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#130 – So bereinigst du deine Nische auf Amazon von unfairer Konkurrzenz

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Marktbereinigung im E-Commerce ist kein Zuckerschlecken. Unser heutiger Gast, Florian Roth von AMZ Compliance, teilt seine wertvollen Einblicke und praktischen Tipps, wie er es schafft, den Amazon-Marktplatz regelkonform zu halten. Er erzählt von seinen Anfängen in der Medizinproduktebranche und wie ihn diese Erfahrungen zu einem Experten für Compliance gemacht haben. Taucht ein in die Welt der Strategien zur Identifikation und Meldung von nicht regelkonformen Produkten und erfahrt, wie diese Maßnahmen den fairen Wettbewerb stärken.

Die Chancen und Risiken im Bereich E-Commerce-Compliance sind gewaltig. Wir sprechen darüber, wie Florian bestehende Produkte auf ihre gesetzlichen Anforderungen prüft und Händler vor rechtlichen Problemen schützt. Besonders beleuchtet wird die Herausforderung, die chinesische Händler darstellen, wenn sie unvorbereitet den europäischen Markt betreten. Hier zeigt Florian auf, welche Nischen besonders betroffen sind, wie Nahrungsergänzungsmittel und Autochemie, und warum eine gründliche Kenntnis der Marktvorgaben unerlässlich ist.

Produkttests und Laborsicherheit sind ebenfalls ein zentrales Thema dieser Episode. Florian betont, warum unabhängige Tests, besonders bei sensiblen Produkten wie Kinderspielzeug, so wichtig sind und wie man durch präzise Anfragen an europäische Labore sicherstellt, dass alle relevanten Tests durchgeführt werden. Zu guter Letzt diskutieren wir die Grenzen der aktuellen KI-Technologie und warum menschliche Interaktion im Verkaufsprozess unverzichtbar bleibt. Erfahre, wie du Florian und seine Dienstleistungen erreichen kannst und warum es sich lohnt, unseren Podcast zu abonnieren, um keine spannenden Einblicke in die Welt der E-Commerce-Compliance zu verpassen.

In Folge 130 des Serious Sellers Podcast auf Deutsch, Marcus und Florian diskutiére

  • 00:00 – AMZ Compliance Und Marktbereinigung
  • 14:47 – Chancen Und Risiken in Der E-Commerce-Compliance
  • 31:27 – Produkttests Und Laborsicherheit
  • 36:35 – Verkaufsoptimierung Durch Persönliche Interaktion

Transkript

Marcus Mokros:

In der episode haben wir heute Florian Roth von AMZ Compliance zu Gast. Wie man aus dem namen schon hört, geht es dabei um Compliance, sein Schwerpunkt liegt aber in Marktbereinigung. Für seine Kunden untersucht Florian, ob die Konkurrenz fairen Wettbewerb bietet und sich selber um alle Compliance-Vorschriften gekümmert hat, und falls nicht, werden diese Produkte dann von Amazon gesperrt? Wie das genau funktioniert und was man alles über Compliance wissen muss, erzählt uns Florian in dieser Episode. Und hallo, liebe Zuhörer, willkommen zu einer neuen Episode und ganz herzliches Hallo an meinen Gast heute, den Florian. Hi, wie geht’s dir?

Florian:

Mir geht’s super. Danke dir, Markus, dass ich da sein darf.

Marcus Mokros:

Ja, danke dir. Wir hatten uns ja schon gehört in der Prime Insider Community auf deinem Vortrag. Den fand ich so stark, dass ich dachte, das müssen wir hier auch in den Podcast holen, wo wir vielleicht noch ein bisschen Zeit haben, um so über deinen Hintergrund zu sprechen, und wenn du willst, starten wir damit gleich. Aber stell dich doch erstmal in ein, zwei Minuten kurz vor.

Florian:

Genau, ich bin der Florian Roth. Ich bin der Gründer des Service AMZ Compliance. Wir sind nicht noch ein Compliance-Dienstleister, sondern wir haben uns ein bisschen auf die andere Seite spezialisiert. Wir sorgen dafür, dass fairer Wettbewerb herrscht. Das heißt, wenn da Produkte am Markt sind, die den Preis deutlich unterbieten, weil sie einfach nicht die rechtlichen Vorgaben einhalten, dann kann man unseren Service nutzen und die an Amazon melden, um da halt den Markt zu bereinigen, einfach faire Bedingungen herzustellen. Vielleicht zu meiner Herkunft? Warum kann ich das überhaupt machen? Warum kenne ich mich damit aus? Also, ich bin kein Jurist, ich bin da reingewachsen. Ich habe vor neun Jahren im E-Commerce bei der Medizintroduktehersteller angefangen und bin dort das erste Mal mit dem ganzen Amazon-Kosmos in Kontakt gekommen, Bin dann dort reingerutscht, immer mehr in die Account-Verwaltung, also das klassische Amazon-Game Wie mache ich Bullet Points, bilder, videos etc? Aber bei Medizinprodukten hat man immer noch dieses Thema Compliance drüber. Das ist eine sehr stark regulierte Nische, und da bin ich auch mit dem Qualitätsmanagement immer mehr in Kontakt gekommen und habe dort viel mitbekommen, auf was es ankommt beim Kennzeichnung Labeling Kontakt gekommen und habe dort viel mitbekommen, auf was es ankommt beim Kennzeichnung Labeling. Und man hatte halt das gleiche Problem wie wahrscheinlich extrem viele FBA-Seller Man konkurriert mit den eigenen Herstellern.

Florian:

Wenn die Produkte aus China kommen, dann hat man halt oft chinesische No-Name-Produkte am Markt, die den Marktpreis deutlich unterbieten, aber halt quasi das gleiche Produkt anbieten, sich nur nicht an alle Vorgaben halten. Und damals haben wir intern den Prozess aufgesetzt, die an Amazon zu melden. Da war auch eine Kanzlei beteiligt. Das heißt, das ist dann so formuliert, dass Amazon auch reagieren muss, und da haben wir dann angefangen, unsere Nischen zu bereinigen. Später bin ich dann in eine Agentur gegangen für ein Jahr und danach selber Seller geworden und habe den Prozess letzten Endes einfach mitgenommen, angepasst auf alle möglichen Produktbereiche, weil jedes Produkt muss Anforderungen erfüllen, sei es nur, dass irgendwo ein EU-Adresse draufsteht, und das kann man letzten Endes auf alles anwenden. Ich nutze es für mich selber in meinen Nischen. Ich bin im Heimtextilbereich unterwegs, ich nutze es für mich selber in meinen Nischen?

Marcus Mokros:

Ich bin im Heimtextil-Bereich unterwegs. Das wollte ich fragen. In welcher Nische verkauft denn ein Seller, der Compliance in und auswendig kennt, heimtextil in echt?

Florian:

Genau, die Marke kam zuerst, bevor ich den Service gegründet habe. Das heißt das hatten wir zwar im Hinterkopf, no-transcript belegen, und es für viele Seller aus Deutschland, sei es jetzt Neueinsteiger, sei es jetzt schon länger etablierte Marken am Markt, halt eigentlich ein leichtes ist, sich da den fairen Markt zu erschließen, und die Nachfrage ist groß, und dementsprechend ist es jetzt gerade mein Hauptgeschäft.

Marcus Mokros:

Und wahrscheinlich wird es ja dieses Jahr sogar noch größer werden, wenn es richtig brennt und die Produktsicherheitsverordnung.

Florian:

Genau, wobei da noch ein paar Unklarheiten sind. Die tritt zwar im Dezember in Kraft, aber die Übergangsregelung lautet alles, was davor konform war, bleibt konform. Da ist kein Timestamp drauf. Das heißt, was ich halt einen Tag vor in Kraft treten, korrekt importiere und damit im Verkehr bringe, bleibt konform. Da ist aber auch noch nicht ganz klar, ob im Verkehr bringen der Import ist oder tatsächlich der Verkauf.

Florian:

Meistens ist der Import gemeint, aber selbst da noch ein paar Unklarheiten. Also das Appell ist mach jetzt schon alles draus, was drauf sein muss. Für die meisten ist die Änderung ja marginal bis nicht vorhanden. Das, was sich am meisten ändert, ist halt, dass du die Pflichtinformationen direkt am Produkt haben solltest.

Florian:

Das war vorher schon eine Vorgabe aus dem Produktsicherheitsgesetz, eine spezifisch deutsche Vorgabe. Die wird jetzt quasi auf einer EU-Ebene gehoben durch diese Verordnung. Das heißt, die gilt auch für alle anderen Länder. Deswegen hatte man als Deutscher insofern noch einen Vorteil. Wenn man sich an das deutsche Gesetz hält, hat man halt auch viele europäische Konkurrenten, die das nicht kennen, weil einfach eine Sprachbarriere da ist. Da hältst du dich an die EU-Vorgaben, verkaufst erfolgreich in. Frankreich, spanien, italien und expandierst nach Deutschland, und auf einmal machst du was verkehrt. Das muss man erst mal wissen.

Florian:

Ja, Und das war halt auch ein Marktvorteil. Dadurch, dass Deutschland schon immer relativ strenge Regeln hatte, war halt derjenige, der hier launcht, immer ein bisschen im Vorteil, was Compliance angeht. Beziehungsweise hat er halt einfach mehr Schwächen bei der Konkurrenz, die man letzten Endes auch ausnutzen kann, indem man den Markt dann freiräumt und die Konkurrenz damit zwingt, sich anzupassen.

Marcus Mokros:

Kannst du dann vielleicht kurz nochmal zusammenfassen, was dieses Jahr mit dieser Verordnung wichtig wird?

Florian:

Genau, die Produktsicherheitsverordnung trifft fast alle Produkte. Es gibt ein paar Ausnahmen, lebensmittel beispielsweise sind davon nicht erfasst, aber sehr viele Produkte, die noch nicht durch spezifischere Vorgaben abgedeckt sind. Es gibt ja Textilkennzeichnungsvorgaben, es gibt Biozidvorgaben, es gibt Gefahrgutvorgaben. Die sind alle strenger als diese Produktsicherheitsverordnung, die jetzt kommt. Aber alle anderen Verbrauchsprodukte werden davon erfasst. Die bezeichnet quasi Postleitzahl, ort, gegebenenfalls Land. Ich finde das immer verbraucherfreundlicher, obwohl es nicht direkt vorgegeben ist. Du brauchst einen Produktidentifikator. Das heißt, stell dir vor, du hast ein Produkt in fünf Blautönen Cyan, meerblau, was auch immer es da gibt Und der Kunde ruft dich an und sagt ich habe hier ein Problem mit einem blauen Produkt, und. Und der Kunde ruft dich an und sagt ich habe hier ein Problem mit einem blauen Produkt, und du weißt aber nicht welches. Deswegen braucht das Produkt eine eindeutige Kennzeichnung. Das ist in den meisten Fällen reicht eine Artikelnummer, die abgedruckt ist. Du kannst auch die ERN direkt am Produkt nochmal anbringen. Das Recht spricht beispielsweise auch von Patentnummern, also irgendwas, was eindeutig für dieses Produkt ist, dass man es eindeutig zurückverfolgen kann. Das ist bewusst offen gehalten. Das heißt, man kann sich die Artikelnummer auch letzten Endes selber überlegen. Man sollte die nicht doppelt vergeben. Es gibt jetzt keine spezifischen Vorgaben. Es muss halt eindeutig sein, wenn dich jemand anruft, welches Produkt hat er in der Hand? Und die dritte Vorgabe ist und die ist neu auf allen Gesetzen eine Internetadresse. Das ist bewusst allgemein gehalten.

Florian:

Am Anfang gab es sogar noch einen Aufschrei, als das erste Mal publiziert wurde diese Verordnung. Da hieß es noch eine E-Mail-Adresse, und das ist ja ein bisschen spezifischer, und das hat fast noch niemand an seinem normalen Produkt. Das wurde jetzt abgeschwächt. Also die URL reicht, weil man kann über eine Internetadresse eigentlich zu jeder Firma irgendwie Kontakt aufnehmen, und das haben auch viele schon am Produkt beziehungsweise auf der Verpackung.

Florian:

Die Besonderheit ist halt wenn es möglich, wann ist es möglich am Produkt und wann nicht? die ist auf Amazon extrem streng ausgelegt. Ich weiß nicht, viele hatten vielleicht schon mal ein Problem mit der Amazon-Produktsperrung aus diversen Gründen, und oft ist es halt eine Auslegungssache. Es gibt die Ausnahmeregelung falls es am Produkt nicht möglich ist, darf man auf der Verpackung kennzeichnen.

Florian:

Die Frage ist dann ist es nicht möglich? Es gibt keine einheitliche Rechtsprechung. Das heißt, amazon stellt sich immer auf die sichere Seite und sagt beispielsweise hey, du hast hier eine Plastiktüte, um irgendwas aufzubewahren, und da ist eine Marke aufgedruckt, warum ist es dann nicht möglich, auch die Adresse aufzudrucken, auch wenn es nicht schön ist, aber so eine Aufbewahrungstüte steht vielleicht im Schrank, die liegt unterm Bett, was auch immer, es stört den Kunden dann nicht. Das heißt, es gibt keinen überwiegenden Designgrund wie zum Beispiel bei einem Trinkglas. Da wird es nicht verlangt, no-transcript haftbar gemacht wird, geht es halt um Prozentpunkte vom globalen Jahresumsatz. Das ist bei Amazon gleich sehr viel. Deswegen sind die da super vorsichtig und zwingen dann eben die Händler, auch direkt am Produkt zu kennzeichnen, meistens eben durch eine Produktsperre, wenn Amazon da einen Hinweis bekommt. Und um das zu vermeiden, sollte man halt möglichst direkt am Produkt kennzeichnen und sich nicht darauf verlassen, dass man im Zweifelsfall eine Ausnahmeregelung argumentieren kann. Das funktioniert leider selten.

Marcus Mokros:

Du hast ja gesagt, also idealerweise muss dieser Sticker am Produkt sein Oder dieser Hinweis Und so reicht immer ein Aufkleber, oder könnte es auch ein fester Aufdruck sein müssen?

Florian:

Müssen nicht. Die Dauerhaftigkeit ist nicht vorgegeben bei den Produktsicherheitskennzeichnungen. Das ist der Unterschied zur CE-Kennzeichnung, die für manche Produktgruppen verpflichtend ist. Die muss dauerhaft sein, da wird auch nicht unterschieden. Das heißt, da muss zum Beispiel ein fester Einnäher sein, ein Aufdruck, ein eingestanztes CE-Zeichen, oder es gibt auch Aufkleber, die man nicht rückstandsfrei entfernen kann. Die sind dann dementsprechend auch teurer. Das gilt nicht für die Herstellerangaben etc nach Sicherheitsverordnung. Die müssen einfach nur bei Auslieferung am Produkt sein. Das ist die derzeitige Interpretation des deutschen Gesetzes. Ich nehme an, dass das dann auf EU-Ebene ähnlich ausgelegt werden wird.

Florian:

Das heißt es muss am Produkt sein, und man muss auch nicht überkennzeichnen. Es ist so, wenn du zum Beispiel ein Set hast aus fünf Töpfen oder sonst wie fünf Gefäßen, das ganze Set ist ein Produkt, und die Kennzeichnung ist an Produktseiten. Das heißt, du musst nicht fünfmal den Auskleber anbringen, einmal reicht. Oder Textilien, dass du zum Beispiel die nur im Set aus drei T-Shirts, topflappen, was auch immer verkauft, da reicht es halt eben auch, wenn es in einem Bestandteil des Sets korrekt angebracht ist. Das ist auch ein bisschen tricky. Da weiß ich auch noch nicht, wie es dauerhaft ausgelegt wird.

Florian:

Viele Produkte kommen mit einem Aufbewahrungsbeutel, und es ist noch nicht ganz klar ist der Beutel jetzt Verpackung, oder gehört der zum Produkt? weil er ist ja zur dauerhaften Aufbewahrung gedacht. Es kommt es ist noch vier Jahre hin, 2028, eine EU-Verpackungsverordnung, die definiert das. Die definiert, dass ein Beutel, selbst wenn er das komplette Produkt klebt, beim Produkt bleibt. Ist er Verpackung? Das heißt, den kann man nicht zur Kennzeichnung nutzen. No-transcript. Aber auch vermeiden, dass jetzt jemand anders behauptet, das ist ja ein Set und ein Bestandteil des Sets reicht ja, wenn gekennzeichnet ist. Und wenn der Beutel dann nicht gekennzeichnet ist, dann kann man sich eben auch nicht auf die Ausnahmeregelung berufen, dass das Produkt nicht zu kennzeichnen ist, weil der Beutel ist ja da.

Florian:

Also man könnte es auf den Beutel anbringen. Das sind so die Feinheiten Und auch einfach immer dazu tendieren, alles vorsichtiger zu machen, möglichst nah am Gesetz auslegen, möglichst deutlich erfüllen so eine Vorgabe, wenn irgendwie möglich, und halt nicht darauf vertrauen, dass man da bei Amazon schon irgendwie durchkommt. Weil im dümmsten Fall muss man und Amazon kann einen zwingen Niemand klagt gegen Amazon, wenn sie einen so unrecht sperren. Man fügt sich dann halt man muss dann remissionieren, das dauert lange, das ist teuer, man muss das alles umlabeln, im dümmsten Falle auspacken und wieder einpacken, und dann kann man erst wieder bei Amazon das Produkt reaktivieren und einstellen. Das wollen wir halt vermeiden.

Florian:

Beziehungsweise, wenn man dann halt diesen Weg gegangen ist und hat sein Produkt konform gemacht, den Spieß rumdrehen, das ist ja das, wo wir dann auch hinwollen mit unserem Service drauf abzielen, dass wir eben dann gezielt auch den Markt dazu zwingen können, sich konform zu verhalten, zu erziehen letzten Endes. Das ist ja auch nur eine Produktsperre, sage ich mal. Es ist ja nichts, was das Produkt nachhaltig vom Markt nimmt. Der Verkäufer kriegt immer die Möglichkeit nachzubessern und kann dann halt wieder konform zurückgehen. Nur in der Zeit, die man dann halt mit weniger Konkurrenz am Markt ist, kann man natürlich einen Vorsprung aufbauen.

Marcus Mokros:

Und komm mir mal zu dem, was du alles anbietest. Das Thema Bereinigung finde ich natürlich super spannend. Fängt es denn schon vorher an, wenn ich jetzt ein neues Produkt habe und mich erstmal orientieren will, welche Anforderungen das hat an Nachweisen, zertifikaten und so weiter? Bist du dafür auch Ansprechpartner, oder bist du auf das Thema Bereinigung ganz fokussiert?

Florian:

Also sehr stark auf dem Thema Bereinigung. Für meine Kunden mache ich es dennoch nach Bedarf. In den meisten Fällen gibt es ja schon bestehende Produkte. Das heißt, so wirklich von null anfangen, kompletten Prüfplan das machen ja andere, weil das vergleichsweise aufwendig ist und auch nicht mein Fokusgebiet. aber bestehende Produkte checken also diesen ersten Schritt, sich selber absichern, bevor man schießt, das mache ich dann schon, weil da geht es in der Regel um Nachbesserungen. die sind überschaubarer Aufwand und sind aber auch total wichtig, weil man weiß halt nie, selbst wenn man Konkurrenz vom Markt nimmt, die wissen ja erstmal nicht, woher es kommt. Selbst wenn Amazon-Infos rausgeplant, sind die bei mir und nicht bei den Kunden. Das heißt, der Kunde bleibt immer anonym, aber die denken sich halt ihren Teil, und es kann immer einer auf den Trichter kommen. na, ich melde halt mal die, die jetzt noch da sind, oder ich gehe zum Anwalt, oder ich versuche es über den Support und bringst damit durch, solche Sachen passieren, und dann sollte man halt sicher aufgestellt sein, einfach damit kein Konter kommt.

Marcus Mokros:

Wie wäre denn dann so der Ablauf, wenn ich jetzt eben zum Beispiel ich glaube, bei den Prime Insider in der Community hast du auch so den Hinweis gegeben, das wird wahrscheinlich eine große Sache, dass viele chinesische Händler sich auf andere Märkte fokussieren und Europa wahrscheinlich einfach als Zusatzumsatz mitnehmen und gar nicht so vorbereitet sind, was hier eigentlich an speziellen Dingen zukommt.

Florian:

Genau also. Es ist oft so ein chinesischer Manufacturer guckt sich ja die Welt an, es gibt ja keinen Amazon China. Das heißt, der guckt, wo startet der in den Markt und nimmt halt das mit dem größten Potenzial. Das heißt, der fokussiert sich erstmal auf Amazon US. Das sind die Vorgaben auch oft laxer als in der EU.

Florian:

Hat dann das Produkt auch nur auf Englisch gekennzeichnet und launcht dort die ganzen Produkte, sammelt auch dort Rezensionen. Amazon teilt ja mittlerweile die Rezensionen global, dort Rezensionen. Amazon teilt ja mittlerweile die Rezensionen global. Das heißt, wenn der dann mit 10.000 Rezensionen auf die Idee kommt, in die EU zu expandieren, weil es Amazon per Mausklick so einfach macht, dann hat er natürlich einen massiven Marktvorteil, weil er kommt mit einer großen Historie an den Markt, und die Kunden sehen halt nur naja, deutscher Seller, auch wenn er schon Jahre dabei ist, hat vielleicht 5.000 Rezensionen. Neues Produkt aus den USA von einem chinesischen Hersteller kommt mit 10.000 Rezensionen muss ja irgendwie beliebter, besser sein, Und da merkt man den Effekt am Markt sofort, erhält sich aber dann nicht an die Compliance-Vorgaben, weil er es einfach gar nicht auf dem Schirm hat.

Florian:

Und das ist eigentlich nischenunabhängig. Es gibt so ein paar Nischen, wo es nicht viel zu holen gibt, wo auch einfach europäische und deutsche Firmen dominieren. Das ist oft im Food und Nahrungsergänzungsmittelbereich, aber auch alles komischerweise rund um Auto und Chemie. Also, sei es Autozubehör, sei es Reinigungsmittel vor allem aller Art, da gibt es einfach viele europäische starke Hersteller auch die auch einen starken Vertrieb machen.

Florian:

Das heißt, es gibt einfach viele Seller, die dort sourcen und dementsprechend den Markt dominieren. Da findet man tatsächlich weniger chinesische Konkurrenz. Es funktioniert aber auch nicht nur bei chinesischer Konkurrenz. Also, selbst wenn man sagt, ich will jetzt nicht direkt in eine offene Auseinandersetzung mit Anwalt gehen und da einen kleinen Krieg anzetteln, letzten Endes muss jeder sein Produkt konform haben und kann gemeldet werden, und ja, das ist ja im Vergleich auch noch ein mildes Mittel. Also, alles, was ich nicht mache, ist die Alternative.

Florian:

Es geht entweder über einen Anwalt, das heißt, da geht es halt gleich Richtung Abmahnung, da kommen Abmahnkosten drauf, das Produkt wird trotzdem nicht weiter vertrieben. Ich mache nur den Vertriebsstopp, den temporären, und ein Anwalt verfügt auch immer einer Unterlassungserklärung, und da stehen immer Vertragsstrafen drin. Das heißt, wenn mir irgendwann mit dem gleichen Produkt nochmal ein Fehler passiert, und sei es nur, weil ich die Bilderagentur wechsle und die neue Bilder macht und den gleichen Fehler wieder einbaut Das ist ganz oft im Foot-Bereich so, dass da Sachen gefixt werden und später wieder auftauchen dann sind solche Vertragsstrafen halt echt leicht teuer für wiederholte Verstöße, und das fällt zum Beispiel weg, wenn stöße, und das fällt zum Beispiel weg, wenn man nur die Compliance-Schmerzen kriegt.

Marcus Mokros:

Ja, wie sieht es denn in der Praxis aus? wenn ich jetzt eben in meiner Nische bin, siehst du schon am Hand von Listing, ob da Potenzial ist, oder musst du immer da die erste Seite durchbestellen, um zu gucken?

Florian:

Also, man sieht schon Indizien. Viele Seller kennen sich auch selber schon aus, haben da schon ein bisschen den Fuß in. Ja, die es noch weitermachen, die dann auch proaktiv auf Verstöße hinweisen. Aber letzten Endes sieht man es schon Indizien am Listing. Ist es ein chinesischer Seller? Ist die Marke ausgedacht? Es gibt diese Marken mit Großbuchstaben, die an sich kein Wort ergeben, einfach keinen Sinn mischen. Das ist schon mal ein Indiz. Wie lange ist das Produkt am Markt? Also, ist es vorgestern gelauncht oder hat es schon eine gewisse Historie? no-transcript, eine, die es auch noch ist. Ist das Listing rein auf Englisch?

Marcus Mokros:

Das ist immer wieder beim Klassiker von vorhin.

Florian:

Das sind die amerikanischen Produktbilder in der Regel, die dann halt in der EU ausgerollt werden. Und dann ist sehr wahrscheinlich, wenn sie nicht mal die Werbung anpassen auf den EU-Markt, dass sie die Compliance angepasst haben. Das passiert eigentlich nicht, und danach kann man dann eben gehen und gucken. Was wir auch anbieten, ist, wir machen einen Vorab-Check, das heißt, wir machen nicht nur Meldungen, sondern ich habe zu sehen, ich bin für eine Nische, ich sehe, das sind viele Seller, hey, die haben die und die und die Verstöße. Es ist so und so wahrscheinlich, dass die gesperrt werden können. Und dann kann man, bevor man in die Nische startet, schon mal das Potenzial besser einschätzen, weil wenn die von heute auf morgen verschwinden, wird die Nische ja noch größer.

Florian:

Das heißt, ich muss meine Bestellmenge auch dementsprechend anpassen, weil wenn ich dann neuer.

Florian:

Markt bin. Ich melde meine Konkurrenz und bin in zwei Tagen auch noch Stock. Dann greift ja jemand anders den Profit ab. Das ist dann auch so ein Thema oder auch ein Klassiker, ein Jahr vorm Exit mit etwas Vorlauf. Aber dass man da auch mal den kompletten Markt anguckt und einfach den bereinigt, weil vorm Exit zählt dann der Deckungsbeitrag der letzten zwölf Monate, wenn man den gezielt hochhält, indem man den Markt einfach fair hält. In der Zeit hat man eine viel bessere Verhandlungsbasis, um zum Beispiel Marken zu verkaufen.

Marcus Mokros:

Guter Tipp, gutes Anwendungsgebiet. Hast du mal so ein Beispiel.

Florian:

Das ist ja sicherlich dann auch sehr unterschiedliche Ergebnisse je nachdem, wie unterschiedlich die Händler, wie viele Händler aus dem Ausland in der Nische sind. Hast du mal ein Beispiel, wie viele Produkte da auf einmal gesperrt wurden? Kannst du von irgendwas berichten, tatsächlich gemeldet wird? Amazon arbeitet auch chronologisch halbwegs das ab. Das heißt, man sieht so einen Effekt immer nach zwei bis drei Wochen. Ja, wenn wir halt viele auf einmal sperren, dann oder viele auf einmal melden, dann wird auch viel auf einmal gesperrt. Wir hatten mal was im T-Shirt-Bereich, mode-bereich, wo dann auch innerhalb von ein paar Tagen Dutzende Listings auch offline gingen, und Mode ist ja nicht gerade wenig. Also, das sind ja die riesigen Listings. Ich habe einen Style mit fünf Farben und sechs Größen, dann bin ich ja schnell bei 30 Varianten, und da reicht eine Meldung, um die alle offline zu nehmen.

Marcus Mokros:

Was ist denn beim Bereich Mode zum Beispiel kritisch? Das ist im.

Florian:

Bereich Textilkennzeichnung Das ist natürlich ein Heimspiel für mich, weil ich im Heimtextilbereich ja auch unterwegs bin Heißt einfach, die Zusammensetzung des Textils muss draufstehen im Prozent. Sogar das Wording ist vorgegeben. Das sind immer meine Lieblingsregularien, wenn da wirklich steht die Schreibweise, und du darfst davon nicht abweichen. Und bei Textilien ist es sogar im Wortlaut für jede EU-Sprache vorgegeben. Das heißt, wenn du grob vereinfacht in Spanien einen Akzent auf ein O vergisst, dann hast du schon einen Verstoß drinnen, und Amazon hat früher sehr strenges ausgelegt. Mittlerweile sind sie ein bisschen toleranter, was das angeht, aber greifen da eben auch noch durch. Und da auch wieder das Thema kennzeichne ich am Produkt oder auf der Verpackung. Jeder, der ein Shirt zu Hause hat von irgendeiner größeren Marke, sieht ja diese drei, vier Zettel, die da an der Seite eingenäht sind, in allen möglichen verschiedenen Sprachen. So sollte es ja eigentlich richtig aussehen, und bei ganz vielen Amazon-Produkten findet man es eben nicht.

Florian:

Ein Hack ist vielleicht noch, wenn man selber mit Amazon konkurriert und irgendwo ein Amazon Basics Produkt hat. Amazon arbeitet extrem sauber, was das angeht. Also, die kennzeichnen wirklich viel und auch wirklich auch Warnhinweise, die man vielleicht selber gar nicht auf dem Schirm hat. Die kann man als Referenz immer sehr gut heranziehen. Also gucken, was Amazon macht, wenn man sich selber in den Markt begeben will, wo die schon aktiv sind, und letzten Endes einfach alles genauso umsetzen wie dort. Weil dann hat man auch ein gutes Argument gegenüber Amazon. Weil, wenn Amazon das selber so macht, kann man selber, wenn man es kopiert, keinen Verstoß haben.

Marcus Mokros:

Das akzeptiert.

Florian:

Amazon übrigens auch. Also hatten wir auch schon den Fall Kunde kommt zu mir, wurde gesperrt. Wir bestellen Amazon, als Referenzen sagen hey, amazon, ihr setzt es genauso um, innerhalb von zwölf Stunden mal freigeschaltet, wow, ohne großen Prozess und Maßnahmenplan. Klar Fotos machen und so. Aber das Argument hat gezogen, weil Amazon versucht halt, wie gesagt, sich selber zu schützen. Aber da würde es sich ja wirklich selber schaden. Also, für Amazon macht es einen Unterschied, ob es ein eigenes Produkt ist oder ein fremdes. Amazon nimmt auf Seller null Rücksicht. Das heißt, Amazon geht es ja nur um den eigenen Umsatz. Wenn der Seller heute gesperrt wird, nicht der Seller, sondern sein Produkt. Das muss man auch nochmal unterscheiden. No-transcript.

Florian:

Es ist dann übrigens auch so, wenn einem das mal selber passiert, wenn das Produkt nicht konform ist. Es ist losgelöst von der Verkäuferleistung, das heißt, es führt nicht zu einer Accountsperre. Auch mehrere Verstöße führen nicht zu einer Accountsperre. Was man halt tunlichst vermeiden sollte, ist zu versuchen, das zu umgehen. Also, was Amazon nicht merkt, ist, man kriegt eine Sperre, und man launcht das Produkt neu, ändert Bild oder so, aber es ist immer noch nicht konform. Sowas ist dann schon kritisch. Also, man sollte nicht versuchen, amazon zu hintergehen. Aber es ist per se, wenn es mal passiert, kein accountkritisches Ereignis no-transcript, und die sind accountkritisch. Wenn man da Unwesen treibt, dann ist man auch relativ schnell mal von Amazon weg für eine bestimmte Zeit oder im schlimmsten Fall dauerhaft. Also da sollte man wirklich nichts unternehmen, auch nicht über Black Hat oder Dritte Anbieter.

Marcus Mokros:

Was es da früher gibt mit.

Florian:

Ich kaufe mir Rezensionen, es fällt einem oft auf die Füße Und noch so. Ein ganz drittes Thema bei Amazon ist das ganze Thema Patentrecht, markenrecht. Ich verwende eine Marke, für die ich nicht verwenden darf, ich verwende einen geschützten Begriff, ich verwende ein Design, das irgendwer mal eingetragen hat, ohne seine Lizenz oder Erlaubnis. Das regelt dann die Brand Registry. Das ist auch nicht mein Themenfeld, das sind nicht meine Kanäle. Bei mir geht es dann wirklich nur um die Produkt Compliance.

Marcus Mokros:

Ja, was du gerade angesprochen hast mit den Textilien, das sieht man, glaube ich, vor allen Dingen in den letzten zehn Jahren. Ich erinnere mich, wenn ich so Etiketten rausgeschnitten habe.

Florian:

Und irgendwo ein kleines Stück eingenäht war, und mittlerweile hat man ja ein halbes Telefonbuch da eingenäht. Die werden immer länger und immer zahlreicher. Das geht ja teilweise auch, wenn du auch Amazon vertreibst nach Japan, in die USA. Du brauchst überall einen Firmensitz, der muss gelabelt sein. Du brauchst überall nochmal eine eigene Kennzeichnung. Sieht man übrigens dann auch auf den Amazon Basic-Produkten. Ich hatte mal eine Backmatte 20×30 cm von Amazon Basics, Und die Verpackung war natürlich genauso groß. Das kam nicht aufgerollt, sondern aufgefaltet, und die war komplett bedruckt in verschiedenen.

Florian:

Sprachen und kleingedruckter Text, warnhinweise, informationen, die man einfach braucht. Das ist natürlich für einen globalen Verkauf ähnlich beim Nike-Shirt Die haben so viele Zettel, weil die wirklich jeden Markt bedienen. wenn man nur FBA-Seller in der EU ist, vergleichsweise schlank noch. Es wird auch ein bisschen einfacher, weil auch ein Punkt sind halt gerade die Verpackungskennzeichnungen, wo jedes Land noch seine eigene Sippchen kocht, hatten wir vorher schon. das wird vereinheitlicht.

Florian:

Das dauert zwar noch vier Jahre, aber dann gibt es dann EU-weit ein eigenes Labeling zumindest Man muss sich wahrscheinlich trotzdem noch in jedem Land registrieren, weil was in dem einen Land Textilmüll ist, ist in dem anderen Restmüll und so weiter. Das kann man so noch nicht so schnell vereinheitlichen, dass man auch eine EU-weite Registrierung für ein Produkt hat. Aber die Kennzeichnung wird zumindest vereinfacht, und das macht es dann für die Seller wieder leichter, das Ganze umzusetzen, andererseits natürlich für die Konkurrenz von außen auch einfacher zu verstehen.

Marcus Mokros:

Also, durch diese Vereinfachung fallen auch immer Verständnis und Sprachbarrieren weg, von denen man halt profitieren kann, wenn man sie einfach kennt, und ein Punkt, den fand ich auch sehr interessant in deinem Vortrag bei dem Prime Insider und übrigens, wenn ich das jetzt immer hier zitiere, wer das nicht kennt, primeinsiderde die Community, da bin ich auch einer der Gründer, und wir holen jeden relevanten Sprecher da rein, der auffällt, solche Leute online zur Verfügung greifbar zu machen, und machen Live-Vorträge. Die werden aufgezeichnet. Also da findest du neben Florian zu Product Compliance alles andere Richtung Steuern, ppc, alles, was für Amazon relevant ist, in Vorträgen primanceiderde. Nur dass das einmal geklärt ist. Und dort hattest du in deinem Vortrag erwähnt, dass ein Vorteil von europäischen Prüfagenturen ist, dass sie sich tiefer mit dem nationalen Recht auskennen. Das fand ich sehr interessant, die Überlegung. Da hast du gesagt, dass, wenn man nach China geht, wo man sehr günstig prüfen kann und eine Prüfung für Europa will, auch eine Prüfung für Europa bekommt, aber dann vielleicht ein Problem läuft, wenn es nationale Unterschiede in Deutschland noch gibt, ist das häufig so.

Florian:

Genau. Also jetzt sind wir im Thema Labortest für die eigenen Produkte. Da ist ja der Vorgelager, das stützt. Dich selber abzusichern, ist ja einer von den zwölf Quick-Hacks, die wir da besprochen hatten.

Florian:

Genau, da geht es einfach darum. Der erste Schritt ist ja, jedes Produkt muss geprüft sein, ob es nicht giftig ist. Man kann sich oft nicht auf die Aussagen des Herstellers verlassen, weil der hat die Unterlagen entweder nicht, oder die sind veraltert oder schlicht gefällt Kommt auch schon vor. Dementsprechend sollte man sich dann nicht auf Hersteller in China zumindest verlassen. Das ist noch was anderes, wenn die in Deutschland oder der EU sitzen, weil dann können die dir was vorlügen, und du kaufst das Produkt, und es stimmt nicht, dann kannst du die eben einfach auf Schadenersatz verklagen. Geht in China nicht. Dementsprechend ist es immens wichtig, dass man die Produkte selber sauber und umfangreich testen lässt, und wenn man nichtannend Mittlerweile haben die in vielen Ländern ihre Labore Aber wenn man die China anfragt nach dem ersten Angebot, dann bearbeiten die nur, was man anfragt. Also, die gehen nicht die extra Meile, wie man erwarten würde.

Florian:

Was ich da als Beispiel hatte Wenn man denen sagt, ich verkaufe der EU, dann gucken die EU-Richtlinien an, zum Beispiel Lebensmittel. Es gibt aber jeweils bei Lebensmitteln noch nationale Vorgaben, und wenn ich denen nichts sage, ich verkaufe in der EU, natürlich auch in den EU-Ländern, zum Beispiel Deutschland, frankreich, italien, niederlande, dann vergessen die das. Also, dann kriegt man eine EU-Verordnung geprüft, aber nicht die nationalen Vorgaben. Das heißt, man ist nicht konform mit dem Produkt, nur mit diesem Test, und der Hack war, man geht an ein. Entweder europäisches Labor fragt hier an, weil die denken halt auch mit, oder man spezifiziert halt. Man muss es im Hinterkopf haben und sehr, sehr genau anfragen, sehr kleinteilig sagen ich teste, ich verkaufe das Produkt in den und den Ländern, es ist da und dafür gedacht, also wirklich viele Vorgaben machen, weil die arbeiten streng nach Plan.

Florian:

Die sind vielleicht auch ausgelastet, und mit diesen Angeboten kann man dann, wenn man die in Deutschland holt, sind die sehr umfangreich, und mit denen kann man dann nach China gehen und kann sich ein günstigeres Angebot vom gleichen Labor machen lassen, an einem anderen Testort oder sogar von einer Konkurrenzlabor. Oder man fragt halt zwei oder drei Anbieter in Deutschland an und kriegt dann vielleicht auch unterschiedliche Listen, die sich aber gegenseitig ergänzen weil es auch mal sein kann, dass der eine was übersieht oder nicht auf dem Schirm hat und man dann halt möglichst zusammenträgt, alles, was man braucht.

Florian:

Also, kima macht oft auch optionale Vorschläge die sie für sinnvoll halten. Klar, die wollen auch Umsatz generieren, aber es ist halt nochmal eine zusätzliche Absicherung. Es macht nicht immer Sinn. Aber es macht auch einen Unterschied, ob ich jetzt zum Beispiel eine Fensterfolie verkaufe, die ich einmal in der Hand habe, und dann ist die irgendwo im Raum und soll halt einfach noch nichts aussitzen, oder ob ich Kinderspielzeug habe.

Florian:

Und soll halt einfach noch nichts aussitzen, oder ob ich Kinderspielzeug habe. Da gibt es halt Vorgaben, die sind verpflichtend. Da gibt es aber auch Vorgaben, die sind freiwillig, die man auch draufsetzen kann, und da macht es dann Sinn, weil niemand hat wirklich Lust, da Kinderspielzeug zu verkaufen, das sich auflöst oder Farbe ablöst oder sonst wie schlechtesten Falle dann bricht, wobei das dann teilweise Pflichttests, aber da lohnt es sich dann, die extra Meile zu gehen, die einem das Labor vorschlägt bei kritischerem Produkt.

Marcus Mokros:

Sehr guter Punkt. Wir sind jetzt schon gut vorankommen. in der Zeit Hast du vielleicht so zum Abschluss noch so einen Minuten-Hack, den du vielleicht noch kurz teilen kannst, Etwas, wo du sagst wenn ich das Leuten erzähle, dann gehen immer die Augen auf.

Florian:

Das ist jetzt aus dem Stehgreif. Ja, letzten Endes. wir reden in allen möglichen Punkten im E-Commerce von AI. Compliance ist davon noch nicht abgedeckt. AI ist immer gefüttert mit Wissen aus dem Internet, und das Internet ist voller Halb und Nichtwissen. Ich probiere es hin und wieder mit ChatGPT. Ich frage ihn nach meinen Produkten, ich frage ihn nach anderen Produkten. Es wird besser, habe ich das Gefühl. Er vergisst aber auch extrem viel oder interpretiert es falsch, weil er seine Interpretationen auch aus dem Netz hat, und schlägt da einfach Sachen vor, die schlichtweg falsch sind.

Florian:

Dementsprechend AI ist im Compliance-Bereich noch keine Lösung. Es kann kommen, aber da muss auch jemand speziell dahinterstehen, der sich darauf spezialisiert und das Ganze vorfiltert. Letzten Endes wird es wahrscheinlich da den Menschen nicht ersetzen können. Das heißt, da muss man wirklich noch selber sich auskennen. Es ist ja auch besser, wenn man sein Produkt kennt, und es ist auch besser, um zu erkennen, wo sind denn ja auch die Schwachstellen auf dem Markt, bei der Konkurrenz, dass man das dann eben zu seinem Vorteil nutzen kann. Also das wäre vielleicht so ein Tipp noch am Schluss, weil viele, die jetzt starten, möglichst alles automatisieren wollen und an AI abgeben. Man kann ja schon Produktbilder, texte und so weiter machen lassen, sogar Produktdesigns entwerfen und so. Das kann alles funktionieren. Aber bei den wichtigen Sachen, die einem den Verkauf von heute auf morgen einstellen können, da muss man sich noch auf Menschenhand verlassen.

Marcus Mokros:

Ja, und ich denke, da wird es wahrscheinlich Riesenpassagen geben in den Nutzungsbedingungen, warum ChatGBT für nichts haftbar ist, was es liefert. Das sowieso Der falsche Ansprechpartner dafür, genau. Hey, super, dass du reingekommen bist. Erzähl vielleicht nochmal, wie man dich erreicht.

0:37:09 – Florian:

Also gerne über meine Website amz-compliancecom, da gibt es Kontaktmöglichkeiten, infos zum Service, zum Ablauf, zum Pricing, und dann kann man auch eben über dieses Portal schreiben, oder man schickt mir eine Nachricht, nummer steht im Impressum. Also gerne Kontakt aufnehmen mit allen möglichen Fragen. Ich helfe da gern weiter, und dann gucken wir, wie wir das Potenzial dann ausloten können.

Marcus Mokros:

Super. Vielen Dank dir, florian, für das interessante Gespräch und allen Zuhörern Danke fürs Zuhören. Falls du noch nicht hast, nutze die Gelegenheit, klick auf Folgen, subscriben, abonnieren in deiner Podcast-App, damit du auch über die nächste Episode informiert wirst. In dem Sinne viel Erfolg und wir sehen uns in der nächsten Episode. Ciao, ciao.


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Amazon FBA Expert & Influencer at Wir Machen Deine Marke

Marcus Mokros has become a well-known name in the online selling sphere, especially in Amazon FBA. Starting his e-commerce journey in 1996, he was among the early individuals to explore and contribute to the growth of online selling. He is host of the "Serious Seller Podcast" by Helium 10 and is the German Buyer Brand Ambassador for Alibaba.com

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