#97 – Neue Produktideen finden, auf die Amazon Kunden bereits warten
Gewinnen Sie Insider-Einblicke aus erster Hand über das Geheimnis, erfolgreiche Marken auf Amazon zu identifizieren und zu fördern. Mit unserem Gast, Michael Fronzeck von der Amazon-Agentur Me2U, bringen wir Ihnen eine innovative Strategie nahe, mit der Sie bisher noch unentdeckten Markenherstellern auf die Spur kommen können. Wir werden auch darüber diskutieren, wie Sie aus neuen Marktchancen in der Nach-Corona-Zeit profitieren können.
In der Diskussion mit Michael Fronzeck werfen wir auch einen Blick auf die rechtlichen Herausforderungen, mit denen Amazon-Verkäufer konfrontiert sind. Sie erfahren, wie Markenhersteller sich schützen können und welche Rolle Rechtsabteilungen dabei spielen, potenzielle Klagen zu vermeiden. Erfahren Sie mehr über die Vorteile, sowohl FBA als auch FBM zu nutzen, um lieferfähig zu bleiben, und erhalten Sie einen Einblick in die Auswirkungen der Gerichtsentscheidung, die im März zur Entfernung von Lilial aus Produkten geführt hat.
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt unserer heutigen Episode ist die Herausforderung der Artikelregistrierung auf Amazon. Wir erklären, wie Hersteller die Kontrolle über ihre Marke und Getin behalten können, wenn sie Artikel online anbieten, und wie sie damit verbundene Probleme vermeiden können. Abschließend werfen wir einen Blick auf erfolgreiche E-Commerce-Beispiele wie Thermomix und Birkenstock und diskutieren, wie Hersteller ihre Marken auf Amazon dominieren und maximieren können. Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise, auf der wir die verborgenen Potenziale von Amazon aufdecken und die Möglichkeiten des E-Commerce auf der Plattform ausloten.
In Folge 96 des Serious Sellers Podcast auf Deutsch, Marcus und Michael diskutieren:
- 00:00 – Neue Amazon-Produkte Finden Und Verkaufen
- 11:00 – Rechtsprobleme Bei Amazon-Verkäufern
- 16:59 – Probleme Mit Artikelregistrierung Auf Amazon
- 28:45 – Komplementärartikel Bei Schnell Wachsenden Unternehmen
- 39:14 – Thermomix
- 46:53 – Marken Auf Amazon
- 55:17 – Potenziale Des E-Commerce Auf Amazon
- 1:09:07 – Markendominanz Und Potenzial Auf Amazon
- 1:23:41 – Feedback, Umsetzung, Verkauf Von Produkten
Transkript
Marcus Mokros:
Heute haben wir hier Michael Fronzeck von der Amazon-Agentur Me2U zu Gast, und der kommt mit einer absolut genialen Strategie. Er zeigt uns, wie du neue Amazon-Produkte findest, die noch so nicht existieren, aber bereits Publikum haben, die nur darauf warten. Und zwar mit seiner Strategie identifiziert er Markenhersteller, die noch gar nicht auf Amazon verkaufen oder ihr Produkt verkaufen, was so gut läuft, dass sie sich absolut ignorieren, was für Zubehör sich die Kunden wünschen, und daraus können Händler absolut Kapitalschlagen, die wissen, wie das Spiel funktioniert. Das ist noch mehr in dieser Folge. Hallo zusammen und willkommen beim Serious Seller Podcast auf Deutsch. Mein Name ist Markus Mockross, und das ist die Show, in dem wir alles um Amazon FBA, private Label besprechen, was Unzentler, auf Deutsch gesagt, ernsthafte Umsätze generiert. Daher auch der Name der Show Serious Seller Podcast auf Deutsch. Hallo, liebe Zürer, und ganz herzliches Hallo mein Gast heute, michael. Wie geht’s Gut, alles gut und bei dir Alles sehr, sehr gut, gerade so um aus einem halben Arbeitsurlaub zurück, sehr entspannt, und freue mich dann, dich hier direkt als ersten Gast zu haben. Gerne gesehener Gast hier in der Show, was schon ein paar Mal da. Für die Leute, von denen es bestimmt noch Haufenweise gibt, die die Folgen noch nicht gesehen haben wie ich sagen, starten wir mit einer kleinen Vorstellung von dir.
Michael
Ja, erstmal vielen Dank wieder für deine Einladung. Es ist immer schön und spannend, mit dir zu sprechen, und ja, großartig. Was soll man dazu sagen? ich bin jetzt seit 2010,. Also knapp 13 Jahre verdiene ich mein Geld mit und um den Marktplätzen herum, Amazon und eBay im Fokus. Ich habe jetzt eine Agentur seit neun Jahren. Me Too You nennt sich das Ganze oder Me Too, sagen viele, weil wir aus Köln kommen und die das nicht richtig erkennen können oder lesen können, und ich bin selber Wirtschaftspsychologe, und der Fokus bei uns in der Agentur ist so eine Full Service Agentur, wo wir im Grunde genommen viel mit Händern zu tun haben. Deswegen bin ich auch viel auf Marktplätzen unterwegs. Der Fokus ist da ganz klar Amazon und eBay, weil es halt natürlich die in Deutschland noch performantesten Plattformen gibt. Natürlich gibt es auch so ein paar andere Sachen. Wir sind jetzt nicht so stark textillastig, dass wir jetzt so besonders auf Zalando unterwegs sein müssten, und deswegen haben wir uns so ein bisschen darauf fokussiert, und da kümmern wir uns im Grunde genommen von der Content-Erstellung, von der Werbungsschaltung bis hin. Wir haben ein kleines logistisches Lager, wo wir halt FBM und Prime by Seller abbilden können, damit du halt am Ende des Tages mitreden kannst. Der Grundgedanke war immer, dass man quasi eine Agentur hat, wo man mit alles oder jeden Schmerz den halt einen Seller im klassischen Sinne so kennt, dass wir den Schmerz auch mit erleben, und wenn es dann halt größere Positionen gibt oder größere Anfragen kommen, die leiten wir dann in unser Netzwerk weiter, weil wir sind ganz gut vernetzt, Natürlich auch über die Jahre. Wir sind ja quasi so ein Dinosaurier in der Agentur-Landschaft im E-Commerce, und ja, so treffen wir uns dann immer mal wieder alle paar Monate und sprechen über ein paar witzige Themen. Und heute hatten wir uns ja so ein bisschen auf die Fahne geschrieben das hatten wir ja beim letzten Mal angeteasert dass es so ein bisschen darum geht, wenn Hersteller schlafen, und welche Potenziale gibt es aktuell? ja, quasi so ein bisschen am Markt Nach dem ganzen Corona-Stress, da, wo alles nach oben gegangen ist, jetzt nach dem ganzen Fall quasi, der jetzt so ein bisschen alles erschüttert hat durch Krieg, durch Inflation und so weiter und so fort durch Rückgang, den wir jetzt natürlich alle mehr oder weniger ertragen mussten als Online-Leute, und wie ist jetzt so der Status quo?
Marcus Mokros:
Ja, richtig genau, Und da muss ich mich auch ganz fest darauf konzentrieren, dass wir über dieses Potenzial bei großen Markenherstellern sprechen, weil du hast so viel News immer aus der Szene so am Puls drin, dass wir dadurch wahrscheinlich auch schon wieder den ganzen Podcast füllen könnten.
Michael
Ja, das fällt mir immer persönlich immer sehr schwer, mich nicht zu verlabern, weil man kommt ja ganz schnell irgendwie ganz kleinteilig in verschiedene Sachen rein. Gestern ist ja recht frisch gewesen, dass in den USA die Kartellbehörde gegen Amazon wieder klagt und dass das da jetzt wieder was passieren soll, am Markt sozusagen, weil die den Marktplatz, das Marktplatzgeschäft von Amazon angreifen. Weil die Kartellbehörde, die wirft Amazon vor mit 17 Bundesstaaten zusammen, dass das ein Monopol ist, und die möchten jetzt die Monopolstellung so ein bisschen angreifen. Da ist so ein sehr großes Topic, quasi diese Preisparität, die es gibt, und ich weiß gar nicht, ob das jeder weiß oder jedem so offen schirm ist. Aber Amazon crawlt, also schaut sich auf jeder Seite, die relevant ist für die Produkte, schaut sich quasi die Produkte von einem Hersteller überall an. Das heißt, wenn du jetzt ein Hersteller bist, oder du hast ein Produkt, und du bietest das auf deiner Webseite an oder bei welcher eBay oder welcher Seite auch immer, dann solltest du schon schauen, wie deine Preise sind, weil Amazon kann das schon sehr stark abstrafen, wenn du jetzt zum Beispiel im Web Shop viel teurer bist wie bei Amazon, und das mögen die natürlich nicht, und das ist halt auch so ein ein großes Thema von dieser Kartellbehörde, die sagt ja, das geht ja nicht, ihr dürft eure Macht nicht so ausspielen. Und da gibt es auch andere Gründe, dass die sagen Leute, es kann nicht sein, dass Amazon die eigene Marke nach vorne bringt. Es kann auch nicht sein, dass du quasi verpflichtet dazu wirst, um besser angezeigt zu werden in diesem Prime-Segment. Dass du Amazon versandt, nutzen musst und so weiter und so fort ist auf jeden Fall spannend. Deswegen ist passiert immer, was. Amazon hat auch gelounscht, dass jetzt der neue Algorithmus oder quasi eine neue Suchabfrage kommen wird. Dazu hat Amazon vorgestern was gepostet, irgendwie der Wechsel von mal 9 zu 10 Algorithmus. Also es passiert quasi immer etwas. Und wenn wir das uns alles so im Detail anschauen wollten, dann sind wir ganz schnell bei paar Stunden, die jetzt zusammenkommen, und wir wollen ja nicht, dass hier jemand einschläft.
Marcus Mokros:
Ja, das richtig. Wo das Ansprichs mit der Marktaussicht. Das hatte ich vor ein paar Wochen mitbekommen, dass die eben da dran wollen, dass sie sagen, amazon darf keinen Unterschied machen zwischen den Händlern, die FBA nutzen, und denen, die selber versandt nutzen und deswegen dann vielleicht kein Prime-Batch bekommen. Und daraufhin hat Amazon gesagt ja, okay, machen wir nicht mehr. Aber zack, jetzt gibt uns eine neue Gebühr für FBM-Händler, die selbstversandt machen, 2% mehr für euch. Wie dreist ist das? denn Bekommen Sie gerade einen über den Deckel von der Marktaussicht. Und zack sagen wir okay, gibt es eine andere Strafe für die selbstversandten? Das ist ja.
Michael
Das war ja quasi noch eine Klage davor. Die klagen ja regelmäßig auch in Deutschland, und die Gebühr haben Sie jetzt wieder zurückgenommen. Diese 2%, da sind Sie zurückgerudert, und das war noch mal was anderes, wo die halt quasi nur auf diese Gebühr gegangen sind. Jetzt aber gestern haben die noch mal eine Klage eingereicht, wo es dann nur um diese Marktplatz-Spezifischen Themen geht. Das heißt, diese Behörden ich bin jetzt kein Anwalt oder so, aber die gehen halt immer auf ganz verschiedene Themen, die die angreifen. In Deutschland Klagen die ja auch dauerhaft, so dass Agenturen zum Beispiel wir haben heute auch schon wieder eine Anfrage reinbekommen, dass wir nochmal wieder zertifiziert werden müssen. Das heißt, du hast dann so ein Wiesenkatalog, den du an Amazon überspielen musst mit Information und so weiter und so fort, dass du immer wieder quasi up to date bist und wie du deine Passwörter verschlüsselst, und so weiter und so fort, und die werden hier in Deutschland gerade im Datenschutz auch immer tierisch auf den Sack bekommen. Deswegen da ist quasi, dieses Thema ist quasi endlos, dann wird da was gefordert, dann versucht Amazon, das natürlich zu beschwichtigen, und dann wird da wieder eine Gebühr erhoben, das wieder angepasst, und dann wird es schon teilweise harnen Büchen. Gestern hatte jetzt noch die IT-Rechtskanzlei released, das Amazon, und das finde ich jetzt gar nicht so uninteressant. Es ist irgendwie so ein bisschen untergegangen als Topic, dass, wenn du jetzt ein FBA-Händler bist, der zusätzlich eine eigene Wiederrufsbelehrung hinterlegt hat, weil du schon mal entweder parallel FBA und FBM-Artikel quasi gleichzeitig anbietest, kannst du ja auf einem Listing machen oder wenn du halt nur FBA anbietest, aber trotzdem noch, weil du es mal gemacht hast, eine eigene Wiederrufsbelehrung hast, dass du diese ändern und anpassen musst, weil die IT-Rechtskanzlei hat herausgefunden, dass das jetzt mittlerweile so, fällt das einem gar nicht auf. Aber dass die jetzt direkt untereinander angezeigt werden, dass Amazon was gesagt hat, das heißt, aufgrund wahrscheinlich schon wieder irgendwelche Anpassungen, datenschutzumstellungen, hat Amazon das jetzt in Deutschland so angepasst, und das ist widerrechtlich. Das heißt, du musst jetzt da entweder hingehen, wenn du jetzt nur FBA versendest, und du hast keine Wiederrufsbelehrung drin, keine eigene, weil diese FBA-Wiederrufsbelehrung, die geht automatisch. Da musst du dich um nichts gümmern, aber wenn du mal eine drin hattest, löchst sie raus, oder packt eine neue rein. Vermutlich werden andere Dienstleister wie der Händlerbund, trusted Shops und was es da alles gibt, die werden mit Sicherheit auch nachziehen und da jetzt bald eine Info raushauen. Aber du siehst, dieses Klagen, auch was du gerade sagtest, mit diesen 2% und hier und da. Da passiert jetzt gerade ganz viel, und die Änderungen sind da immer recht umfangreich, wo du halt immer darauf achten musst, dass dich als Verkäufer natürlich in keiner Form und keiner Weise das irgendwie treffen kann, auch wenn du jetzt quasi nichts dafür kannst, weil du hast halt irgendwann mal Wiederrufsbelehrung hinterlegt. Und jetzt ändert Amazon, was legt quasi die 2 Wiederrufsbelehrungen untereinander, so dass jetzt der Kunde theoretisch nicht weiß, welche Wiederrufsbelehrung ist denn jetzt richtig, und es kann zur Verwirrung führen. Dass das in Deutschland natürlich wieder kosten kann, ist uns ja auch klar. Aber es ist ja trotzdem Wahnsinn, dass so eine Änderung willkürlich passiert, ohne dass es jetzt ich sage jetzt mal ganz gemildet gesagt offen kommuniziert wird. Aber ja, das ist der Wahnsinn in dem wir uns befinden.
Marcus Mokros:
Ja, ich glaube, wenn man so die Rechtsanwälte und die Juristen, die bei Amazon beschäftigt sind, zusammenbringt, da hätte man dann wahrscheinlich schon ein sehr solides Mittelstandsunternehmen, wahrscheinlich so groß, wie das Vermutlich Im Gebäude wäre.
Michael
Die Rechtsabteilung muss auf jeden Fall dadurch einiges durch. Das ist auf jeden Fall spannend. Aber du musst dich ja zwangsläufig mit solchen Themen beschäftigen oder damit auseinandersetzen. Du willst ja jetzt nicht. Auch wir als Agentur müssen uns ja zwangsläufig damit beschäftigen. Wenn ich jetzt so eine Information bekomme, dann muss ich ja natürlich gucken, welcher der Kunden hat sowas, wer bietet das an? Weil oft macht es Sinn, fba und FBM parallel laufen zu lassen bei gewissen Listings oder auch bei gewissen Situationen Dropshipping, oder du hast vielleicht irgendwie einen besonderen Deal oder besondere Möglichkeiten, und dann geht man FBA aus. Du willst aber trotzdem noch lieferfähig sein und so, als es macht ja schon Sinn, und dann kann es ja jetzt gar nicht mal so fern und das es schon einige Händler betrifft, und wenn du das dann nicht auf dem Schirm hast, und dann wandert da wieder eine Klage rein. Das muss ja nicht sein, es ist ja vermeidbar. Und es gibt da ja nicht wenige Unternehmen das darf man ja auch nicht vergessen die den Weg gehen, dass die sagen okay, ich bin jetzt Verkäufer und bin jetzt vielleicht nicht so mega erfolgreich. Aber da gibt es eine bekannte Anwaltsagentur, die ich kenne, und dann biete ich mal quasi die gleichen Produkte an, Ist im Moment sehr stark im Bereich Parfüm, so, denn ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast Im letzten Jahr im März ungefähr ist eine neue Gerichtssprechung rausgekommen, dass im März, april, weiß ich nicht genau irgendwie sowas Da musste Lilial musste aus den Produkten rausgenommen werden, und das war eigentlich so ein Stoff, der in fast jedem Parfüm drin war, auch in vielen Cremes und so weiter und so fort. So, was ist natürlich passiert? Die Produktionen, die produziert wurden, sind für Europa. Die werden ja jetzt nicht weggeschmissen. Parfüm und was weiß ich sollen. Die können dann außerhalb Europa verkauft werden, weil das da nicht wichtig ist. Aber die Wahrscheinlichkeit ist natürlich trotzdem rechts hoch, dass der eine oder andere mal Lilial verkauft, weil du wirst jetzt nicht in wahren Bestand, wenn du 500.000 Euro hast, den innerhalb von. Ich weiß jetzt nicht, wie lange man Zeit hatte von Rechtsprechung bis zur Ausführung, da sind aber meistens ja nur so sechs Monate, manchmal sogar weniger. Da kriegst du auf deinen Stock nicht verkauft. Wenn du dann keinen kennst, wo du es ins Ausland hinverkaufen kannst, dann stehst du erst mal da. Ja, das heißt, viele bieten halt die Produkte noch an. Und dann gibt es natürlich windige Leute, die setzen sich dann drauf, kaufen bei Douglas ein paar Artikel, setzen sich auf den Artikel, kaufen den von einem Wettbewerber und verklagen den an und machen dann eine Hälfte Hälfte mit dem Anwalt. Ja, das ist deswegen also da könnten wir ganz viele Geschichten aus der Gruft rausholen und was so alltäglich passiert und wo man sich so als Händler quasi mit beschäftigen muss, aber auch natürlich als Brand oder um den Weg quasi wieder zurückzugehen zu unserem ursprünglichen Thema, wo man sich als Marke damit auseinandersetzen muss. Aus meiner Erfahrung in den letzten ja mehr als 10 Jahren, 13 Jahren ist so, dass viele Marken immer noch bis heute nicht verstanden haben, dass es wichtig ist, bei Amazon ein Auge drauf zu haben. So, das heißt, ich muss nicht zwangsläufig selber verkaufen, ich sollte aber im Idealfall einen eigenen Shop haben, wo ich dann sehen kann, wer meine Produkte verkauft und wie die verkauft werden. Denn ich hatte gestern ein interessantes Gespräch, was eigentlich dazu passt, und da ist es so, dass das ein Hersteller war, der seine Ware aus dem Ausland nach Deutschland holt, jahrelange in einer supernicherer sehr gutes Geschäft gemacht hat, amazon aber nicht auf dem Schirm hatte. Das ist so ein ganz klassisches Paradebeispiel Drei verschiedene Marken, registriert alles, wortmarken, alles gut, passt, soweit alles. Aber dann immer wieder die Änderung durchgegeben an die Händler ja, das heißt jetzt so, das heißt jetzt so, oder die Artikellinie geht darüber, die Artikellinie geht darüber, und du kannst dir dreimal vorstellen, was ein Wiederverkäufer macht, dem die Marke nicht gehört und dem ist im Grunde genommen egal, das Hauptsache, wenn die Marge passt was er dann mit Artikeln macht, die online gehen. So das heißt, es ist wilder Westen, ja, wir haben wilden Westen da. Wieso? Es ist noch gar nicht so lange her, da dürftest du mit Fake-ERNs, weil da wurde noch kein Abgleich zwischen Amazon und GS1 gemacht, ob die ERN auch echt ist. Also die geht hin, auch echt ist. Das heißt, du hast super viele Artikel natürlich, die vor der Zeit waren, wo du, ich sag mal, dir eine ERN aussuchen konntest. Dann ist es gar nicht so lange her, dass du, ich sag jetzt einfach mal wild eine Marke anlegen konntest, ohne das Nachweisen zu müssen. So das heißt, durch diese Zeit, durch diese letzten Jahre, die das alles passiert ist, gibt es natürlich einen Riesen durcheinander, einen Kuddel-Muddel. Weil du musst jetzt als Hersteller im Grunde genommen hingehen und musst erstmal sagen ich muss eigentlich jede meiner Asen also Asen ist hier die Produktkatalogsnummer von Amazon jede Asen, die in irgendeiner Art und Weise den Titel von meiner Marke enthält, die irgendwie Bullet Points vielleicht enthält oder die vielleicht sogar meine Marke irgendwo drinstehen hat, die muss ich erstmal raushuchen, und dann muss ich erstmal kontrollieren ist es die echte Getins? oder? es gibt natürlich bei Tonern zum Beispiel hast du oft da Wechseln, Wechselt HP oder Apps, die wechseln dauerhaft die Getins, weil die dann exklusiv Sachen rausbringen, und so weiter hast du dann teilweise 20 Getins, was das Ganze noch komplizierter macht. Aber wenn du jetzt ein ganz normaler Hersteller bist, dann musst du auf einmal deine Getin kontrollieren, ob die passt, und deine Brand. Weil was ist das Problem, wenn du jetzt ein Artikel, der angelegt ist, der gute Rezensionen hat, der aber nicht deine Brand enthält, weil die wurde vielleicht unter Gnärich oder Unbekannt angelegt oder unter der Marke von dem Wiederverkäufer, und du hast keine richtige Getin dahinterlegt. Das heißt, der Artikel ist im Grunde genommen schwört er so im Amazon-Universum rum, ist aber gar nicht richtig zuortbar, auch wenn vielleicht im Titel der Name drin steht oder vielleicht das Bild davon da ist. Das heißt, der Hersteller hat im Zweifelsfall ein Riesenproblem, weil er hat jetzt Artikel online, die werden vielleicht auch gut verkauft. Aber möchte der Hersteller aber mal ein Gefühl dafür bekommen, wie gut ist der Artikel, kommt er da gar nicht dran. Das heißt, will er jetzt selber den Artikel verkaufen, könnte er sich gar nicht da draufsetzen, weil die Marke vielleicht gar nicht der entspricht, obwohl es sein Artikel ist. Und das ist ein riesengroßes Problem, was Hersteller haben, weil die sagen ja, okay, es funktioniert, ja, ich habe ja jemanden, der für mich verkauft, und es läuft ja, ohne die Übersicht zu haben. Und da ist manchmal die Realität ganz, ganz anders wie die Vorstellung einer Marke, die da, ist, und da werde ich gleich mal ein paar Beispiele nennen oder versuchen aufzuzeigen. Das ist teilweise wirklich sehr, sehr, sehr wild.
Marcus Mokros:
Ja dazu, was du sagst ich hatte vor zwei Wochen ein interessantes Gespräch mit GS1, mit dem Büro hier in Deutschland, Und die haben mir gesagt, dass das ein großes Problem ist, dass es gibt wohl irgendwelche Tools, die ERN Codes erzeugen, dass die Prüfung standhalten. Also einfach, dass die Zahl aufgeht, Und es gibt jede Menge Seller obwohl sehr beliebt so im asiatischen Markt, im chinesischen Markt die das dann auch nutzen und halt mit sich mit selbstgenerierten ERN Codes Artikel anlegen auf Amazon. Irgendwann kauft dann jemand einen ERN Code ordentlich bei GS1, wie es sein soll, und dann kann er nicht eintragen. Da wird schon verwendet. Und wie du sagst, die haben ein Tool, um es abzugleichen, ob der Code tatsächlich von GS1 kommt, Aber Amazon selber macht es noch nicht. Es macht praktisch jeder große Marktplatz außer Amazon, und die sind mit denen ganz hart am Verhandeln, wobei ich nicht weiß, warum würde Amazon das nicht machen. Das höre ich ständig, dass Verkäufer das Problem haben, dass sie ihre Codes nicht benutzen können, da ihnen Probleme gibt. Und wenn die schon so einen Tool haben, dann sollte er Amazon, ihren eigenen Support auch entlasten damit.
Michael
Ja, ja. Also ich glaube, das muss man von mehreren oder verschiedenen Seiten aussehen.
Wenn du jetzt mal überlegst, dass Amazon das jetzt ich mit Daten, da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, aber vor einem Jahr oder vor anderthalb Jahren vielleicht maximal festgelegt hat, dass man jetzt so sich registrieren muss. Jetzt überleg mal, wie lange Amazon schon da ist, wie viele Datensätze da rumfliegen. Wenn du alleine einfach nur mal bei Amazon generisch eingibst, weißt du, wie viele Artikel du da findest? oder unbekannt, unfassbar. Und das würde ja für Amazon heißen, die müssten alles aufräumen. Und da gibt es ja sehr gut laufende Produkte unter generisch und unbekannt. Ich frage mich da immer noch, warum da viele nicht draufgehen und da mal versuchen, die Marke zu registrieren, oder versuchen zu gucken, dass das Listing deren selber wird, da hat sich noch ein riesen Potenzial drin, aber deswegen macht es Amazon nicht. Ich gehe da fest von aus, weil du kannst jetzt nicht, weiß ich nicht, 20 Jahre wilder Westen laufen lassen, und dann klar, macht das Sinn. Also, wenn wir jetzt noch ein bisschen tiefer reingehen es würde ja Sinn machen, dass du nur noch über GS1 kaufen kannst, weil das ist ja ein Wettbewerbsvorteil, den manche haben und manche nicht, wobei manche sind ja eher in Befreit. Da muss man auch wieder darüber diskutieren. Aber theoretisch müsste eigentlich, wenn du sauber machen willst und die Trennung sauber machen willst, muss eigentlich zusätzlich auch noch ein duales System mit integriert werden. Aktuell ist es ja so du musst dich bei der Lucid anmelden, dann musst du dir ein duales System aussuchen. Da gibt es ja diverse, und den musst du ja dann quasi deine Müll oder deine Gebühren nennen. Das heißt, du hast dann so mehr X an Papier, so mehr X an Kunststoff, was weiß ich, was du da verwendest, und dafür zahlst du halt Geld. Der Witz ist, dass das auch alles gar nicht klar definiert ist, weil jeder Händler kann selber die Meldung abgeben. Das heißt, du musst selber dir aussuchen, wie viel Müll du hast, was ja komplett bescheuert ist. Du kannst ja nicht jemand sagen such dir aus, wie viel du zahlen willst. Das ist ja ein extremer Wettbewerbsvorteil gegenüber jemanden, der das System ausnutzt, und wir haben weniger ehrliche Leute, als dass da wirklich eine richtige Wettbewerbzustande kommt. Das heißt, leute, die ehrlich sind, die werden wie immer mal getreten, und das sind die aller, aller wenigsten Händler. Zusätzlich ist es ja dann noch so, dass die chinesischen Anbieter und davon gibt es ja immer noch eine riesen Anzahl Die zahlen immer nur die Mindestgebühr, egal wie viel Umsatz die machen, und die zahlen ja auch nur die Mehrwertsteuer, ihre 19 Prozent, die zahlen die ja auch nicht. Die bleiben dann eineinhalb Jahre da, verkaufen ihren Kram, und dann sind die wieder weg So ist ja die. Realität Und die Anzahl der Händler und der Anmeldung bei den dualen Systemen. das sind ja oft Also eine sehr hohe Maß, sind das ja chinesische Händler. Also, da muss man eigentlich viel stringenter sein und einen fairen Wettbewerb schaffen. im E-Commerce, da sind wir noch sehr, sehr weit weg von und könnte man aber wunderbar machen. wie in Deutschland ist ja alles geregelt, quasi nur solche Sachen, die laufen dann so ein bisschen aus dem Ruder. aber ja, das ist, ich glaube, da könnte man, wenn man wollte aber deswegen ist auch Amazon da immer so ein Bereich so was ein bisschen zurückhalten, weil die sagen hey, wenn es läuft, dann läuft es, und dann lassen wir das irgendwie dazu. Und man muss ja sagen hey, es war jetzt der erfolgreichste Prime Day, den wir jetzt hatten im Juli, den es jemals gab, obwohl die Zahlen runtergehen und so weiter und so fort und alles so ein bisschen nieder ist. Das ist der erfolgreichsten Prime Day so der Geschichte. Deswegen kommt der Prime Day jetzt auch in ein paar Tagen wieder der zweite Prime Day, 10. Jahr und 11. Und ja, der Umsatz wird vermutlich wieder gut werden. Ich weiß nicht, ob der besser wird wie jetzt im Sommer, weil es steht ja jetzt auch noch Black Friday ins Haus, dann gibt es Cyber Weeks, dann kommt noch das Weihnachtsgeschäft und so weiter und so fort. Aber ja, ob das jetzt noch mal so erfolgreich sind, wird, sagen wir, dahingestellt. aber da Deals einzureichen, macht ja Sinn, gerade wenn der Traffic so da drauf ist, was aber im Regelfall oder oft so ist. wir hatten ja im Vorfeld nochmal darüber gesprochen, wie das aussieht mit Marken oder welche Marke man da so als Beispiel nehmen kann, und du hast ja auch darüber gesprochen. wir hatten ja schon immer mal wieder das Beispiel mit R-Up in unseren Gesprächen und durch implizites Marketing von meiner Seite aus. Wie mit der Muttermilch hast du dir jetzt quasi hast du dich ja auch dazu um, was Privates jetzt zu erzählen hast du dich ja auch dazu verdonnern lassen, das zu kaufen. Und der Witz ist jetzt der Schlenker. Wenn du jetzt bei Amazon einfach mal R-Up eingibst, dann wirst du dich wundern, weil hast du die Flasche bei Amazon gekauft.
Marcus Mokros:
Ich habe sie mir mitbringen lassen. Ich weiß gar nicht, wo herkommt.
Michael
Weil es schwer ist, bei Amazon überhaupt eine eher Abflasche zu finden.
Marcus Mokros:
Ich sehe, da gibt es jetzt jede Menge Nachahmer.
Michael
Ja jede Menge Nachahmer, und der Witz ist, dass Waterdrop ist ja quasi ein Konkurrent, Der macht zumindest bei mir macht er die Sponsored Brand als Werbung, Weil sich so ein großes Unternehmen, was ja un, also da gibt es ja keine Diskussion darüber sehr, sehr erfolgreich ist, sehr, sehr gute Umsätze startet Mila Kuhn ist echten Kutscher als Investoren hat und durchgestartet ist. Da hatten wir ja schon darüber gesprochen mit den Komplementärprodukten, dass es da noch einen Markt vergibt, Und wenn du dir aber die erste Seite anguckst, siehst du halt total viel. Da steht dann eher ab, eher ab Flasche, Starter, Set, eher ab. Wasserflasche eher Flasch ab und wie die Chinesen halt immer so teilweise dann in Deutsch übersetzen halt nicht so leicht. Und dann siehst du dir, wenn du dir das anguckst, wie viele Klone es quasi gibt, die aber teilweise wirklich super Umsätze machen, weil die sind dann auf Platz 4, auf Platz 18, auf Platz was weiß ich, und da geht eher ab, obwohl die Retsensionen teilweise wirklich schlecht sind, von diesen Produkten, die da angeboten werden. Da gehen den Millionen durch die Hände, weil die halt einfach den Fokus woanders drauf gesetzt haben. Die machen ja super viel in Influencer Marketing, ist ja auch alles in Ordnung, funktioniert ja auch alles wunderbar, fokussieren sich einfach da, aber vergessen dann einfach den Marktplatz und sagen halt einfach hey, ich brauche das nicht in Anführungsstrichen, und mich wundert es, dass theoretisch da gar kein Geschmacksmuster oder Designrecht verletzt wird, oder ob sie es gar nicht auf dem Schirm haben, weil nach so kurzer Zeit, dass es da so viele Nachahmer gibt, finde ich, schon mal ist verrückt.
Marcus Mokros:
Für die Leute, die eher ab jetzt nicht kennen, hatten wir uns in einer Episode unterhalten, wahrscheinlich so vor anderthalb, zwei Jahren schon, und das ist eine Trinkflasche mit so einem Einsatz, und man trinkt Wasser, aber durch den Duft hat man den Eindruck, man trinkt ein Wasser mit Geschmack. Und das fand ich halt so cool, weil ich meine, wir alle wollen irgendwie einen Unterschied schaffen, wir wollen uns alle differenzieren mit dem Produkt, und da ist jemand, der bringt Innovation in eine Trinkflasche. Eine Trinkflasche war immer Glas oder Stahlplastik mit einem Schraubverschluss, und da ist plötzlich eine Trinkflasche, die was anderes kann als alle anderen. Das fand ich schon eine ziemlich coole Leistung. Und letztes Mal, als wir drüber gesprochen haben, gab es wirklich nur den Einanbieter. Und du hast gesagt, es gibt null Zubehör dafür. Und ich bin überrascht. Ich habe gerade gesucht nach eher abgestell, eher abhalter. Ich finde nichts für diese Geschmacks-Einsätze. Mittlerweile habe ich jetzt gesehen so Gummihalter, um die wieder zu verschließen, um die wieder zu lagern. Aber du hast gesagt es war ich noch hier diese ganze Nespresso-Kapselhalter-Kultur, dass man das als Dekoobjekt in der Küche hat, wo es ja auch Sinn macht. Aber ja, stand heute. Den Markt hat noch keiner mitgenommen, obwohl er so gewachsen ist. Wahnsinn.
0:28:44 – Michael
Das ist. Schnell wachsende Unternehmen haben oft dieses Problem, dass die Komplementärartikel nicht so schnell nachziehen können. Wir haben ja auch über Tonys damals angesprochen. Richtig. Und wenn ihr Tonys anschaust, dann ist es so, dass du ein Regal immer noch nicht von denen bekommst, obwohl mittlerweile der Markt auch wieder von chinesischen Verkäufern extrem überfüllt worden ist. Und das dauert halt ewig. Wir haben vor anderthalb oder zwei Jahren darüber gesprochen, und jetzt hat sich immer noch nicht viel getan. Klar, es gibt super viele Anbieter von Tonys Regal, das ist nicht die Frage. aber wieso schafft es das immer noch nicht? das ist ja jetzt kein Raketenwissenschaft, sondern ich habe jetzt hier den Heiligen Graal gefunden, sondern das ist ja eigentlich ein anführschtlich leichtes, mit einer gewissen Mannstärke, mit einem gewissen Umsatz, was ja wirklich alles da ist, so was zu realisieren. aber es liegt halt noch viel brav, und deswegen sage ich halt immer wieder Amazon ist ja für den Hersteller, und so muss man es ja ganz nüchtern betrachten. Ich komme gleich nochmal auf ein paar Beispiele, wo man da Kapital rausschlagen kann als Verkäufer. Aber wieso ist es für den Hersteller so wichtig? Erstens ist es einmal eine Markenpräsenz. das darf man nicht vergessen. 65% aller Produktanfragen, wenn du Amazon vs Google rechnest, gehen auf Amazon. Das heißt, wir haben 65% gegenüber 35% von Google, und bei Google findest du ja Amazon auch immer noch durch Sponsored Produkte und zusätzlich durch die organische Rauffindbarkeit. Das heißt, du hast eine sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass, wenn ein Nutzer ein Produkt sucht, das er es vermutlich über Amazon sucht oder über Google, und dann auf Amazon aber kommt, das heißt so Aussagen, wie das ganz gerne immer mal Birkenstock getätigt hat. die sind natürlich total wild. Ich weiß nicht, ob du das weißt, wie es damals war, aber Birkenstock hatte Damals mal die Aussage getätigt, das war 2019. Wenn mich jetzt nicht alles täuscht, irgendwie um die 2019, da hieß es wortwörtlich, dass wir Amazon nicht brauchen. Die sehen da jetzt keinen Sinn, da drin Artikel auf Amazon zu machen, weil da gab es natürlich auch irgendwie in irgendeiner Art und Weise viele Fälschungen, und deswegen brauchen wir Amazon nicht. Das waren riesen Schlagzeile auch überall. Und dann habe ich mir dann einfach mal angeschaut und habe gesagt okay, brauchen wir nicht, die Umsätze brauchen wir nicht. Und dann habe ich mal einfach geguckt klar, die wachsendauerhaft Birkenstock auch in den USA, viele Influencer tragen das jetzt, und die haben halt irgendwie 1,2 Milliarden Euro Umsatz gemacht und Gewinn davon 400 Millionen Euro, alles mega. Da wird ja keiner hingehen und sagen, so sieht das aus. Aber ich habe dann mal einfach so mir angeschaut gib mal Birkenstock ein bei Amazon, guck dir das einfach mal an, und ich habe mir das dann mal angeguckt und habe dann bei Amazon einfach mal Birkenstock eingegeben. Und bin dann auf die Marke vielleicht findest du sie jetzt auch sofort Bonova gestoßen.
Marcus Mokros:
Ja, sich auch direkt gegen Brandwerbung.
Michael
So und Bonova? wenn du dir jetzt mal ohne dass ich da jemanden zu nahe treten möchte, aber wenn du dir jetzt mal die Artikel anguckst, haben die doch sollte man mal behaupten einen sehr starken Einfluss von Birkenstock getragen, und die sehen ja quasi. Also, wenn du die Artikel nebeneinander halten würdest, würdest du vermutlich sehr schwierig erkennen, was ist Bonova und was ist Birkenstock. Und das passiert ne, bonova macht jetzt mittlerweile ich hatte mir letztens Zahlen rausgesucht die machen mit manchen Listings im Jahr 2, 3 Millionen Euro So, und die machen, glaube ich, insgesamt als irgendwie Gruppe hat dich irgendwie gesehen 30 Millionen Euro Umsatz, nur weil das ein hartgesagten Birkenstockklohn ist, weil und die Amazon gesagt hat hey, wir müssen, wir müssen nicht verkaufen. Natürlich findest du jetzt immer noch Birkenstock auf Amazon, weil das, weil das Wiederverkäufer verkaufen. Das heißt, diese Aussage von 2019, die ja mal also oder diese These, die reingeschmissen wurden, ist 2019 von von Birkenstock zu sagen, wir sind, wir brauchen Amazon nicht, hat sich als einige Jahre danach als kompletter Käse sozusagen wieder dargestellt. Und das sollte jedem Hersteller quasi ein Ausrufezeichen sein, weil Bonova ist ja nicht die einzige Marke, die Birkenstockklohne mitbringt. Und das Problem ist ja, wenn du dir mal die Preispolitik anguckst der gleiche Schuh, der bei Birkenstock 99, 129 und mehr kostet, kostet bei Bonova 49, 39 und bei den chinesischen Ablegern, die es da alle gibt. Und da gibt es, da gibt es ja wirklich einige Onkai Palado. Afs-schuhe ist, glaube ich, sogar noch Deutsch, vitaform ist, glaube ich, auch nochmal Deutsch. Das heißt, du hast hier teilweise 2000 Retsensionen bei solchen Artikeln, die im Grunde genommen 1 zu 1 sind. Birkenstockklohnen sind, ohne jetzt mal Böse zu meinen, und die haben einfach Kapital daraus geschlagen mit dem gleichen Produkt, wie ob das jetzt das gleiche Fußbett hat, wie qualitativ. Ich bin kein Gutachter, ich kann das nicht einschätzen. Ich kann jetzt nur ein Bild sehen und kann sagen, der gleiche Schuh, vielleicht mit einer anderen Farbe, vielleicht andere Farbenorhänge, der aber augenscheinlich für mich gleich aussieht, wenn ich ihn jetzt tragen würde, kostet einfach die Hälfte und hat trotzdem 3000 Retsensionen. Und dann muss man sich natürlich überlegen, was hätte denn Birkenstock geschaffen, wenn die konzentriert auf Amazon seit so vielen Jahren gewesen wären und sich noch stärker konzentriert hätten, auf Amazon, eine starke Brand zu sein? Dann wären dann die anderen so groß geworden. Fragezeichen, das ist halt immer so eine Sache, wo ich mir denke ja, und wie kann man so was schnell halt auch sehen, oder wie kann ich jetzt sozusagen als Verkäufer daraus Kapital schließen? Es ist oft so dass du ich sage jetzt mal ganz, ganz einfach gucken kannst, wenn du eine Marke eingibst, eine bekannte Marke, die du dir vorstellst, ob eine Sponsored Brand ausgespielt wird ob dieser Marke. Wenn jetzt ein Wettbewerber, ein direkter Konkurrent, der auch namenhaft ist, kann das natürlich sein, dass die sich ein bisschen drum kämpfen oder betteln. Wenn du aber merkst, dass auf sage ich jetzt mal, birkenstock eine Marke, so was, wie wir gerade gesehen haben, bonova oder irgendeine andere Marke ist, dann würde man sich vermutlich schon denken oh, da gibt es vielleicht Schwächen im System, und darüber hinaus kannst du dann halt gucken okay, ist die Marke vielleicht doch nicht so stark vertreten auf der Plattform. Und dann kannst du natürlich direkt gucken okay, wenn ich jetzt diese Marke eingebe, verkaufen die selber, also haben die selber einen Sellerkonto, und kann ich unter den Artikeln schauen oder bzw im Artikel selber drin schauen, ob der Verkäufer selber die Marke ist. Bei manchen Tochterfirmen kriegt man es auch raus, aber nicht immer. Es gibt natürlich auch Distributoren, die dann Distributionen, die extra gegründet werden, um auf Amazon zu verkaufen, sieht man aber oft, ob die in der gleichen Stadt sind oder über North-Data, oder aber wird es direkt an Amazon verkauft, und so hat man dann schon direkt ein Gefühl, wie stark ist die Marke da. Also, ist da auch ein Konzept dahinter, oder ist da gar kein Konzept dahinter? Und da kannst du, weil, wenn du als Hersteller schläfst, kannst du natürlich als Wiederverkäufer oder auch als Private Labeler kannst du daraus natürlich Kapital schlagen. Und das ist halt eine gute Möglichkeit, indem du halt einfach schaust wie sieht das Ganze denn überhaupt aus? Welche Möglichkeiten gibt es da? Um mal ein ganz konkretes Beispiel zu nennen, wie Thermomix sich Millionen Euro aus dem Fenster schmeißt. Thermomix, deren Konzept ist folgendes Auch eine unfassbar erfolgreiche Firma, möchte ich auch gar nicht dazu sagen super erfolgreich, hochpreissegment, alles super. Deren Konzept ist es aber, dass die sagen okay, mein Fokus liegt da drauf. Wie kann ich durch meine Vertreter quasi meine Ware an die Leute bringen, in die Haushalte bringen, futter in der Dohr-Technik, alles gut, cooles Konzept, coole Geschichte, funktioniert auch, klappt auch alles wunderbar. Jetzt ist Thermomix aber der größte Hebel für die Vorwerkgruppe, das heißt, die machen den meisten Umsatz damit, und es funktioniert. Und jetzt passiert folgendes auf Amazon Weil du das als Hersteller nicht auf dem Schirm hast, schmeißt du sehr, sehr, sehr hohe Anzahl von Millionen aus dem Fenster, weil du gar nicht mitbekommst, dass es Komplementärprodukte gibt, die auf Amazon alle super, super stark laufen. Und wenn du jetzt einfach mal Thermomix eingibst bei Amazon, wirst du erschrocken sein, wie viele Leute mit ihrer eigenen Marke sehr starke Millionenumsätze erzielen mit Thermomix-Zubehör. Wieso? Das liegt aus an verschiedenen Gründen. Zum einen ist es natürlich so bei Thermomix oder es ist natürlich einmal das Problem, dass du nicht die Artikel wunderbar. Also wenn du mal in den Amazon nicht in den Amazon, in den Webshop von denen gehst und dir das mal anguckst, da wirst du schon Schwierigkeiten haben, was zu bestellen, und da wird deine Motivation wahrscheinlich auch nicht so hoch sein, da Produkte zu bestellen. Da müssen wir mal wirklich ganz, ganz ehrlich sein. So dann ist es aber oft so, dass Thermomix-Aktionen hat oder irgendwelche Aktionen, machtdauerhafte Aktionen macht, wo die dann sagen okay, ich habe jetzt hier weiß ich nicht das Sommerfrühlings Special und was weiß ich So der hatten. Im letzten Jahr hatten die zum Beispiel diesen schwarzen Thermomix, der ist ja komplett durch die Decke gegangen, ich weiß nicht ob du das, ob du das mitbekommen hast. Ich bin, ich kriege das so ein bisschen mit, weil wir haben auch ein Thermomix, und den haben wir auch gar nicht so lange, und deswegen habe ich mich mal in das Thema so ein bisschen privat mehr oder weniger eingefunden, und dann dachte ich mir Wahnsinn, die Vorwerkgruppe, die macht einfach nur also im Vergleich dazu irgendwie 21, 20, 1,7 Milliarden Euro Umsatz mit Thermomix ist ja mal ein Wort, und der Fokus liegt da drauf. Und dann war es damals so, die haben damit geworben damals, dass es ein Rollbrett gibt für den Thermomix, weil der Thermomix ist recht schwierig, und es gibt ein Rollbrett, und die hatten aber damals das Rollbrett gar nicht im Angebot, und bis dahin gab es schon. Und wenn du mal Thermomix, gleitbrett oder Rollbrett eingibst, dann findest du einige Leute, die also da geht Thermomix locker, wird mal so 4,5 bis 5 Millionen Euro im Jahr verloren. Das hatte ich mal ausgerechnet, weil die einfach gesagt haben ja, das Rollbrett erscheint erst zum Release von dem und der Aktion. Die sind halt sehr aktionsgebunden. Das heißt, die sagen dann, du kannst das erst in 3 Monaten, in 4 Monaten bestellen oder wann auch immer, und dadurch gibt es natürlich smarte Leute, und dann habe ich mich natürlich so ein bisschen da so ein bisschen da reingegraben und habe mir die Hersteller mal angeguckt, und diese Hersteller, die auf Amazon die Produkte anbieten die sind oft Thermomix Vertreter, die eine eigene Webseite haben wurde auch ein Thermomix kaufen kann die dann die Insights haben, wann zum Beispiel das Produkt released wird oder welches oder was die Leute dann halt auch, weil sie zwangsläufig mit den Leuten in Kontakt sind, was sie sich gerne wünschen ein Spatel irgendwie, ein Gemüseschneider und so weiter und so fort bringen, dann das Produkt auf den Markt verkaufen, das 1, 2, 3 Jahre ist schon im Vorfeld, und haben dann so ein gutes Listing bei Amazon weil Thermomix ja eh auch nicht selber zu Amazon geht dass sie damit kontinuierlich Millionen und weitere Abermillionen im Monat machen, weil der Hersteller ist nicht für notwendig, achtet, quasi da drauf zu gehen. Das heißt auch so ein Konzept, was für den Hersteller funktionieren kann, weil die sagen hey, den neuen Gemüsestyler, den kriegst du erst exklusiv in dem Paket ab dem und dem dann, und dann, wenn du das bekommst, die machen halt immer so Aktion für den Vertriebler, und dann heißt es okay, du kannst jetzt hier weil sich nicht vier Wochen kannst in Thermomix mit 0% Finanzierung liesen, oder du kannst den Thermomix, du kriegst jetzt irgendwie noch ein Zubehörartikel günstiger, oder du kriegst das noch mit dazu und so weiter, und das dauert also. Es gibt eigentlich dauerhaft immer Aktion, so dass es deren Konzept, wie sie es aufgebaut haben, und die haben im letzten Jahr alleine das darf man jetzt nicht vergessen knapp 500 Millionen Euro Umsatz in sechs Wochen gemacht, nur weil die den schwarzen Thermomix released haben, so das heißt, die haben im letzten Jahr im Mai so was released, und dieses Jahr, was haben sie da wieder gemacht? haben die auch einen schwarzen, aber einen Diamant-Schwarzen Thermomix released.
Marcus Mokros:
Das heißt, hat das so ein iPhone-Kult-Anhängerschaft, die das neue Gerät kaufen, weil es die neue Farbe hat, oder?
Michael
Genau, da gab es immer nur ein Weiß, und wenn du halt, du hast Interieur, da passt vielleicht schwarz dazu besser und dann ist halt mal was Besonderes. Und dann werden dann halt auch so Thermomix. Ich weiß gar nicht, ob das nicht mehr zahl ist, aber die werden dann auch bei eBay Kleinen zeigen viel teurer angeboten. Also es ist so ein bisschen im Hype und der Witz ist. Und jetzt kommen wir wieder zu Amazon. Wenn du einfach dann mal Thermomix Diamant-Schwarz eingibst, wirst du sehen, dass es da noch nicht so viele Treffer gibt und Ergebnisse. Weil es ist ja smart, zum Beispiel eine Folie anzubieten, um dein Weißen Thermomix vielleicht mit einer schwarzen Folie zu bekleben, gibt es. Aber eine ganze Zeit lang gab es das gar nicht so in dieser Form. Und ich will damit sagen, du hast dann halt super viele Möglichkeiten, im Grunde genommen aufgrund weil ein Hersteller, ein Hype hat, funktioniert aber andere Vertriebswege hat dass du daraus halt Kapital schlägst und das nicht zu knapp. Das ist dann halt natürlich immer so ein interessanter Punkt, weil du kannst ja sagen, ich bin als meine Marke gar nicht auf Amazon vertreten, dann ist es ein Jackpot eigentlich für jeden, oder Marke ist auf Amazon nicht gepflegt und nicht strukturiert, dann ist es auch wiederum eine Möglichkeit für jeden ist das jetzt mal Seller oder Verkäufer, wie man es auch immer sagen mag daraus Kapital zu schlagen, weil es halt am Ende des Tages viele Hersteller versäumen, sozusagen da so präsent zu sein, wie sie es eigentlich sein müssten, und wir reden da wirklich von zweistelligen Millionen Beträgen, gerade auch bei Thermomix. Die Artikel laufen wie verrückt. Ich hatte einfach mal ein Beispiel gemacht. Ich hatte mal sieben Artikel ausgerechnet, da waren es schon im Jahr knapp acht Millionen So, und ich habe jetzt nicht jeden Artikel, jedes Listing mir angeguckt, sondern ich habe das einfach mal hochgerechnet, habe mir da Werte von Helium gezogen, habe mir aber auch Werte von von noch anderen Tools gezogen, die ich dann miteinander so ein bisschen gemetcht habe, und da denkst du dir teilweise Wahnsinn, wie ein Hersteller so was liegen lassen kann, wie ein Hersteller quasi da gar keine Vorstellung für hat und die Realität ganz anders sieht, weil er sieht, ja, ey, es funktioniert, es klappt, und das ist vernünftig, dass man da gar nicht so weit hinkommt, und finde ich immer wieder aufs Neue erstaunlich, was man da machen kann, und da habe ich mir halt dann für mich halt einfach mal so eine so eine, so eine Chance überlegt oder so Chancen aufgestellt, Thesen aufgestellt, wie du Chancen auf Amazon haben kannst, oder wie du. Erstmal sage ich mal gute, schlechte Hersteller. Also gute Hersteller, weil das gute Produkte sind, aber schlechte Hersteller, weil die sich halt nicht auf Amazon sozusagen fokussieren, wie du die identifizieren kannst, so als als Idee Das hört sich sehr spannend an.
Marcus Mokros:
Lass uns eine Sekunde noch warten, weil ich habe gerade mal über eine deine Di These von Birkenstock überprüft, und das fand ich eigentlich noch spannend, weil du hast ja gesagt, sie sagen, wir brauchen Amazon nicht, und Amazon verkauft sowieso Fake Birkenstocks, und das wollen wir nicht unterstützen. Und eine Marke, die ja sehr, sehr ähnlich zu Birkenstocks ist aus den USA, ist ja Crocs. Die machen halt diese Gummi-Sandalen, und wenn ich Crocs auf Amazon eingebe, komme ich gleich oben angezeigt offizieller Store bei Amazon. Also, die setzen auf jeden Fall auf Amazon. Und der erste Crocs-Schuhe die haben ja unzählige dort der erste Crocs-Schuhe auf Amazon, der hat 465.000 Bewertungen. Und gibt es Chinesen, die sagen, wir verkaufen auch Gummi-Sandalen, die aussehen wie Crocs, sicherlich Haufenweise, und das ist interessant. Also das das zur These von Birkenstock. Das ist ein Hersteller praktisch im gleichen Sinkiment mit dem gleichen Problem, einen sehr teuren, teure Sandale zu haben, die massenweise kopiert wird, und der macht einen Heidengeld auf Amazon.
Michael
Ja, absolut. Es ist also Prioritäten. Ich glaube, prioritäten sind ein sehr wichtiges Wort. Also schön, dass du das Beispiel anbringst. Das ist also mir als jemand, der mit Amazon täglich zu tun hat, blutet natürlich das Herz, wenn ich sowas sehe, mit Birkenstock, diese Vermessenheit. Aber Crocs hat es einfach geschafft. Die haben eine Sponsored Brands laufen, wenn du Crocs eingibst, die sind da präsent. Jeder weiß, okay, hey, ich kann mir jetzt natürlich auch Crocs anstatt für 29 oder 39 Euro kann ich mir jetzt auch die heißen, dann Crocs Snogs oder irgendwie sowas ähnlich ist, oder irgendwie eine ganz diverse Marke, irgendwie QNT V, irgendwas kannst du natürlich auch für 19 Euro holen. Aber wenn du gar nicht die Möglichkeit des Vergleiches hast, und wenn du willst ja eigentlich, oder viele Leute möchten ja schon, wenn die sagen, ich möchte Crocs haben, dann möchten die auch den Croc haben. Und wenn du ihnen noch nicht mal die Möglichkeit anbietest, so wie AirUp zum Beispiel, dann wird sich automatisch dadurch, dass du sagst, das habe ich keinen Fokus drauf, da möchte ich nicht, oder was auch immer, wird sich automatisch was anderes dadurch generieren. Alternativen müssen sich, weil der Bedarf ist da, der Wunsch ist da, die Leute wollen das haben, und die werden irgendeinen Weg finden, da hinzukommen, und deswegen gibt es eigentlich nur diese Möglichkeit, die Crocs geht und zu sagen, ich bin präsent, ich bin da, ich mache meine Hausaufgaben. Ich muss ja noch nicht mal besonders außergewöhnlich gut machen, ich muss ja jetzt noch nicht mal irgendwie ein Feuerwerk abführen, aber ich mache also kontinuierlich meine Arbeit. Damit bin präsent, zeige mich da versuche auch immer mal was aus. Weil wir haben jetzt nur darüber gesprochen, was Amazon, wie wichtig es ist als Branding, wie wichtig es ist als Verkaufskanal, wie wichtig es ist als Suchmaschine, sagen wir mal. Aber wie wichtig ist es denn als Datenkrage? Das haben Hersteller nicht verstanden. Du kriegst doch 1a Daten, du kriegst Feedback von den Kunden, du siehst, welche Wettbewerber vielleicht mit einem anderen Design, mit einer anderen Optimierung, mit einem anderen USP vielleicht gute Verkäufe erzielen. Dann mach doch da auch die Copycat. Wieso setzt du dich denn so zurück? das kann ich nicht verstehen. So viele Daten, die du bei Amazon bekommst, dass du die als Hersteller nicht nutzt, ist meines Erachtens nach kompletter Wahnsinn. Kompletter Wahnsinn. Deswegen sehr schönes Beispiel zwischen Birkenstock und Crocs der eine macht, der andere lässt es quasi verrichten wo es jetzt nicht so erfolgreich ist.
Marcus Mokros:
Aber komm mal zurück auf das, was du gesagt hast, sagen wollte. Ich bin mir jetzt auch gespannt.
Michael
Ja, das sind so einfach Möglichkeiten also, wie man quasi Thesen sozusagen ermittelt. Also einmal guckst du natürlich immer, wie ich eben gesagt habe, da gibt es die Möglichkeit, halt über diese Werbemöglichkeit zu gucken, wie steht jemand da? dann kannst du natürlich, solltest du natürlich vorher erst mal überlegen was ist das für eine Marke? so wie ist zum Beispiel gerade der Trend? sagt ihr Takis, was? Nein, sagt nichts oder so hot chips. Das ist gerade im Influencer Game ist total gehypte Produkte sind Nahrungsprodukte. Wenn du mal Takis eingibst, t-a-k-i-s oder da findest du auch diese chips mit. Da gibt es im Moment diese Schärfeschallenge, weil die gerade extrem angesagt ist bei den ganzen Influencern oder bei.
Marcus Mokros:
Das funktioniert natürlich.
Michael
Genau bei Montana Black, bei Mark Geber und so weiter und so fort und bei den ganzen Leuten, die halt innen sind, quasi oder hype kreieren, und da musst du halt immer schauen, was kannst du daraus machen, welche Potenziale kannst du daraus ziehen. Also, das heißt, eine Marke ist da, die ist vielleicht jetzt nicht so sauber vertreten, die Leute kaufen es trotzdem. Wie verrückt, egal wie der Artikel aussieht, nur weil sie halt einfach den Artikel gerade möchten, so ein Hot Chip oder so ein Taki. Das heißt, wie sieht der Trend aus? Du musst auch bei eBay gucken, bei Social Media gucken, was passiert da gerade? Und da kannst du natürlich wunderbar schauen hey, geht da eine Marke gerade steil, und dies aber nicht auf Amazon Ist ein Riesenpotenzial, auch zum Beispiel aus diesen Takis Boxen zu machen, oder da vielleicht noch mit eigenen. Artikeln da mit rein zu legen. Da raus irgendwie ein Konzept zu machen, wo du partizipierst von dem Hype, der jetzt gerade da ist, der vielleicht aber ganz ehrlich, in sechs Monaten schon wieder keine interessiert. Das heißt, du musst dann schnell sein. Das ist immer eine gute Chance, sowas zu machen, gerade Hypes mitzunehmen, weil du in ganz kurzer Zeit super viel Geld verdienen kannst. Ich kenne Leute, die verdienen nur mit diesen Takis, die einen Webshop erstellt haben, der aussieht wie Tante Frieda macht jetzt mal bei Wix eine Seite. So 200, 250.000 Euro im Monat, nur weil die halt gerade das Produkt verfügbar haben und es versenden können und es gerade da ist, weil es gerade ein Artikel ist, der gerade da ist. Dann ist halt ein Thema der Vertrieb des Produktes. Wie wird gerade der Vertrieb gemacht? Bestes Beispiel Thermomix. Der Vertrieb von dem Produkt Thermomix, was komplett im Hype ist oder was komplett beliebt ist. Da ist der Fokus darauf von door zu door. Also jedes dieses Konzept ist direkt mit riesengroßen Zweifeln anzusprechen, weil du online nicht stark bist und scheinbar Thermomix so viel Geld verdient und die so reich sind, dass du denen alles egal ist. Also ist das für dich ein super Indikator, genauso wie Ikea. Wenn du schon mal bei Ikea Klick in Collect gemacht hast, macht das nicht an einem Sonntag, weil die meisten Produkte sonntags nicht verfügbar sind, weil die Probleme haben in der Logistik oder keine Mitarbeiter haben, die sonntags arbeiten. Das heißt, du kannst dann lieber montags morgens gucken, wo die Produkte verfügbar sind. Oder du kaufst dir die Produkte auf Amazon mit erhöhten Aufschlägen, weil da gibt es bestimmt 45 Anbieter, die Ikea Produkte verkaufen, weil wenn du selber bei Produkte suchst, dann wirst du sehen, hey, es gibt Wiederverkäufer. Die fahren dann teilweise mit Transporter nach Holland, weil die da Angebote schießen und verkaufen es in Deutschland zu horrenden Preisen, und die Leute kaufen es trotzdem. Das heißt, wie ist der Vertrieb des Produktes, und kann der Hersteller kann das überhaupt ableisten, weil vielleicht ein viel zu großes Rad dreht oder es vielleicht gar nicht schafft? An, natürlich klassischerweise Markendarstellung wie wird der dargestellt, was wir eben schon gesagt haben? Wenn du jetzt zum Beispiel mal Spaß hast und Weight Watchers eingeben willst, dann wirst du so viele verschiedene Schreibweisen von Weight Watchers finden. Teilweise sind Produkte noch unter Heinz gelistet, weil Weight Watchers mal an Heinz zusammen, quasi, oder ich weiß nicht. Heinz hat mal Weight Watchers gekauft, die wurden dann wieder verkauft, und so weiter und so fort, dass noch Weight Watchers Produkte unter Heinz laufen und dann in den Heinz Store reingelegt werden. Bei Amazon, total wild, auch da kümmert sich keiner drum, kannst aber auch wieder Kapital drausschlagen. Es gibt ja auch diese Suppen von Weight Watchers, die du als Bandel verkaufen kannst, und so weiter und so fort. Also eine Markendarstellung wie sieht der Titel, wie sehen die Bullet Points aus, aplos Content Bilder ist da schon was da? Oder sieht es einfach grausam aus, und du könntest theoretisch den gleichen Artikel in dem Bandel schöner darstellen? Klar, du kannst natürlich auch wieder hier hingehen und kannst sagen lieber Hersteller, ich würde gerne eine Exklusivität mit dir eingehen. Bist du dazu bereit, ich liste deinen Artikel oder ich kriege vielleicht nochmal Special Make-ups oder also spezielle Produkte noch dafür. Da kannst du natürlich immer noch mit sprechen mit den Herstellern, was meins ist teilweise noch viel zu wenig passiert, dass man offen mit den Herstellern darüber spricht. Dann natürlich klar, was ich gerade gesagt habe Brandstore, schreibweise der Marke, ist da was da? Dann die Analyse, die ich auch eben schon mal angesagt hatte wer verkauft das Produkt? Drittanbieter, die haben oft überhaupt gar kein Interesse daran, die Produkte sauber zu verkaufen. Kann ich dir gleich mal ein paar Beispiele nennen? da denkst du, das gibt es da gar nicht. Oder wird der Artikel als Wendor verkauft, wo man dann sagt okay, das wird einfach nur reingeschossen und dann abverkauft. Und wie kann ich daraus quasi Kapital machen? indem ich dann eine Produktanalyse mache, indem ich sage okay, gibt es Mengenbandel, gibt es Komplementärbandel? das heißt, wird der Artikel nur in einer Größe ein Mal angebunden und wird er aber vielleicht viel häufiger gesucht, indem es 3-mal anbietet oder 5-mal anbietet, weil die Leute trennt, eher dazu geht, größere Mengen zu kaufen. Und dann gibst du ein bisschen Rabatt, weil du kannst da über die Versandkosten kannst du ja dann halt noch viel mehr rabattieren und trotzdem mehr Marge rausziehen, weil der. Kunde eine größere Packung holt, oder passen Artikel vielleicht zusammen, gibt es einen Set daraus, das sich basteln kann? Wenn ich jetzt keine Ahnung Fahrradreifen habe, dann macht es ja schon oft Sinn, vielleicht direkt dazu noch irgendwie ein Sattel dazu zu packen oder irgendwie eine Abdeckung oder was auch immer, weil es die Hersteller auch nicht auf dem Schirm haben. Und natürlich der Klassiker Ausland, was oft im Ausland super läuft, haben die Hersteller nicht. Also es ist nicht so, dass eine Marke, wo in England quasi ein Artikel da ist, der super abverkauft wird, dass man, dass das auch in Deutschland passiert. Und dann kannst du halt hingehen und den Herstellern mit diesem Package quasi richtige Probleme begreiten, indem du sagst okay, ich mache einen Markenbandel aus den Artikeln, indem ich zum Beispiel wir hatten das Beispiel schon mal wie Genussleben da einfach verschiedene Marken in eine Box packen, in eine Umverpackung und dann Süßigkeiten verkaufen. Ich packe Toblerone, ich packe Kinderschokolade noch mit rein und mache dann eine Box daraus. Der Boxpreis ist viel, viel teurer als die Artikel einzeln, wird aber trotzdem gekauft, weil es halt in der Box direkt nett verpackt ist. Oder ich mache ein Komplementärartikel, wie wir es eben gesagt haben, mit Tony. Da ist eine Marke, die ist noch, die ist viel zu stark, also biete ich wie er ab wie Tony ein Komplementärartikel an, so diese Pet-Verpackung, oder halt das Regal. Oder ich gehe halt den direkten Weg und mache eine Copycat daraus, wie wir es gerade bei Birkenstock gesehen haben, und sage okay, ich mache direkt einsteins den Artikel nach, wenn es denn möglich ist. Wenn du dann in die Tiefe gehst, kannst du natürlich auch sagen, ich verbessere einen Artikel. Thermomix, ein sehr erfolgreicher Artikel, der im Monat über eine Million Euro dreht, ist ein Drehkellen-Spatel für den Thermomix. Thermomix bietet selber einen Spatel an, wo du unten quasi das rauskratzen kannst. Die haben einen Spatel, wo du es auf den Thermomix aufsetzen kannst, innen drin in dieses Drehrad, und das er das dann automatisch macht, bietet Thermomix nicht an, und deswegen macht der Million im Monat nur mit so einem Artikel Oder halt. Aber du lässt quasi ein Segment wieder beleben, was im Moment extremer Hype ist und wo du wahrscheinlich guck dir das mal, ich gebe dir mal einen Tipp guck dir mal über Helium 10, guck dir einfach mal an Schlupf-Vespin, wie viel Umsatz über Schlupf-Vespin gehen, da wirst du die Tränen in den Augen haben. Das heißt, du nimmst ein altes Segment, was im Grunde genommen schon von älteren Playern begleitet wird, die am Markt in irgendwelchen Baumärkten hängen, wo es eigentlich klar ist, da gibt es etablierte Marken, und du guckst einfach hey, das ist noch nicht stark auf Amazon. Also belebe ich das Segment wieder, indem ich stark da reingehe und versuche, das Produkt nach vorne zu bringen. Oder aber du versuchst dann halt natürlich nochmal und das ist quasi die andere Seite wie zum Beispiel eine Emotionalität reinzubringen. Dann ein gutes Beispiel Turbogrün hast du vielleicht schon mal gehört. Die gehen total emotional. Wir sind ein junges Start-up, wir sind eine Familie. Wir bringen den Dünger für deine Wiese, sommerwiese, frühlingswiese, also Dünger für die Frühlingswiese, sommerwiese, für die Herbstwiese, und du musst uns kaufen, weil wir sind mega cool und wir sind mega jung. Und da laufen quasi solche Unternehmen, laufen den großen Unternehmen den Rang ab. Dadurch, dass sie halt einfach einen dieser Sachen, die ich jetzt gerade gesagt habe, quasi einen dieser Möglichkeiten den Rang ablaufen, dadurch. Das finde ich halt immer wieder spannend, was sich daraus sozusagen ergeben kann Und was ich jetzt noch so mitgebracht habe, für dich so als ganz klassisches Beispiel oder für den Podcast als klassisches Beispiel Ich wohne ja selber in Leberkusen, und in Leberkusen ist es so da gibt es gelbe Säcke, und diese gelben Säcke gibt es ja schon seit vielen Jahren. Ich weiß nicht, ob du die kennst, oder ob ihr die bei euch die gelben Säcke da benutzt. Das ist ja so, eigentlich eher so ein deutsches, so eine deutsche, aber die kennst du ja wahrscheinlich, die kenn ich noch na klar Ja genau, und wenn man jetzt mal ganz ehrlich sind, ist es so, dass die jetzt auch nicht besonders reißfest sind. Du hattest die ja bestimmt schon mal in der Hand. Da hast du reingetan, und da soll ja Plastik rein, also irgendwie Kunststoff, metall oder irgendwelche Verbundstoffe, die da irgendwie rein sollen. Und da hast ja oft mal was was schneidet. Hast du eine Tunfichtdose, dann schneidet die Bummen direkt auf, und dann landet der ganze Rots runter. So. Und in Leberkusen bei mir das ist auch von Region zu Region total unterschiedlich wir kriegen großzügigerweise 26 gelbe Säcke umsonst, so. Das heißt, du kriegst dann so eine Marke, da kriegst du hier so ein kleines Schreiben, das ist bei uns die AW, und dann kannst du damit zum Kiosk gehen. Da gibst du Ausgabestellen, und dann kriegst du 26 gelbe Säcke, kriegst natürlich auch weitere. Da musst du aber zu irgendwelchen Ausgabestellen gehen, die haben auch nicht immer geöffnet, und so weiter und so fort. 26 gelbe Säcke. Ich habe zwei Kinder, und meine Frau kocht, leider So, und das heißt, wir haben 52 Wochen, alle 14 Tage werden die Dinger abgeholt. Das heißt, ich müsste innerhalb von 14 Tagen mit einem gelben Sack auskommen. Realistisch Es sei denn nicht So.
Jetzt rechnen wir das mal hoch Alleine, wenn du dir ein Fernseher holst, alleine, wenn du keine Ahnung, wenn du frisch kochst. Ich habe jetzt extra mal geguckt, wie viel ich in den letzten vier Wochen an gelben Säcken verbraucht habe 14. 14 gelbe Säcke habe ich verbraucht, das heißt, ich hätte schon mehr als die Hälfte der regulären gelben Säcke verbraucht, die mir eigentlich zustehen würden. So, und jetzt gib mal bitte gelber Sack bei Amazon ein.
Marcus Mokros:
Nicht im Ernst.
Michael
Ja, klar im Ernst.
Marcus Mokros:
Wahnsinn. Der echte Aufdruck.
Michael
Das gibt’s ja nicht. Und jetzt siehst du mal, wie viele verschiedene Anbieter quasi für gelbe Säcke da sind, weil die das gleiche Problem haben Wie im Grunde genommen ich, oder wie viele Leute, die vielleicht mein gelben Sack kaputt haben oder was auch immer, die halt dieses Problem haben, dass der Müll wird abgeholt, alles cool, dafür zahlt man ja auch, und du willst die gelben Säcke voll haben, und die reichen aber einfach nicht. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit ist schon recht hoch, dass du dir mal einholen musst. Und jetzt zeige ich dir mal kurz die Industrie dahinter oder welche Möglichkeiten durch gelbe Säcke entstehen können. Weil wir haben jetzt gelbe Säcke eingegeben, alles gut. Das heißt, da werden fünf bis hundert Rollen gelbe Säcke angeboten, die in unterschiedlicher Art und Weise gekauft werden, aber nicht von einem Anbieter, sondern von mehreren Anbietern, von Speerlingen, von BKB, von Variosan habe ich da was gefunden? und da habe ich mir einfach Nummer vier, einzelne Asens rausgesucht. Auch wieder 650.000 Euro Umsatz von den vier Asens. Da dachte ich mir, ich bin scheinbar nicht der einzige, der das Problem hat. Das heißt, die Kaufkraft ist irgendwie da. Und jetzt wird es sehr spannend, weil mit einem gelben Sack ist ja alles schön und gut, damit kannst du natürlich auch Sachen machen, aber habe ich mir überlegt, was geht denn mit Komplementärprodukten? Und wenn du dir mal eingibst, bitte gelber, sack Mülleimer, dann hast du quasi das, was ich eben gesagt habe. Das ist natürlich eher ein allgemeines Problem, was wir in Deutschland haben, oder eine allgemeine Vorschrift. Jetzt gehen wir aber von dem ursprünglichen Problem, der das Problem ist Gleich der erste Nicht-Werbetreffer 6.500 Bewertungen. Ja, genau, und jetzt wird es ja witzig. Dann habe ich mir da wieder nur vier Artikel rausgesucht und mir angeschaut von QEFA, von Ribelli und so weiter und so fort, die sich darauf fokussiert haben, einen gelben Sackmülleimer zu bauen. Da waren wir auch schon wieder bei 1,5 Millionen Euro im Jahr, die für Komplementärartikel gehen. Aber es ist ja nicht so, dass ich nicht gesagt habe komm, ich muss mal weiter suchen, weil es ist ja schon ganz cool, dass gelbe Säcke da sind. Aber jetzt wurde ja auch eine Biotonne eingeführt. Bei mir gibt es die erst seit Januar 2023 in Leverkusen, die gibt es aber schon seit 2015, diese Biotonne in manchen Städten und so weiter und so fort. Und jetzt kann ich dir sagen, wenn du jetzt da Eierschalen und Abfallreste und so Essensreste da rein machst, kannst du dir ja vorstellen, das ist eine Erzumalle Tonne. du schmeißt das rein da, komm, maden, das ist so ein Saugrahmen, den du da machen kannst. Und jetzt, wenn du dann einfach mal hingehst und reingibst, biomüllbeutel, wirst du wieder sehen, wie viele Leute Biomüllbeutel anbieten, weil es natürlich ein Problem ist. Du hast eine Biomülltonne, du hast aber da kein Problem gelöst, und dann werden natürlich Biomüllbeutel verkauft. Das heißt nochmal, wir sind jetzt immer in diesem Müllbereich, aber das ist nochmal ein Pendant dazu. Das heißt, zu den gelben Müllbeuteln gibt es auch noch Biomüllbeutel. Und dann bin ich da reingegangen und habe nochmal gesagt okay, gehen wir nochmal die Liste durch. was gibt es überhaupt für Artikel? Dann habe ich geschaut welche Alternativen gibt es denn noch zusätzlich, wo ich Geld mit verdienen kann? Komplementär Artikel es gibt gelbe Sackaufkleber. Wieso? Weil du auf die Mülltonne einen Kleber drauf machst gelber Sack. Oder weil du vielleicht ein Vermieter bist und du brauchst das gelber Sack Aha na klar. Das heißt, es gibt Aufkleber für diesen gelben Sack. Das wird man sagen, ja, es wird trotzdem Umsatz damit gefahren. Dann gibt es Verbesserungsartikel, also Artikel mit USP. Es gibt nicht nur Müllsack-Ständer, die quasi einfach nur diesen gelben Müll haben, sondern es gibt auch Leute, die gesagt haben, ich biete hier einen Müllsack-Ständer an mit Rollen unten drunter, weil ich ja den gelben Müll vielleicht auch rollen will. Das heißt, hier gibt es wieder Optionen, in der Nische zu sagen, ich verbessere das ganze Produkt nochmal, und jetzt wird es aber richtig cool. Es gibt kompostierbare Papiersäcke für Bioton. Das heißt, in deiner Biotonne, die recht groß ist, gibt es jetzt einfach nur kompostierbaren Papiersack, den du da quasi einfach so einlegst. 25 Stück für 40 Euro. Guck dir mal die Rezension an, das sind 800 Rezensionen. Das heißt, es gibt scheinbar Leute, die das gerne machen, und das heißt, du verkaufst Pappe oder recycelbare Pappe für Bioton für 40 Euro 25 Stück. Ich weiß das von meiner Mutter.
Marcus Mokros:
Da kommen in die Biotonne unten Eierkartons, um ein bisschen was aufzusaugen, und wenn die Müllapfuhr da war, wird es ausgespritzt mit dem Schlauch. Was ist denn auffwandt?
Michael
Dass ich da nichts sammelt.
Marcus Mokros:
Eben, was ein auffwandt.
Michael
Also kaufst du jetzt deiner Mutter kompostierbare Papiersäcke für Bioton? Ja gleich bestätigt. Und mein Lieblingsartikel, den ich noch zuletzt dazu habe, wo ich mir dann überlegt habe, es muss ja auch immer wieder neue Optionen geben ist Sackverschluss. Und ein Sackverschluss ist wenn du das mal bei Amazon eingibst, wirst du das direkt sehen Müllbeutelverschluss, sackverschluss. Da ist es so, dass du bei den Biomülltüten, warum auch immer vielleicht ein kleiner Hinweis für Leute, die so was auch machen können, vielleicht ist es aber auch nicht, dieser Zug ist vielleicht auch nicht baubau oder sowas. Du hast, bei diesen Biomüllbeuteln, die es gibt, die sich absetzen lassen, hast du keinen Zug zum Zumachen, und teilweise hast du auch Probleme. Es gibt ja so schwarze Säcke, die du oben nicht zuziehen kannst, und dafür sind dann diese Müllbeutelverschlüsse, wo du dann quasi noch so ein Müllbeutel nochmal zumachen kannst. Das heißt, du bist jetzt quasi hier von der Nische in die Nische in die Nische gekommen, und das finde ich halt immer total spannend. Wenn nicht nur Hersteller das quasi irgendwie so verschlafen, weil es könnten ja auch große Hersteller das einfach machen, das einfach mit anbieten und einfach merken, wo ist das Problem? Wir haben ja dann Müllprobleme, und wie kann ich daraus noch Kapital schlagen? und trotzdem noch Leuten helfen, und das finde ich halt immer wieder so ein sehr spannender Aspekt. Ich evälte dann auch Amazon aufmacht, weil ich kannte Sackverschlüsse jetzt nicht. Ich hätte das wahrscheinlich mit was anderem assizuiert, aber welche Welten dadurch aufgemacht werden, indem du dann halt einfach ein Problem manifestierst oder sag ich jetzt mal, ein Problem aus dem Alltäglichen mit dem gelben Müll und daraus das Ganze quasi umschlägst auf Amazon. Und wenn das Verkäufer machen und das Hersteller machen, wirst du auch noch in den nächsten Jahrzehnten immer wieder Produkte finden und Artikel finden, die sich gut auf Amazon verkaufen lassen.
Marcus Mokros:
Ja, das ist auf jeden Fall eine sehr coole Strategie, mal so zu Brainstorm. Welche Marken gibt es, die so einen starken Markennamen haben, dass sie praktisch keine Konkurrenze haben? wie Thermomix? Wenn du keinen Thermomix hast, hast du keinen Thermomix. Wenn du, wie heißt, die Lidl-Marke, live-tec oder wie die alle heißen, dann hast du keinen Thermomix. Und welche Marken gibt es da noch? und gibt es der Hersteller, die selber wissen, dass sie so einen Monopol haben, und sich dann aber ausruhen?
Michael
Ja, der Hersteller von den gelben Säcken, der, der die Kommunen beliefert, oder der hätte doch auch schon längst auf Amazon sein können.
Vielleicht ist er auch auf Amazon, und ich tue ihm gerade ohne Recht aber dann ist er nicht gut genug auf Amazon oder so stark auf Amazon, dass er quasi die Markdurchseringung hat. Weil wenn du selber gelber Sack oder gelber Müll da eingibst, dann würde ich natürlich ganz anders damit werben. Und die Hersteller, und das will ich ja einfach nur damit sagen, egal, wie tief man in die Nische geht Thermomix kennt jetzt natürlich jeder oder Birkenstock oder sowas Aber es gibt auch noch in den Nischen, da gibt es super viele Player, wo du wirklich Potenzial hast. Um einfach mal noch ein Beispiel zu nennen Ich hoffe, wir haben Zeit, wie ich überziehe sowieso immer, das weißt du ja. Aber wenn du jetzt mal bei Amazon E unterwegs bist, um jetzt hier mal einen interaktiven Podcast auch zu machen, und die Leute mal hier in Bewegung zu bekommen, Wenn du Räder-Bilderrahmen eingibst Räder also wie ein Rad, ein Räder, Räder und dann Bilderrahmen eingibst. Räder ist eine Marke aus Deutschland, die unfassbar beliebt ist bei Kunden, aber auch genauso, wie sie beliebt bei Kunden ist, extrem schlecht auf Amazon gepflegt ist. Wenn du jetzt mal Räder-Bilderrahmen eingegeben hast und das gerade siehst, siehst du da schon Bilderrahmen.
Marcus Mokros:
Ja, ich sehe, Bilderrahmen ist hier, aber auch andere Deko-Gegenstände.
Michael
Genau, genau, genau. Und jetzt ist ja der Witz an der ganzen Geschichte Meine ersten Treffer sind Räder-Bilderrahmen aus Porzellan. Das ist für mich, wo man Kerzen reinsteckt. Ich muss sagen das ist ein Lichthaus, wo man Kerzen reinsteckt der erste. Treffer. Mein zweiter Treffer ist ein Halter, wo du oben was abziehen kannst, rausziehen kannst, wo du was verstecken kannst, also auch weit weg vom Bilderrahmen. Der nächste Treffer, den ich habe, ist so ein Gefäß, und dafür sind die hauptsächlich bekannt, dass die aus Porzellan Häuser machen, wo man Kerzen reinstellt oder so. Also, ich weiß jetzt nicht, wie viel von diesen Bilderrahmen ich habe hier zum Beispiel auch einen Schuhanzier als Bilderrahmen gefunden wie viel Bilderrahmen du da wirklich erkennst in der Suche Wenig. Und da siehst du, wie verrückt es ist, dass, wenn du jetzt mal siehst, dass es ein Amazon-Tipp ist, obwohl da steht Räder-Bilderrahmen, wie beliebt so ein Artikel ist, und du wirst jetzt vom Glauben abfallen, wenn du dann einfach mal Räder-Lichthaus eingibst, wie beliebt diese Artikel sind und wie ungeflegt und verwahrlos die auf Amazon quasi darum kreuchen und fleuchen. Und da muss man doch wieder sagen klar, wunderbar könnte man Wandel draus machen aus kleinen Tee-Kerzen und so weiter und so fort. Da ist es wieder so, und das sieht man ja. Hier sind 28 Anbieter drauf, 18 Anbieter, 20 Anbieter und so weiter und so fort. Viele Leute wollen den Artikel anbieten, weil scheinbar beliebt. Dann machen wir wieder unseren Test, den wir eben hatten. Wir suchen den Artikel bei Amazon. Wir sehen, titel ist falsch, nicht gut gepflegt, teilweise nur ein Bild, teilweise keine Bullet-Points, viele Anbieter drauf. Wir gucken mal, ist dann Wendor mit drauf, ist da, verkaufen die selber auf Amazon und so weiter und so fort. Gehen wir mal diesen ganzen Test sozusagen durch, den ich auch eben mal aufgestellt habe, und dann merken wir, scheinbar sind die nicht so stark unterwegs. Wenn du jetzt aber einfach mal Räder GmbH Umsatz sozusagen eingibst, das, was ich gefunden habe ich habe da mehrere Treffer von gefunden sind das wohl so zwischen 30 und 60 Millionen Euro Umsatz und davon auch ein erheblich hohen Gewinn, zumindest vor ein paar Jahren. Da wird sich ja wahrscheinlich jetzt nicht so extrem viel geändert haben. Das heißt, ein sehr erfolgreiches deutsches Unternehmen was hochwertige Produkte produziert, was aber keine Ahnung hat von Amazon, weil, du siehst, keine Sponsored Brand geschaltet keine Werbung geschaltet.
Marcus Mokros:
AlpipiC Plätze sind von Konkurrenten.
Michael
Genau, und da ist natürlich. Das ist natürlich kein Riesenplayer, es ist kein Milliardenkonzern, aber du siehst wieder hier. Hier verlässt sich jemand darauf, dass der Großhandel schon richten wird oder der. Einzelhandel jetzt schon richten wird, konzentrieren sich darauf. Ich verkaufe meine Produkte stationär, ich verkaufe meine Produkte an Leute, und die machen das schon. Meine Umsätze kommen, das Unternehmen läuft gut, alles wunderbar. Aber wie viele Wettbewerber hier vielleicht schon dabei sind und auch gut verkaufen, wie viele ich sage jetzt einfach mal Sales ich mir durch die Lappen gehen lasse, weil der Artikel nicht sauber gepflegt ist, weil ich möchte, wenn ich ein Teelicht Halter haben möchte, dann möchte ich auch, da es da Teelicht Halter steht, weil ich sonst unsicher bin, den Artikel zu verkaufen. Das haben die gar nicht auf dem Shirm, und das ist das Ganze, wo man halt unfassbar viel Potenzial liegen lässt, nicht nur auf Herstellerseite, sondern halt auch als Reseller oder als Private Labeler, der sowas nicht auf dem Shirm hat und nicht merkt. Okay, hey, in diesem Porzellan wobei ich sehe, gerade hier gibt es einer, der bietet Räder an mit einem Radiergummi, was meines Erachtens nach Sinn machen kann, weil vielleicht, wenn du schwarze Sachen hast der hat aber den Fehler gemacht, der hat Räder als Räder GmbH angelegt und nicht als Eigenmarke und hat das Bandel nicht ganz klar gemacht. Das heißt, die gibt es schon jemanden, der ein Bandel gesetzt hat, aber es ist nicht gut, und es ist kein richtiges Bandel, weil die Marke nicht richtig hinterlegt worden ist und so weiter und so fort. Also da ist schon jemand auch auf den Trichter gekommen. Aber richtig gut macht es keiner, und richtig sauber macht es auch keiner. Und aus ganz vielen Sichten ist es quasi eine Möglichkeit, mit solchen Firmen, die sehr gut für sich wirtschaften, sehr gut funktionieren, repräsentativ gut sind, weil du siehst da, die Rättenzionen sind von den Leuten allesamt positiv. Das heißt, du hast eine sichere Nummer. Du hast, wenn der Artikel sauber beim Endkunden ankommt, was du kaum Rituren haben, du hast einen recht hohen Warenwert für solche Artikel, wobei ich nicht den EK kenne, aber super Möglichkeit.
Marcus Mokros:
Ja auf jeden Fall eine sehr, sehr starke Strategie, mal was ganz, einen ganz anderen Weg zu gehen als zu gucken, was Konkurrenten gut verkaufen, und wirklich neue Produkte zu kreieren oder Produkte auf Amazon zu holen, die noch nicht da sind oder nicht ordentlich vermarktet werden. Das war ja der.
Michael
Ansatz den wir irgendwann mal besprochen hatten, wo wir gesagt haben, Hersteller schlafen. Der Witz ist ja auch, dass es da auch sehr viele weitere Hersteller gibt, die sich auch sehr als modern und hip verkaufen, die dann aber teilweise auf Amazon Lieferzeiten von ein, zwei Monaten haben. Man sich dann so denkt wie kann das denn sein, dass so ein großer Hersteller oder große Hersteller da so eine lange Lieferzeit haben? Und da gibt es dann natürlich auch immer wieder Chancen, wenn man sich geschickt anstellt, quasi daraus Kapital zu schlagen. Und deswegen wir hatten ja jetzt quasi so ein Loch, so ein etwas größeres Loch im e-Commerce. Wir reden ja immer über Potenziale oder Chancen oder Möglichkeiten, das Ganze zu machen. Wenn man den Prognosen glaubt, wird es ja irgendwann aus. Jedem Teil geht es irgendwann wieder nach oben. Also die Wahrscheinlichkeit ist ja so sehr recht hoch. Wenn man den Prognosen glaubt, geht es ja auch weiter nach vorne, auch jetzt mit dem e-Commerce-Day oder mit dem Prime-Day, der sehr erfolgreich war, der geklappt hat, dass es weiter nach vorne geht, dass es da Möglichkeiten gibt. Und so diese Möglichkeiten, die wir jetzt gerade für Amazon aufgezählt haben, die gibt es natürlich auch für andere Marktplätze. Das darf man jetzt auch nicht vergessen.
Man kann das komplementär sehen, selbst auch Artikel, die vielleicht nur auf eBay angeboten werden, weil und das wissen vielleicht auch viele Leute nicht es gibt ganz viele alte Hersteller, die bei eBay unterwegs sind und da verkaufen, weil die Anbindung für die einfacher war, weil die von Amazon genervt waren. Wenn ich gesagt habe, amazon nervt mich, jetzt fordern die schon wieder Rechnungen an, jetzt fordern die dies an und jenes an, und dann gibt es manche Hersteller, die sind nur auf eBay, die sind aber gar nicht auf Amazon unterwegs. Also deswegen da auch immer wieder Augen drauf, möglichkeiten auf Jedes erfolgreiche Unternehmen, was es gibt, was skaliert, wo in irgendeiner Art und Weise ein großer Erfolg in kurzer Zeit passiert. Die schaffen es nicht, die können aus der Praxis, die schaffen es nicht, sich so aufzustellen, dass das sauber durchläuft, dass die nach rechts und links gucken, und da fällt immer noch genügend Krümel, sagen wir mal, ab, wobei das ja teilweise schon ganz schöne Kuchenbrocken sind, die da runter kommen für Leute, die auf Amazon verkaufen wollen. Und man darf jetzt auch nicht vergessen, wie viele Insolvenzen wir gerade hatten mit ganz vielen bekannten Firmen Scotchin, soda, weg-einmachgläser und so weiter und so fort. Da ist ja jetzt gerade auch sehr viel am Markt passiert, und da muss man halt überlegen bricht da vielleicht auch etwas auf Amazon weg, vielleicht? vielleicht kann man daraus sich wieder Kapital machen. Und deswegen sage ich immer, dieses Thema ist macht mich auch teilweise wütend, wenn ich sehe, wie undankbar quasi natürlich, das Amazon immer mit Vorsicht zu genießen, und alles klar. wir sind uns ja alle bewusst, dass man nach den Regeln spielen muss. Aber die Chancen, die einfach da sind und die nicht genutzt werden von anderen, die muss man einfach knallhart ausnutzen, knallhart. Deswegen kann ich das, kann ich das nur empfehlen, aber ja, will jetzt auch den Rahmen des Podcasts nicht, nicht sprengen.
Marcus Mokros:
Das ist auch immer sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich würde sagen, auf jeden Fall nochmal, falls ihr jetzt Mitarbeiter vom gelben Sack und von Birkenstock zuhören, sag nochmal, wie man dich erreicht und findet.
Michael
Ja, also, im Regelfall kann man mich über die Social Media Sachen finden. Über LinkedIn bin ich aktuell am meisten aktiv. Instagram, facebook bin ich so ein bisschen an der Cover, da findet man mich aber schon, aber im Regelfall über Instagram, wo ich jetzt nicht so mega aktiv bin, aber schon ein bisschen. Und LinkedIn bin ich am meisten aktiv, ansonsten über die Webseite Mitojude, also Martaida TheodorTudode einfach schreiben oder einfach anrufen, und dann möchte man mit Michael sprechen, und dann gibt es schon jemanden, der hier ran jeht, und der wird dann die Info an mich weiter tragen, oder ansonsten mich einfach ganz entspannt auf LinkedIn anschreiben, und da kann man sich das ganze anschauen.
Marcus Mokros:
Super packe ich auf jeden Fall alles nochmal in die Show Notes, in die Text-Sepisode. Ja, hey vielen Dank, fand ich super, super spannend, sehr, sehr außergewöhnliche Ansatz, der Absolut-Sinn macht. Das ist ja, ich denke mal, absolut gelohnt für die Leute, die bis jetzt dran geblieben sind.
Michael
Ja, hoffentlich. Wir freuen uns ja immer über Feedback. Wenn wir Feedback bekommen und wenn das positiv ist und wenn das einer umsetzt und dann vielleicht auch zeigt hey, ich habe das umgesetzt. Und ich kriege da immer mal wieder Infos. Wenn jemand was umgesetzt hat, wenn jemand eine Idee umgesetzt hat, freue ich mich immer drüber, schick gerne mal die Produkte oder die A-Sin zu, damit man sich das verankern kann. Das ist halt immer spannend, den Prozess zu sehen und das irgendwie mitzuverfolgen, weil mir das halt dann auch sehr viel Spaß macht, weil irgendwie das Leben von mir besteht ja irgendwie aus Produkten und auch Verkaufen, und ja, deswegen ist es immer spannend. Und ja, waren jetzt nicht so viel Platz, zumindest für Neuigkeiten, aber dann hätten wir wahrscheinlich die zwei Stundenmarke gerissen.
Marcus Mokros:
Ja, also Neuigkeiten sucht, du teilst auf LinkedIn auf jeden Fall spannende Sachen, kann ich nur unterstreichen. Das lohnt sich, da zu vernetzen. Und ansonsten, ja, sehen wir uns vielleicht dann demnächst mal wieder in der Episode, wo wir über Amazon News sprechen. Genau, gehen wir die Themen mal ab. Ja, vielen Dank fürs dabei sein. Und an alle Zuhörer wenn du zum ersten Mal reinschaltest, klick jetzt auf Folgen abonnieren, subscriben, wie es in der Podcast App heißt, dass du auch den nächsten Folgen nicht verpasst. Und dann vielen Dank auch an Michael, und bis zum nächsten Mal, ciao ciao. Gerne, immer wieder, ciao, ciao.
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