchtball-Brand, da sind wir an den Start gegangen und haben das Ganze erstmal angetestet in der Off-Season Also es ist so. Ein Leuchtball-Q4-Produkt kaufen Eltern für ihre Kinder Klassisches ich sag mal so Sport und Outdoor-Produkt mit einer Geschenkkomponente, und 50, 60, 70 Prozent des Umsatzes geht im Q4. Also es ist ein wahnsinniges Weihnachtsprodukt. So was wir gemacht haben, ist, wir sind in der Off-Season gelaunched und haben in der Off-Season unseren Launch hingelegt, mit natürlich nicht so viel Ware, und haben erstmal gesehen hey, wie kommt das an? Wie hoch ist unsere Conversion Rate im Vergleich zur Konkurrenz, Wie hoch ist unser? also wie gut sehen wir die Performance auch im Vergleich? Also klar, wir haben das davor natürlich alles auch gesplittestet mit mit PickFu und IntelliV und so weiter und so fort.

Roland:

Aber dann wirklich okay, was kriege ich für eine Traction? Was wir dann festgestellt haben, ist, dass wir so ungefähr auf perspektivisch in den nächsten Monaten vermutlich so auf 15, 20% Market Share kommen, und dann haben wir das aber weitergerechnet aufs Q4. Wenn wir 15 bis 20% Market Share im Q4 machen würden, dann bräuchten wir Ware im Wert von 600k, um überhaupt diesen Market Share aufrechterhalten zu können und die Ware durchschieben zu können. Und ich damals irgendwie mit meinem Partner, meinem Mentor, der das Ganze auch finanziert hat, also wir waren so aufgestellt ich hatte einen älteren Mentor, 15 Jahre älter, sehr erfolgreicher Unternehmer aus Norddeutschland, der hat das Ganze ich sag mal, aus dieser strategischen, steuerlichen und finanziellen Brille gesehen.

Roland:

Und ich habe halt die Ops gemacht, und ich weiß noch, wie ich meinen Bestellplan gemacht habe und basically vier Vollcontainer für USA bestellen wollte, ne so. Und dann kam halt unten beim Excel die Number raus, so irgendwie Warenwert 400k, so. Und ich war so hm, letztes Jahr haben wir oder irgendwie jetzt haben wir eigentlich nur 70k eingekauft, so hm eigentlich so, da muss doch irgendwo ein Fehler drin sein. Und genau das ist dieses Thema, wo dann viele zurückschrecken und dann nicht den Schritt gehen. Und ich sag euch ganz ehrlich so, das war vermutlich so das größte Risiko, was wir eingegangen sind, weil wir haben dann die Ware bestellt, weil wir daran geglaubt haben, hey, worst case, scheppern wir das an Black Friday, cyber Monday einfach breakeven raus, ne, und nehmen das als Ranking-Push mit.

Roland:

Und Best Case haben wir hier plötzlich einen Business Case, der nicht irgendwie 100k aufs Jahr macht, sondern 1,52 Mio. Und mit dem Mindset sind wir reingegangen, und tatsächlich sind wir sogar out of stock gegangen mit der Ware. Obwohl wir 400k da hatten und die durchgeschoben haben, sind wir echt vier Tage irgendwie vor Weihnachten out of stock gegangen und haben da nochmal irgendwie eine halbe Million Umsatz liegen lassen. Aber ja, und dieses Risiko eingehen, ist natürlich für viele. Da schrecken halt viele extrem vor zurück, was ich auch komplett nachvollziehen kann.

Marcus Mokros:

Das ist natürlich eine sehr große Hürde, wenn ich eben direkt mit dem Best Case rechne wie ist mein Market Share, wie kann der sein? und dann sehe okay, das ist dann mehr Ware, als ich für ganz Europa bestelle um es auszuprobieren. Das kann ich mir vorstellen.

Roland:

Das Lustige ist dann aber, sobald der Business Case funktioniert, habe ich halt mit einem ich sage mal also echt, es war echt krass. wir hatten also unsere sechs Mio haben sich so aufgeteilt wir haben ungefähr drei Mio in den USA gemacht, und von den drei Mio zweieinhalb im Q4, so was man baut, und von den zweieinhalb Mio verteilt über eigentlich vier Parents, wenn man so will, mit ein paar Varianten darunter. Das heißt, wir haben eigentlich, wenn man so will, die Hälfte unseres Umsatzes mit vier, fünf Produkten gemacht im Q4. Die andere Hälfte, das waren drei Millionen Umsatz, das ist ja auch eine Menge Geld. also irgendwie 250, 280k Umsatz pro Monat haben wir mit unseren Private-Level-Brands in Deutschland gemacht, und das waren so typische Bauchladen-FBA. So waren da Outdoor Wanderstöcke, steigeisen, wandersocken, duftkerzen, öle und so weiter und so fort.

Roland:

Und das Spannende war halt 95% des operativen Aufwandes, was wir im Geschäft hatten, war das EU-Geschäft, was aber nur 50% des Umsatzes gemacht hat. Und wenn man jetzt mal darüber nachdenkt okay, wenn ich jetzt Amazon-Seller bin, was sollte so das nächste Vehikel sein, worauf ich mich konzentriere? Das muss in den USA sein. aber ich will nur dieses Mindset schaffen hey, konzentrier dich auf die Themen, wo ich wirklich den wenigsten operativen Input habe und den höchsten möglichen Output habe und das ist zu 99% sind das meistens neue Produkte, die ich entwickle, und nicht Expansion. so meistens sehen wir das einfach Expansion kann ein Hebel sein, aber dann muss ich mir halt auch echt sicher sein, würde ich das Ganze antesten über ein, zwei Jahre und dann auch erst diese Bestellsummen natürlich in den Markt fahren? Gibt es?

Marcus Mokros:

dazu eine Alternative zu dem All-In-Gehen? Kann man das auch testen?

Roland:

Genau also, wir haben das ja, wie gesagt, in der Off-Season sind wir damit irgendwie in einem wahren Bestand von 30, 40k an den Start gegangen, Beziehungsweise wir hatten das Ganze schon. Das war schon auf einem, ich sag mal, sehr, sehr kleinen Level up and running. Dann sind wir da in die Off-Season gegangen, haben gelauncht, hatten unsere Bilder haben da auch natürlich. Also, wir haben schon einen ordentlichen. Wir haben jetzt keinen Testballon gemacht, wir haben schon sehr gute Creatives gemacht, ein sehr gutes Produkt entwickelt, auch extra für den US-Markt, für den US-Customer, weil der einfach unterschiedlich ist, können wir gleich nochmal zukommen. No-transcript wir dann wirklich all in gegangen, quasi?

Marcus Mokros:

Was ist denn so bei den Produktbildern so der größte Unterschied gewesen? Kann man das bauschalten? Ja, spannend.

Roland:

Ja, das ist ganz lustig. Emotionaler, viel emotionaler als in Deutschland. So in Deutschland, wenn man sich den deutschen Kunden anguckt, der In Deutschland, wenn man sich den deutschen Kunden anguckt, der will immer wissen Preis-Leistungs-Verhältnis, was bekomme ich für mein Geld, was ist dabei, was ist nicht dabei, was ist das für ein Material, wie groß ist? das löst das genau meinen Zweck. Und wir hatten, um bei dem Beispiel Leuchtbälle zu bleiben in Deutschland auf dem zweiten Bild hatten wir so eine Übersicht, was alles im Paket enthalten ist, was der Kunde bekommt, quasi, und in den USA hatten wir auf dem zweiten Bild direkt ein Lifestyle-Bild, wie das Ding in Action aussieht, mit Emotionen aufgeladen, und es hat viel, viel besser funktioniert. Und ich würde sagen, das sind auch so die großen Unterschiede. Usa ist wesentlich emotional aufgeladener, und wenn ich das schaffe, das auch im Listing und im Marketing zu transportieren, kann ich auch einen tendenziell viel, viel höheren Preispunkt auch einfach abrufen.

Marcus Mokros:

Wo siehst du denn so weitere Faktoren, die dann fürs Wachstum verantwortlich sind oder die fürs Wachstum nötig sind?

Roland:

Ja, also ich sage mal so, wenn man sich Amazon anguckt und ich meine, so arbeiten wir auch bei Atlas. wir denken immer so in diesen zwei Säulen Skalieren und Stabilisieren Wenn ich mir Skalieren angucke im Kern wie schaffe ich es at scale mit möglichst wenig Input neuen profitablen Umsatz ins Unternehmen zu spülen habe ich nur zwei Möglichkeiten Neue Produkte das ist in der Regel die Nummer eins Möglichkeit und Expansion, namas und Bubble, und das nehme ich mal eben kurz vorneweg, weil ich auch glaube, das Thema Multi-Channel-Online-Shop, conversion-creative-system aufsitzen und so weiter, diese ganzen Themen. ich finde, das macht erst ab einem Umsatzlevel von irgendwie 5 Mio Sinn, und von daher würde ich das mal eben kurz ausklammern. Darüber haben wir jetzt gerade kurz so ein bisschen geredet. Produktentwicklung können wir gerne gleich nochmal angreifen. aber was viele halt nicht auf dem Schirm haben, ist dieses ganze Thema Stabilisieren.

Roland:

Viele haben gar nicht die Zeit, sich mit Produktentwicklung und Expansion zu kümmern, weil sie so sehr in ihrem operativen Tagesgeschäft eingebunden sind, dass sie gefühlt gar nicht die Kapazitäten dafür haben, dass das vorangeht. Und das äußert sich meistens darin, dass ich als irgendwie Amazon-Seller mit siebenstelligen Jahresumsätzen gefühlt die ganze Zeit irgendwie in der Bestellplanung bin und dann irgendwie auch noch ein bisschen Kundensupport mache und dann PPC mache und dann dies und das und jenes mache, und dann kommt so eine neue Compliance-Verordnung, da muss ich mich damit beschäftigen, so diese ganzen Themen, die kommen immer jeden Morgen in den Mails, kommt das so auf den Schreibtisch, und ich arbeite das irgendwie ab. Und dann frage ich mich am Freitag ab? so jetzt habe ich irgendwie 40 Stunden gearbeitet, was ist denn jetzt wirklich vorangegangen? Und dass ich das im ersten Schritt einmal ich sage mal, in ein strukturiertes System presse, dass das Ganze so ein bisschen auf Autopilot läuft, und das heißt, am Anfang habe ich jetzt natürlich nicht fünf Mitarbeiter, an die ich das alles outsourcen kann, und das macht auch keinen Sinn. Also, was wir oft sehen, ist, dass dann viele denken okay, jetzt habe ich wenig Zeit, jetzt hole ich einen Mitarbeiter rein, und dann wird das schon irgendwie damit gelöst sein. Das Ding ist, ein Mitarbeiter, der keinen klaren Prozess hat und keine klare Struktur hat, verursacht nur mehr Arbeit, weil ich mich dann noch um den kümmern muss, als dass er mir irgendwas abnimmt. Das heißt, als allererstes würde ich mir überlegen, welche Strukturen und Prozesse kann ich aufbauen, um quasi mein Unternehmen so ein bisschen durchzuautomatisieren. Und da würde ich einfach in Kernbereichen denken. Und wenn man sich die Kernbereiche im Amazon-Handel anguckt in einem klassischen habe ich immer Produktentwicklung, einkauf, supply Chain Management, ppc, seller Central Pflege und Support Cases und so weiter, und dann Seller Central Pflege und Support Cases und so weiter, genau, und dann halt noch diese ganzen Finance Sachen, buchhaltung, hr und so weiter. Aber das ist dann eher Gründersache. Und das erste, was ich halt outsourcen will, ist Kundensupport, weil das ist einfach so eine Oh, jetzt bin ich hier kurz verrutscht, eine Sekunde, oh, sorry, warte, ich spring mal eben ganz kurz auf die. So jetzt, das erste, was ich outsourcen kann, ist Kundensupport, weil das ist so eine stupide und so eine einfache Task, das kann jeder machen, und jeder Gründer oder jeder Seller, der eine Million Umsatz macht und sagt, kundensupport ist Chefsache, so sorry, den Glaubenssatz kann ich dir brechen, ist es nicht? Und da kann ich natürlich anfangen. mache ich das jetzt über eine Agentur, mache ich das jetzt über einen VA, den ich mir in-house hole, aus Georgien, aus den Philippinen? das sind alles Möglichkeiten. und danach würde ich weitergehen, so okay. und dann würde ich mir einfach überlegen und da ist natürlich jeder Business Case auch nochmal individueller, zwar sich in Europa, zwar sich in China, wie sieht meine Supply Chain aus, welche Länder beliefer ich und so weiter. aber was dann häufig der nächste Punkt ist, den ich outsourcen kann, ist das ganze Thema Supply Chain Management, weil das ist immer ein sich wiederholender Prozess, der quasi sehr, sehr starr eigentlich bleibt und eigentlich sehr, sehr gleich ist und den ich einfach immer wiederholen muss. Und da meine ich jetzt nicht die Bestellplanung. Also, wenn man das outsourct an Mitarbeiter, dann schlecht. dann plötzlich habe ich da ganz andere Bestellsummen, und irgendwie dann passt das nicht. also, das würde ich nicht outsourcen.

Roland:

aber quasi ab dem Punkt, ich gebe die Order auf, ich habe die Einkaufspreise und die Payment Terms verhandelt, ab dann das Ganze nachfassen, wo ist die Order gerade, wann ist das fertig, wann kann ich die Quality Inspection vorbeischicken, wann kann ich das abholen, diese ganzen Themen, das kann man alles an Mitarbeiter abgeben. ne, das ist eine sehr nicht stupide Task, aber eine sehr routinierte Task, um es mal so auszudrücken. so, und das ist natürlich nochmal unterschiedlich. wenn ich in Europa source, das ist in China. in China ist das nochmal, ich sag mal, wesentlich gradliniger als jetzt in Deutschland. wenn ich das da bestelle und dann irgendwie Aber Supply Chain kann ich dann als nächstes outsourcen, und danach ehrlicherweise ja habe ich halt dieses ganze Thema Amazon Management, wenn man so will, und da scheiden sich dann so ein bisschen die Geister.

Roland:

Viele sourcen hier PPC ganz schnell aus an irgendwie Agenturen, die es ja auch die Sand am Meer gibt, irgendwie Agenturen, die es ja auch wie Sand am Meer gibt. Wichtig ist da halt, dass man immer die Kontrolle behält, und was ich niemals machen würde, ist einfach mein PPC abgeben und dann nicht mehr nachfassen, warum verändert sich was, wie funktioniert was, und so weiter, sondern dass man da wirklich die Agentur auch accountable hält, mit denen in Weekly Calls geht und wirklich guckt hey, wo stehen wir gerade, was wurde optimiert? no-transcript, no-transcript, alles ein VA machen. das ist keine Rocket Science, kann ich outsourcen. PPC hingegen sehe ich ehrlicherweise persönlich als Chefsache. Ich würde da immer mit drinbleiben.

Roland:

Warum? Weil das einfach einer der größten Treiber darüber ist, wie hoch und niedrig meine Marge am Ende des Monats ist. Ich kann ein Tag aus von irgendwie 10% haben, ich kann auch ein Tag aus von 15% haben, und diese 5% Differenz entscheiden dann ganz schnell darüber, ob ich irgendwie 50.000 Euro Gewinn pro Monat mache oder 75.000 Euro, und das ist schon ein krasser Impact. Und wenn man aus der Brille mal drauf denkt, wie viel Kapital ich in diesem ganzen PPC auch gebunden habe an Adspend, der da runter geht, so plötzlich überleg mal, jemand hat da die Verantwortung, 50.000, 100.000 Euro Budget zu managen.

Roland:

so ich weiß jetzt nicht, ob ich das an ich sag mal einen 3.000 Euro Werkstudenten in der Agentur outsourcen würde, so das ist mein Mindset da drauf. deswegen ich würde das, wenn ich das mit der Agentur mache, immer sehr stark kontrollieren und sehr, sehr eng mit der Agentur arbeiten. und wenn ich das Inhouse mache, würde ich mir vermutlich dafür eine Person züchten, also einen Mitarbeiter heranziehen, der nur dieses Thema macht, und das würde ich auch jetzt nicht über den VA laufen lassen, sondern vermutlich über einen deutschen Mitarbeiter, der mit mir irgendwie im Office sitzt, und das ist eine ich sag mal eine High-Leverage-Task. da will ich nah dran sein, da will ich mich mit beschäftigen. Und wenn ein Mitarbeiter, der Full-Time-PPC macht und Full-Time-Amazon Ads pflege ich kann mit dem auf also locker 6 bis 10 Mio Umsatz pro Jahr skalieren, ohne dass der komplett ausgelastet ist, und wenn er dann ausgelastet wird, bevor ich dann einen zweiten Mitarbeiter einstelle, weil deutsche Mitarbeiter sind natürlich auch ein bisschen teurer würde ich dann den VA diesem PPC-Guy unterstellen Dann macht der VA quasi diese ganze Drecksarbeit mit Bulk-Files und Reportings, pflegen und so weiter, und der deutsche Mitarbeiter geht dann eher so in diese strategische Rolle. Und wenn ich mir den deutschen Mitarbeiter nicht leisten kann, würde ich selber machen.

Marcus Mokros:

Hast du denn selber auch so gehalten? Hast du deine PPC-Kampagnen selber gemacht? Bist du ein Mitarbeiter dafür?

Roland:

Genau. Also unser ich kann ja mal so. Ich finde, das ist auch recht, oder das ist recht valuable, wenn man einfach sich so anguckt hey, wie sah so unser People-Setup aus? bei 6 Mio, bei 5 Mio, bei 2 Mio, bei 1 Mio? Also, ganz am Anfang waren es wirklich nur ich und mein Co-Founder oder ich und mein Partner. Er hat sich um das ganze Thema Steuern, Buchhaltung, controlling, finance gekümmert und ich mich um das ganze Thema E-Com, ops-management von Supply Chain über PPC, über alles. Und das ging so gut bis so eine Million ungefähr. Und auch da wieder eine Millionumsatz ist nicht eine Million Umsatz. Wenn ich eine Million Umsatz mache und 20 Produkte aus Made in China habe, mit einem extra Supplier pro Produkt, habe ich natürlich einen ganz anderen operativen Aufwand, als wenn ich ein Produkt Made in Germany da mal eine Million mache. Ne, das ist ganz klar, aber ich will das nur nicht ganz pauschalisieren. Als kleiner Disclaimer Aber genau bei Namiho waren wir alleine zu zweit.

Roland:

Dann habe ich VA reingeholt. Das war der erste Hire für Kundensupport. So der hat dann Kundensupport gemacht. Da hatten wir auch. Also ganz ehrlich, markus, wir hatten auch Fuck-Ups mit Mitarbeitern, die reinkamen, haben festgestellt, das hat doch nicht funktioniert, das hat nicht geklappt mit dem Prozess und macht keinen Sinn, und da mussten wir den wieder gehen lassen. Dann hat man halt die Learnings genommen und das im nächsten Mitarbeiter gehabt. Also wir waren far from perfect, als wir da das aufgebaut haben, und ich glaube, das ist auch jedem Amazon-Seller bewusst. Das ist ein Hands-on. Man muss sich da dirty machen. Das ist teilweise echt ein painful Prozess, da hinzukommen, dass man sagt, man hat das jetzt auf einem stabilen Fundament, und das ist quasi auch da, wo wir mit Atlas ansetzen. Aber um beim Thema zu bleiben Millionenumsatz, das haben wir zu zweit gemacht, dann VA reingeholt für Kundensupport.

Roland:

So würde ich das auch heute noch machen. Der nimmt schon mal irgendwie 3-4 Stunden ab die Woche, so. Und jetzt sagen manche 3-4 Stunden, ja, das kann ich ja auch easy selber machen. Das stimmt. Aber du hast nicht nur 3-4 Stunden geblockt, sondern du hast auch mental bist du mit deiner Kappa beim Thema Kundensupport und Low-Leverage-Activity. Deswegen würde ich das als erstes abgeben.

Roland:

Dann als nächstes würde ich, wenn ich jetzt bei diesem klassischen Amazon-Händler bleibe, der Made in China macht, vermutlich entweder je nach Komplexität des Business einen Supply Chain Manager reinholen. Das kann entweder ein VA sein oder noch besser so sehe ich das zumindest jemand, der in China on the ground ist und der für mich auch Sourcing vielleicht auch teilweise übernehmen kann oder die Quality Inspections mit den Sourcing Agents organisieren kann, der das ganze Thema Supply Chain macht. Wenn ich ein Made-in-EU-Business habe, ist das am besten ein Georgier oder so, der halt da die ganzen E-Mails schreibt mit den Logistikern und so weiter und so fort. Aber nur von der Logik Entweder philippinischer VA oder oder einen deutschen Mitarbeiter, wenn ich, oder georgischer, deutsch sprechender VA, wenn ich das Thema Made in EU habe und da mit Deutschen telefonisch kommunizieren muss, genau dann entweder Supply Chain Manager, quasi dass das Thema vom Tisch ist.

Roland:

Dann mache ich mich nur kümmere ich mich als Gründer nur noch um Bestellplanung, alles andere assorted, und ich weiß, dass es assorted ist. Die machen die Replenishment-Actions, senden die Ware zu Amazon ein, schauen, dass überall alles in Stock ist, und so weiter und so fort. Und der zweite große Hebel ist dann, glaube ich, würde ich sagen, entweder je nachdem auch, wie viel Budget ich habe für Mitarbeiter entweder ein PPC-Manager, der das ganze Thema PPC als Silo übernimmt, oder ich mache PPC selber und hole jemanden rein, der das ganze Thema Seller-Central-Pflege macht, oder ich mache PPC selber und hole jemanden rein, der das ganze Thema Seller-Central-Pflege macht. Again, hängt vom operativen Aufwand ab. Habe ich jetzt ein Listing oder habe ich 20 Listings, habe ich Pan EU, habe ich nicht Pan EU. Aber wenn ich direkt so ein, also wenn ich das Gefühl habe, als Gründer ich chill 10 Stunden die Woche, bin ich in Seller-Central und kämpfe mich mit irgendwelchen Cases und Flat geben Und danach eben deutscher PPC-Manager und dann halt weiter gehen Und dann sich immer überlegen okay, in welchen meiner Kernbereiche bringe ich gerade am meisten Energie und Zeit auf, und welches dieser Aktivitäten hat den niedrigsten Hebel für mein Business?

Roland:

Und eine Supply Chain, eine Nachbestellung zu managen, bringt dein Business nicht voran. Das schafft Zero Wachstum, sonst frisst nur Zeit und Energie Wachstum, sondern es frisst nur Zeit und Energie, die ich in Produktentwicklung oder Expansion stecken könnte. Und wenn man mit dem Mindset so drauf geht, dann kann man sich recht schnell, glaube ich, selber fragen hey, okay, wo hole ich jetzt die nächste Person rein? Da muss man dann natürlich nochmal unterscheiden hole ich jetzt einen VA rein, einen deutschen Mitarbeiter rein oder einen whatever da gibt es ja viele Konstrukte oder einen Freelancer?

Marcus Mokros:

mal anfangen Sehr interessant, wie du das runterbrichst. Ich hätte jetzt eigentlich tatsächlich noch die ein oder andere Frage zum Thema Mitarbeiter. Wir sind jetzt aber schon so fortgeschritten. Ich glaube, das wäre echt eine Folge für sich. Wird denn jetzt Expansion nach Amerika als Thema Mitarbeiter? Hast du vielleicht noch irgendwas Drittes, was du ein bisschen kürzer anschneiden möchtest?

Roland:

Nee, ich meine, das würde alles vielleicht auch. Also wir könnten über alles reden. Wir können über steuerliches Setup in den USA reden, gmbh versus C-Corp versus LSC. Wir können über Made in Europe versus Made in China reden. Wir können über Mitarbeiter reden. Wir können.

Marcus Mokros:

Oder sag ich’s mal so Helium 10,. Die klippen gerne noch immer so ein Hack raus, den sie als Real weiter posten können. Das ist dann so eine Minute. Hättest du irgendeinen Hack, irgendeinen Tipp, der in eine Minute passt? Ich?

Roland:

überlege gerade USA-Zirkus. Wird es deutscher? was?

Marcus Mokros:

schnell geht. Wir können in der Zeit natürlich vielleicht auch vorher ansprechen, wo man dich eigentlich findet. Dann wird es noch spannender weiter zuzuhören.

Roland:

Genau, also im Kern wir sind auf YouTube unterwegs jetzt seit einer Woche, richtig exciting. Da muss ich mir auch auf jeden Fall noch ein paar Tipps von dir abholen, Markus. Gerne verkauft, wird da einfach gekonnt drüber scrollen. Wir teilen da verschiedene Assets, auch wie man Nischen analysiert, auch wie man Mitarbeiter aufbaut, diese ganzen Themen Und ansonsten auch sehr gerne einfach auf LinkedIn, roland Pfad, oder ich kann auch einfach meine E-Mail in die Show Notes hauen.

Marcus Mokros:

Okay, schön, da sieht man schon ein bisschen mehr. Ich habe gerade auch mal geschaut auf YouTube, ob ich da einen Kanal direkt finde. Ja, da ist schon vier Videos drauf, also es ist noch relativ frisch, vor sieben Tagen der erste.

Roland:

Upload Genau, legen los Ne, und ansonsten.

Marcus Mokros:

alle anderen Themen können wir auch nochmal separat besprechen, und ich glaube, das klingt auch also das Videothema, was ich hier sehe neue SOP und Vorlage Nischen analysieren für Amazon-Seller.

Roland:

Ich glaube, das klingt so nach genau den Dingen, die sich Wir können ja genau das YouTube-Video hauen wir noch unten rein, und dann können sich da alle weiter mit beschäftigen mit dem Thema.

Marcus Mokros:

Sehr, sehr gut, cool, markus Nice, dann haben wir es würde ich sagen, oder Wo wir ja noch vorhin hier den Ein-Minuten-Hack angesprochen haben, weißt du vielleicht aus dem Video Nischen analysieren etwas, wo du sagst das ist so eine Kernaussage daraus.

Roland:

Oh, jetzt könnte ich loslegen, triffst mich on the spot. Ich würde sagen Nischen analysieren, produktentwicklung okay, eine Minute, okay, kurzer Elevator-Pitch. Wenn ich Produkte entwickle, würde ich immer in zwei Phasen denken. Phase 1, das Projekt validieren, ob das überhaupt Sinn macht, zeit und Energie und Geld reinzustecken, und dann Phase 2, die eigentliche Entwicklung mit tiefer Analyse, sourcing und so weiter und so fort. Thema wie ist die Nische strukturiert, wie sind die Competitor optimiert, und so weiter und so fort. Dann mache ich einen Compliance und IP-Check mit irgendwie Tradavo oder Behance Consulting für USA, einfach nur, um zu verstehen, was sind die Compliance-Anforderungen. Dann mache ich eine kurze Sourcing und ECA-Validierung, hol 80-20 einen Einkaufspreis ein, entweder über einen Sourcing-Agent oder Freelancer oder eigener Mitarbeiter. und dann validiere ich das kurz aus einer Kostenperspektive.

Roland:

Bis zu dem Punkt habe ich nicht einmal Samples auf Amazon bestellt, ich habe mir keinen Markennamen überlegt, und so weiter und so fort. Da habe ich dann eigentlich einen recht guten Eindruck, ob das Projekt fliegt oder nicht. Und erst dann sage ich okay, jetzt gehe ich in die tiefe Analyse, überlege mir welche USPs, welche Emotionen kann ich damit reinbringen, wie sieht der Marktname aus, die Markenidentität, und wie setze ich das Ganze dann im Sourcing um, um das schließlich und letztlich zu bestellen. Hack vielleicht noch zur Nischenvalidierung, weil du es gerade gesagt hast mit dem Product Opportunity Explorer absolut cooles Tool, geisteskrank kann ich zum Beispiel auch Seller sehen, die gerade out of stock sind, die aber trotzdem in dieser Nische eine hohe Signifikanz haben anhand des Clickshares der letzten 360 Tage, was natürlich absolut essentiell ist, wenn ich ein Produkt entwickle, weil wenn ich mir deine Nische angucke, wo der Bestseller out of stock ist, verändert das natürlich komplett die Marktdynamik. und das vielleicht so als ganz kurzer Hack.

Marcus Mokros:

Cool, haben wir den auch? Ja, hey, vielen Dank, dass du wieder dabei warst. Fand’s super spannend, mal aus der Perspektive wieder was zu hören. und alle Zuhörer denkt auch dran. wir haben einmal im Monat unsere Networking Call. Das ist der erste Montag im Monat um 12 Uhr, und der Zoom-Link dazu ist h10.me slash german, also Schrägstrich German. Sehr cool. Ja, super, hey, dann freue ich mich, wenn wir uns vielleicht demnächst dann wiedersehen in der Episode, wenn du dann auch berichtest, wie es weiterging mit deinem YouTube-Kanal und mit Atlas Operation. Sicherlich viel Freude.

Roland:

Genau da kommt dann das Update. Und don’t forget to like and subscribe Richtig richtig. Sehr schön, Marcus.

Marcus Mokros:

Danke fürs dabei sein, ciao, ciao.


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Amazon FBA Expert & Influencer at Wir Machen Deine Marke

Marcus Mokros has become a well-known name in the online selling sphere, especially in Amazon FBA. Starting his e-commerce journey in 1996, he was among the early individuals to explore and contribute to the growth of online selling. He is host of the "Serious Seller Podcast" by Helium 10 and is the German Buyer Brand Ambassador for Alibaba.com

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