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#165 – Ohne Betriebshaftpflicht kein Verkauf auf Amazon – das musst du jetzt wissen

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Entdecken Sie, wie Sie Ihr Online-Geschäft vor unerwarteten Risiken schützen können und verpassen Sie keine wichtigen Details über optimale Versicherungslösungen für Amazon-Händler. Gemeinsam mit dem Versicherungsexperten Sascha Böhland beleuchten wir die Feinheiten der Betriebshaftpflicht- und Produkthaftpflichtversicherungen, die mittlerweile unverzichtbar für jeden Händler auf Amazon sind. Wir werfen einen Blick zurück auf die anspruchsvolle Entwicklung des Marktes seit 2021 und beleuchten, wie Versicherer nun auf die spezifischen Herausforderungen des E-Commerce reagieren. Besondere Highlights sind die spezifischen Risiken für den Amazon-FBA-Bereich und warum eine maßgeschneiderte Absicherung entscheidend ist.

Tauchen Sie ein in praxisnahe Beispiele, die die Bedeutung der richtigen Absicherung unterstreichen, wie etwa unvorhergesehene Schäden durch Rohrreinigungspistolen oder das Verschütten von Kaffee auf Geschäftsreisen. Sascha Böhland teilt nicht nur seine Expertise zu Versicherungsfragen, sondern gibt auch wertvolle Tipps, wie Unternehmer ihre Finanzen clever einsetzen können, um unnötige Ausgaben zu vermeiden. Erfahren Sie, welche Absicherungen wirklich den Unterschied machen und wie man im dynamischen Online-Handel auf rechtliche Herausforderungen vorbereitet ist. Weitere Informationen und Einblicke in die Arbeit von Sascha Böhland finden Sie über seine LinkedIn-Seite oder auf seiner Webseite ensurify.de. Freuen Sie sich auf eine informative und aufschlussreiche Episode, die Ihr Denken über Unternehmensabsicherung verändern könnte.

In Folge 165 des Serious Sellers Podcast auf Deutsch, Marcus und Sascha diskutiére

  • 00:00 – Amazon Betriebshaftpflicht Und Produkthaftung
  • 14:02 – Versicherungsschutz Und Haftungsfragen
  • 19:08 – Absicherungstipps Für Unternehmer

Transkript

Marcus Mokros:

Amazon hat letztes Jahr die Pflicht zur Betriebsschutzversicherung bzw Produkthaftung eingeführt und dabei auch noch mit häufig geänderten Bestimmungen für Verwirrungen bei den Händlern gesorgt. Deswegen unterhalten wir uns heute mal mit dem Versicherungsexperten Sascha Böhland darüber, was Amazon eigentlich genau fordert, wie die Versicherung den Händler schützt und mit was für Kosten man dann als Händler rechnen muss. Und hallo, liebe Zuhörer, willkommen zu einer neuen Episode. Heute unterhalten wir uns mit dem Sascha über ein Thema, was, glaube ich, gerade einige Händler interessiert. Sag ich erstmal Hallo, hi Sascha.

Sascha Böhland:

Grüß dich, markus hallo. Danke, dass ich heute dabei sein darf.

Marcus Mokros:

Ja, schön, dass du hier bist. Wir haben uns ja auch erst am Wochenende noch gesehen, und jetzt schon im Podcast. Danke, dass es so spontan geklappt hat. Ja, erzähl doch mal, wer du eigentlich bist und was du so machst.

Sascha Böhland:

Genau also schön, dass es so schnell geklappt hat. Ja, erzähl doch mal, wer du eigentlich bist und was du so machst. Genau also schön, dass es schnell geklappt hat. Genau am Wochenende auf dem Amazon Hacking Live Event war das ja direkt. Wir machen von Insurify eben das Thema E-Commerce Absicherung. Also mein Team und ich sind jetzt seit vier, fünf Jahren darauf spezialisiert, e-com-seller, also auch Amazon FBA-Seller, leute in einem eigenen Online-Shop, egal wie passend abzusichern. Das heißt, wir analysieren komplett unabhängig. Also wir haben jetzt nicht eine Versicherung oder einen Anbieter, sondern komplett unabhängig gucken wir eben, was passt, eben zu welchem Produkt, zu welcher Größenordnung, über welchen Marktplatz. Weil da gibt es ja doch Herausforderungen gerade im Amazon-FBA-Bereich, wo man darauf achten muss, auf das Thema so quasi Herstellerrisiko etc, wo wir eben dann genau wissen, welche Anbieter passen, und dann eben das Optimale raussuchen wollen.

Marcus Mokros:

Gut, dass wir dafür dann dich hier mal im Thema haben, weil ich kann mich erinnern, es gab mal eine Zeit, da war es überhaupt noch schwierig, überhaupt einen Anbieter zu finden, weil viele gar nicht auf den Online-Handel überhaupt eingestellt waren. Dass man sowas im Internet vertreibt, und das macht ja nochmal einen Unterschied.

Sascha Böhland:

Vollkommen richtig. Die Anfangszeit war auch wirklich herausfordernd. Also ich weiß, noch so 2021, also so nach der ersten großen Corona-Welle, hast du Anfragen gemacht bei den Gesellschaften, und die haben einfach reihenweise abgelehnt, weil die gesagt haben, e-commerce, was ist das denn Also wirklich so altbacken? und das einfach nicht gemacht haben, weil sie es nicht gekannt haben und dadurch halt in ihren Augen viel Risiko entsteht. Richtig, aber mittlerweile hat sich das Blatt doch ein bisschen gewendet, und es gibt mehrere Möglichkeiten aktuell.

Marcus Mokros:

Ja, würde ich sagen, springen wir doch mal ins Thema. Vielleicht kannst du den Begriff überhaupt erstmal definieren welcher Versicherungstyp, über was wir überhaupt sprechen, wenn wir an die Produkte denken, genau.

Sascha Böhland:

Also grundsätzlich, was ich jedem Seller ans Herz legen kann, ist erstmal das Thema Betriebshaftpflicht oder Produkthaftpflichtversicherung. Also das ist, letztendlich sind das zwei Begrifflichkeiten. Aber letztendlich, was findet man am Markt für Angebote? und oft wird das miteinander verwechselt oder viele glauben, das ist was unterschiedliches. Letztendlich ist es eine klassische Betriebshaftpflichtversicherung Wie im Privaten kennt man es die private Haftpflichtversicherung. Wenn du jemand anderem was kaputt machst oder ein Schaden entsteht, dann soll die Versicherung dafür haften. Das gibt es natürlich im betrieblichen Bereich auch und gerade im Produktverkauf. Das Thema Produkthaftung ist da immer mit integriert. Also, wenn jemand sagt, ich habe eine Produkthaftpflicht, dann hat er eigentlich keine klassische Produkthaftpflicht, sondern er hat eine Betriebshaftpflicht mit einem Baustein, der sich eben Produkthaftpflicht mit nennt, oder inklusive Produkthaftung, eben mit Inklusive, und früher war es so, dass wir das jedem natürlich ans Herz gelegt haben der irgendwie ich sage jetzt mal Produkte empfohlen hat, die doch risikorelevant waren. Also ich mache ein Beispiel wenn jemand Kinderprodukte, nahrungsergänzungsmittel, eine Kettensäge auf Amazon verkauft hat, ja, dann könnte doch was passieren.

Sascha Böhland:

Also grundsätzlich mal Da war aber auch schon immer die Herausforderung, durch dieses Quasi-Hersteller-Risiko, weil das ja oft aus China, aus anderen Ländern importiert wird, gab es auch immer wenige Versicherer, die das eben gemacht haben. Das heißt, man konnte auch eine Zeit lang gar nicht alle Produkte absichern. Auch das ist mittlerweile ein bisschen anders geworden, und letztes Jahr war es ja so, dass Amazon auch gesagt hat wenn du bei uns auf dem Marktplatz verkaufen willst, musst du eine Produkthaftpflicht oder eine Betriebshaftpflicht eben haben, die deine Produkte absichert. Und mir als Amazon ist es egal, wie risikorelevant es ist, ich will einfach, dass du das hast, weil wir das eben unseren Kunden versprechen in den Bedingungen, und deswegen kommt eigentlich in Anführungszeichen eigentlich keiner mehr aus, das Thema gar nicht zu machen. Es ist, wie wenn du ein Auto fährst du musst es versichern. So ist bei Amazon ja mittlerweile auch, dass dort eben die Regeln so gemacht wurden.

Marcus Mokros:

Lässt Amazon da eigentlich relativ freien Spielraum in der Versicherungswahl oder geben die genaue Kriterien?

Sascha Böhland:

Also sie haben erstmal ihre Kriterien extrem scharf das war, glaube ich, mai, juni rum letztes Jahr gemacht, wo wir schon gemerkt haben wow, wer soll das denn umsetzen? Also die haben halt den Versicherungen spezielle Spielregeln vorgelegt, wo schon die Versicherer gesagt haben keine Chance. Die haben sogar welche empfohlen, einfach als Empfehlung, wo selbst die Versicherung, die drin stand, hat gesagt hä, moment mal, das war gar nicht mit uns abgesprochen, machen wir nicht. Und mittlerweile sind sie auch ein bisschen zurückgerudert. Es gab so eine Regel, dass Amazon selber direkt Geld aus dem Vertrag bekommt, wenn ein Schaden entsteht, also nicht der Geschädigte, der Kunde. Das ist mittlerweile revidiert worden, weil da die wenigsten eben mitspielen und damit ganz viele Seller ein Problem hatten, dass sie überhaupt gar keinen Schutz kriegen. Deswegen ist es erst extrem hart gewesen, jetzt ein bisschen gelockert worden, und letztendlich ich sage jetzt mal so mit einem guten unabhängigen Partner findest du den richtigen Schutz. Aber wie gesagt, ganz wenige Gesellschaften auch heute im Vergleich zu ich will irgendwas anderes absichern machen es grundsätzlich immer noch. Also es ist eine Handvoll, die es machen. Aber durch diese neue Regelung seit Anfang des Jahres ist es wieder leichter geworden als das letzte halbe dreiviertel Jahr.

Marcus Mokros:

Und wie sieht es dann in der Umsetzung aus? Legt man seinen Vertrag rauf, oder was für einen Nachweis fordert Amazon?

Sascha Böhland:

Genau. Also Amazon fordert über diese Seller Central die Leute an, dass sie eben sagen hey, pass auf, wenn ich dich auffordere. Also es gibt erstmal so eine Regel ich glaube, aktuell 5000 Euro Monatsumsatz und darüber hinaus dann musst du das haben, und wenn wir dich fragen, musst du es anfordern. Also, wenn wir es anfordern, musst du es nachweisen. Bedeutet, wenn Amazon sagt hey, lad mir das hoch, ich möchte dich jetzt individuell checken. Man muss fairerweise dazu sagen bei so viel Sellern, bis man einen erwischt oder irgendwas ist. Das wird ein bisschen dauern, aber letztendlich ist halt immer die Herausforderung, wenn du es nicht hast und es angefordert wird. Das ist wie das Beispiel mit dem Auto du kannst auch ohne Versicherung rumfahren, wenn dich aber jemand erwischt, schwierig. Was passiert? Führerschein weggenommen oder eben vielleicht Sperrungen von irgendwas. Das kann ich jetzt nicht absehen. Ich bin nicht bei Amazon, aber die werden ihre Regeln nicht gemacht haben, einfach so aus Spaß.

Marcus Mokros:

Also so zum Ablauf. Ja, was gibt es denn eigentlich genau für Kriterien von Amazon, die aktuell sich dann an die Versicherung richten?

Sascha Böhland:

Aktuell an die Versicherung richten, zum Beispiel, dass die Gesellschaft selber gut geratet ist, dass die Gesellschaft selber gut geratet ist. Also, du darfst jetzt nicht eine Gesellschaft nehmen, die einen schlechten Score hat, nennt man das.

Marcus Mokros:

Ich meine, was der Vertrag abdecken muss. Ach so ja, was für ein Streitfall.

Sascha Böhland:

zum Beispiel Genau, also das Thema Sachschäden und Personenschäden, vor allem Also, wenn dein Produkt eine andere Sache Personenschaden zufügt und eine gewisse Versicherungssumme und eine gewisse Selbstbeteiligung Also es war jetzt die Rede ist es darf nicht mehr als 10.000 Euro Selbstbeteiligung als Beispiel jetzt mal sein, was kaum jemand hat, oder eine gewisse Versicherungssumme, von dass halt einfach der Schaden, wenn er passiert, auch wirklich abgedeckt ist, dass du nicht einfach nur 50.000 Euro absicherst, und dann passiert doch ein größerer Schaden. Das sind so die Kriterien. Aber wie gesagt, es gibt roundabout zehn Stück, die jetzt alle aufzuzählen wäre ein bisschen schwierig, weil die vor allem sich auch immer wieder mal geändert haben wie gesagt, härter geworden, lockerer geworden. Aber es geht wirklich wie so eine Art ich sag jetzt mal Handbuch, was muss drin sein, was muss mindestens drin sein, und das sollten die Seller halt am Schirm haben, um sich das einfach mal anzugucken. Hat die Versicherung, die ich vielleicht schon seit Jahren habe, überhaupt die Anforderungen, dass das Amazon gerecht wird?

Marcus Mokros:

Aha, ja, das heißt auch. Dann finde ich jetzt wahrscheinlich aktuell, wenn ich einfach über Google gehe auch eine Menge Versicherungen, aber, die gar nicht die Bedingungen von Amazon erfüllen würden.

Sascha Böhland:

Richtig, weil erstens A vielleicht die Versicherungsgesellschaft als solches nicht das Rating hat, wo Amazon sagt, das ist ein vertrauenswürdiger Partner.

Weil am Ende muss man sich ja vorstellen, die sagen ja, ich will ja, dass mein Endkunde einen guten Schutz hat. Wenn die Versicherung aber schlecht ist und schlechte Zahlungsmoral hat, dann soll das keiner sein, den wir haben wollen und den du haben solltest, und dann natürlich auch die Summen, wenn die einfach nicht passen. Auch schwierig, aber auch das kann jeder Seller. In Seller Central gibt es ja immer diese Mails, die dann rausgeschickt werden, stehen auch die Kriterien dafür mit drin. Also, es wurde auch jeder vollautomatisiert letztes Jahr darüber informiert.

Marcus Mokros:

Kommen wir vielleicht mal zu den Kosten Kann man jetzt wahrscheinlich pauschal nicht wirklich sagen, weil es dann auf den einzelnen Händler ankommt. Vielleicht ich weiß nicht hast du mal ein paar Beispiele, was man da rechnen kann?

ascha Böhland:

Kommt ganz drauf an, ob jemand jetzt ich sag jetzt mal noch ein Beginner ist oder schon wirklich voll im Game, Weil wenn jemand 50.000 Euro Jahresumsatz macht, hat er natürlich eine ganz andere Versicherungsprämie wie einer, der 5 Millionen Jahressumme macht. Und es kommt natürlich auch darauf an, ob jemand ein einfaches Produkt wie ein Hausschuh verkauft oder eine Kettensäge, Babyartikel oder wie auch immer. Also letztendlich ist eine Range. wir hatten schon Betriebshaftpflicht mit Produkthaftpflicht für 80 Euro im Jahr oder 90 Euro, also eigentlich fast nichts. Wir hatten aber auch schon welche für 2.000, 3.000 Euro, weil das halt dann große Seller schon waren. Was wir aber gemerkt haben, ist eben, wenn man unabhängig vergleicht, dass halt eine riesen Hebelkraft eben da ist, weil es eben auch Versicherer gibt, die sagen, das ist mir einfach das Risiko einzukaufen, viel zu teuer. deswegen bin ich automatisch so hoch, weil ich will den ja gar nicht haben, Und deswegen lohnt es sich grundsätzlich, einfach mal darüber nachzuschauen, vor allem, wenn die Produkte und der Umsatz sich eben verändert, das immer prüfen zu lassen. Aber so der gesunde Schnitt ich sag mal, irgendwo zwischen 200 und 500 Euro haben wir die meisten, Also 80 Prozent der Leute, die wir absichern. bei den unterschiedlichsten Gesellschaften ist das so eine gesunde Range zwischen 200 und 500 Euro. Machen wir es genauer zwischen 300 und 400 Euro ist so eigentlich genau das, wo am meisten vorkommt.

Marcus Mokros:

Okay, gut damit kann man ja rechnen. Im Jahr, genau im Jahr. Gute Ergänzung Ich hatte witzigerweise vor ein paar Tagen eine E-Mail von AliExpress bekommen. Habe ich so für den Kindergeburtstag jede Menge Kleinkram zum Verschenken bestellt und anderen so Männchen, die man ans Fenster wirft und die klettern dann so festgesaugt selber runter? Witzigerweise kam von AliExpress eine Rückrufaktion. Dafür Habe ich noch nie gesehen, dass die sowas machen. Das Produkt war eigentlich auch relativ einfach. Ich kann mir noch nicht mal vorstellen, was das Problem gewesen wäre. Aber witzig, dass selbst so eine Plattform mittlerweile darum kümmert, diese Verantwortung, und wenn es AliExpress ernst nimmt. Also Amazon Deutschland hat wahrscheinlich die Standards mal 100.

Sascha Böhland:

Absolut Deswegen. das ist ein Thema, wo gerade Deutschland, sicherheitsorientierteres Land, natürlich auch drauf schaut. Ich würde es nicht auf die leichte Schulter nehmen, sagen wir es so.

Marcus Mokros:

Hast du schon mal gehört von Fällen, wo da Amazon-Händler betroffen waren? Ging da schon mal was durch die Medien?

Sascha Böhland:

Was konkret jetzt?

Marcus Mokros:

Von irgendwelchen Dingen, wo so eine Produkthaftpflicht in Anspruch genommen werden musste.

Sascha Böhland:

Also dessen Schaden passiert regelmäßig. Also hatten wir schon öfter, dass es jetzt durch die Medien geht, weniger.

Marcus Mokros:

Oder gibt es irgendwelche Dinge, wo du darüber sprechen kannst? Ich will jetzt vielleicht nicht unbedingt Kundennamen nennen.

Sascha Böhland:

Nee, aber ich kann mal ein, zwei Schadenfälle nennen, die wir schon hatten, um ein Bild zu haben, um es sich vorstellen zu können, was da passiert und wo die Leute nicht mit gerechnet hatten. Also wir hatten mal jemanden, der hat Fahrradtaschen verkauft, als Beispiel, und die waren wasserabweisend laut Produktbeschreibung, und zwar ein Reißverschluss, aber defekt, so bedeutet, in diesem genau war dann auf einmal Wasser drinnen, und dann lagen halt Elektrogeräte mit drinnen.

Marcus Mokros:

Was bedeutet?

Sascha Böhland:

Produktschaden. Das Ding hat ein paar tausend Euro Schaden verursacht. Dadurch musste der Seller dem Kunden natürlich erstatten. Oder zum Beispiel ein anderer Fall, wo das Produkt Das ist schon mal interessant.

Marcus Mokros:

Da geht es dann schnell nicht nur darum, das Produkt zu ersetzen, sondern auch noch um den Folgeschaden, Derjenige vertraut hat. ich kann meinen Laptop da rein tun.

Sascha Böhland:

Das ist ja der Hauptgrund, das viele vergessen. Also, die Produkthaftpflicht schützt ja dich als Seller davor, wenn dein Produkt jemand anderem einem Schaden zufügt, wie beispielsweise das. Oder beispielsweise ich mache mal ein Beispiel, das hatten wir jetzt noch nicht, aber natürlich bei einem Babyartikel kann man sich leichter vorstellen, wenn du eine Babywippe hast, und die bricht auseinander, weil sie einen Produktfehler hat. Da kannst du nicht mal was dafür, und dein Kind fällt runter beispielsweise, und es hat bleibende Schäden. Was wirst du als Elternteil machen? Also, ich würde gucken, dass ich so viel Geld wie möglich von diesem Verkäufer mir raushole. Und dann ist halt blöd, vor allem, wenn Unternehmen Einzelunternehmen ist oder irgendwas, du noch privat dafür haftest.

Sascha Böhland:

Deswegen, es gibt Produkte unbedingt. Und zweiter Fall auch einfach ja, der hatte eine Pistole für ein Rohr, also so eine Rohrreinigungspistole, und da war ein so ein Faden oder so ein Draht drinnen, und der ist halt gebrochen, Produktfehler, es ist kaputt gegangen. Jetzt hat es dieses Rohr oder diesen Draht durch das Rohr durchgejagt, durch die ganze Wohnung oder durch das ganze Haus. Jetzt ist es verstopft gewesen, musste ein Klempner kommen, musste das ganze Ding ausbauen, ist auch gut Geld oder Schaden entstanden. Auf jetzt musste ich das bezahlen, weil du mir einen Fehler gemacht hast. Blöd. Also, es passieren viele Dinge. Ich könnte noch ein paar aufzählen, aber das waren jetzt so die letzten, die wir so hatten. Und da ist wieder die Frage wenn ich 200, 300, 400 Euro für so eine Produkthaft bezahle aber es gibt noch tausende von Schäden, und es waren jetzt kleinere noch dann lohnt sich das auf jeden Fall.

Marcus Mokros:

Ja, und es waren jetzt kleinere noch, dann lohnt sich das auf jeden Fall. Ja, auf jeden Fall. Sehr praxisnahe Beispiele? Ja, sehr gut. Gut, ich überlege gerade gibt es noch irgendwie Fälle, außer also, wenn ich jetzt Online-Händler bin, und gibt es außer für Amazon, für meinen Verkauf über Amazon, gibt es noch Bereiche, wo die Versicherung was die auch noch abdeckt, außer den direkten Verkauf von meinen Produkten?

Sascha Böhland:

Ja, gut also, wenn du klassisch eine Betriebshaftpflichtversicherung hast jetzt, ich mache ein Beispiel du fährst jetzt nach China oder nach Estland hat man mal einen, der dann zu seinem Händler gefahren ist, um sich in der Produktion anzuschauen, wie es produziert wird, um besser mit dem zu verhandeln, und hat dann Kaffee über den Laptop von dem Mitarbeiter gekippt, aus Versehen, dann zahlt das auch, weil das ist eine Betriebshaftung inklusive Betriebshaftung. Die Frage ist halt ganz ehrlich, wie oft passiert das? Aber auch immer mehr, was uns auffällt, ist ein weiterer Schutz, also nicht nur das Thema Produkthaftung, sondern eben auch was ist denn, wenn ich Vermögensschäden anderen zufüge, zum Beispiel, ich tue gegen Markenrechtsverletzungen, oder Markenrechtsverletzungen haben, weil ich jetzt irgendwie kopiere, und ich habe dadurch Anwaltskosten, dann kann man das über eine Rechtsschutzversicherung zum Beispiel mit abdecken oder eben, wenn jetzt wirklich größere Schäden entstanden sind, auch über eine sogenannte Vermögensschadenhaftpflicht hat wieder nichts mit der Produkthaftpflicht zu tun, weil da geht es dann vielleicht darum, der andere hat weniger verkauft dadurch, weil ich ihm die Marke geklaut habe, aus Versehen vielleicht nur, und dann entstehen auch tausende von Euro Schaden und vielleicht Anwaltskosten. Das bedeutet, durch dieses Business-Modell entstehen doch öfter auch Dinge, vor allem jetzt vermehrter, als die meisten eigentlich am Schirm haben.

Marcus Mokros:

Okay, ja, das ist sicherlich ein Punkt Vor allen Dingen. Also grundsätzlich höre ich eigentlich immer nur gute Feedbacks über Amazon-Händler, die eigentlich eher so interessiert sind, auf ihr Business zu gucken, als auf die Konkurrenten. Aber ich glaube, es gibt auf jeden Fall Nischen, wo immer irgendwelche schwarzen Schafe dabei sind. Und jeder kann klagen, nicht jeder bekommt recht, und dann ist es natürlich ärgerlich, wenn man so eine Klage hat, und muss erstmal zum Anwalt und da erstmal irgendwas finanzieren.

Sascha Böhland:

Ich muss dazu sagen, ich sage jetzt mal 10x also wir haben öfter Rechtsfälle, die problematisch sind, anstatt Schadensfälle, und der Rechtsschutz der Seller hilft viel mehr als die Produkthaftpflicht den Leuten, weil eben so oft Abmahnungen wegen Geschmacksmuster, dispenshorts und so weiter sind. Das ist halt auch ein teures Thema, aber auch das kann man mittlerweile absichern.

Marcus Mokros:

Vielleicht auch zu überlegen. Ja schön, Ich würde sagen, ich denke, wir haben ziemlich viel gehört, um uns da über das Thema zu orientieren, Und vielleicht behalten wir es deswegen auch ein bisschen knackig mit dieser Episode. Ansonsten wie war denn dein Eindruck in Berlin auf den AMC Hacking?

Sascha Böhland:

Sehr cool, auf jeden Fall coole Community, sehr viele interessante Leute, mit denen man so gesprochen hat, mit denen man vielleicht oft sonst gar nicht so ins Gespräch kommt, weil wir sind uns ja auch zufällig über den Weg gelaufen. Also auf jeden Fall für Leute aus der Branche empfehlenswert, da hinzugehen, zu connecten, sich auszutauschen, war für uns auf jeden Fall ein riesen, riesen Mehrwert. Ich denke mir auch, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sein werden.

Marcus Mokros:

Gut, gut, also ja wirklich, es gibt einfach so viele in Deutschland, die vielleicht irgendwo ein Business haben, im Amazon-Bereich, irgendeinen Service, und die machen auch YouTube oder irgendwo. Social Media, linkedin, facebook, was auch immer, und dort laufen sie einfach alle rum, die man so von online kommt, und kann sie einfach anquatschen. Das war schon ein schönes Erlebnis. Gut, zum Schluss schneidet Helium 10 gerne immer noch so ein Tipp gerne raus und veröffentlicht das so als ein Minuten-Reel. Hast du vielleicht irgendwas so ein Tipp, wo du sagst, das spreche ich öfters mal am Telefon an, und den Händlern gehen die Augen auf?

Sascha Böhland:

oder so einen Tipp, was jeder wissen wollte in Bezug Prüf einfach regelmäßig deine Ausgaben grundsätzlich mal, weil ganz ehrlich, die Welt dreht sich, die Märkte ändern sich, manche verpennen das ganze Thema und du zahlst unnötig Geld dafür, dass du dir sparen könntest und dein Business stecken kannst. Ich bin selber Unternehmer. Ich habe selber keine Lust, unnötig Geld für irgendwelche Absicherungen zu zahlen. Check einfach drüber, so wie du dein Business checkst. Spar dir Geld und investier es sinnvoller. Das ist so der Haupttipp, den ich den Leuten immer gebe.

Marcus Mokros:

Okay, gut, sag doch zum Schluss nochmal, wo man dich eigentlich findet, wenn man nach dir sucht.

Sascha Böhland:

Genau, also, man kann gerne LinkedIn schauen, unter Sascha Böhland einfach googeln, gibt’s doch ein paar Inhalte und Content dazu. Oder eben gerade das Thema E-Commerce, absicherung einfach unter wwwensurifyde, und dann findet man das Ganze eigentlich und kann sich selber mal einen Eindruck verschaffen.

Marcus Mokros:

Super ja, dann. Vielen Dank, dass du in den Podcast gekommen bist und uns das mal Thema näher gebracht hast. Und ja allen Zuhörern wir hören und sehen uns in der nächsten Episode. Danke, tschüss.


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Marcus Mokros has become a well-known name in the online selling sphere, especially in Amazon FBA. Starting his e-commerce journey in 1996, he was among the early individuals to explore and contribute to the growth of online selling. He is host of the "Serious Seller Podcast" by Helium 10 and is the German Buyer Brand Ambassador for Alibaba.com

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